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Samira 11 Beginn der Vorbereitungen

Geschichte Info
Samy u Sevil werden für die Zeit auf der Yacht vorbereitet.
12.4k Wörter
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Samira 11 - Beginn der Vorbereitungen

Vorwort

Mein Dank gilt all jenen, welche mir mit ihren Bewertungen oder Nachrichten die Motivation gegeben haben weiter zu schreiben, im Besonderen danke ich katalina_original für ihre aufopfernde Zeit, mir mit Rat und Vorschlägen zur Seite zu stehen. <3 und DemandAndEmotions für den Fingerzeig bei Hommage

Ansonsten wünsche ich hoffentlich gute Unterhaltung, für diejenigen, die der Geschichte nichts abgewinnen können, Entschuldigung dafür Eure Zeit gestohlen zu haben.

Allen Neueinsteigern möchte ich das Vorwort von Samira 01 ans Herz legen.

Bis, hoffentlich bald ;-)

SAMIRA 11

Lange Nacht, wenig Schlaf, werde ich wie des Öfteren von Schnucki erst mit sanften Küssen, danach mit einem rüttelnden Griff an die Schulter aus der wohligen Umgebung gerissen. Blinzelnd blicke ich in den beim Fenster hereinbrechenden, die Nacht verdrängenden Sonnenaufgang. Gerade als ich mich von den Sonnenstrahlen abgewendet und dem unnachgiebigen, hellen Himmelskörper den Rücken zugedreht habe, um mich wieder in die gemütlich wärmende Bettdecke über die Schulter bis über die Nasenspitze einzumummeln und ein wenig weiter zu dösen, zieht mir Sevil diese so kuschelige Umgarnung mit einem Ruck weg.

Im Reflex zieh ich meine Knie bis zur Brust hoch, gebe mich aber grummelnd geschlagen und stolpere, gähnend mich streckend in die Küche, wo ich mühsam mit zwei Tassen Kaffee mir einen halbwegs vernünftigen Start in den Tag und einen Sieg gegen die Müdigkeit erkämpfe. Schnucki setzt sich mir frisch und munter gegenüber und lächelt mich süffisant an „Guten Morgen. Was ist los, Glitzerhase? Zu wenig Schlaf? Bist und bleibst ein Morgenmuffel"

Übellaunig grummle ich „Morgen. Nicht jeder ist so ein Morgenmensch wie Du und braucht mal eben ein paar Stunden mehr Schlaf."

Spitzbübisch grinst sie mich an „Hättest ja schlafen können, brauchtest nur zu sagen, dass ich aufhören soll."

„Klar und die Orgasmen verpassen, welche Du mir gnädigerweise doch gewährt hast" grinse ich müde, in Erinnerung an das Geschehene.

Aufgesetztes Erstaunen in ihrer Mimik „Weiß gerade nicht wovon Du sprichst? Du hattest echt Orgasmen?"

Grinsend erwidere ich „Eh lei drei oder vier, waren es vielleicht gar fünf oder mehr? Keine Ahnung, so sehr wie Du mich getriezt hast."

Mit ernsten Blick und belehrendem Ton „Ja irgendwie musste ich Dir ja eine Lektion erteilen" fängt sie wiederum zum kichern an.

Seufzend gebe ich mich geschlagen „Oh ja, diese Nacht war wahrlich eine Lektion" und die Erinnerung an ihr fieses Spiel, welches einer unendlichen Hochschaubahn gleich kam, lässt mir eine Gänsehaut vom Steißbein bis zum Nacken aufsteigen.

Am Start beginnend mit Zärtlichkeit, langsam Fahrt aufnehmend streichelnd, knutschend, auf den ersten Gipfel zusteuernd, kaum oben angekommen, noch ein kleines Stück hätte gefehlt, krallte sie mir die Nägel in die Haut, verpasste mir fiese Nippeldreher, drehte mich auf den Bauch und haute mir den Hintern aus.

Es ist irgendwie ein kleines ad Absurdum, wenn man Himmel hoch jauchzend auf einen zärtlichen Höhepunkt zusteuert und mittels unerwarteten Schmerz, als würde man versehentlich auf einen Nagel steigen, die Welle wieder winzig klein gemacht wird, um dann diese mit sich steigernden Grobheiten wieder anfüttert. Für Sevil bin ich ein offenes Buch, sie liest mich so verteufelt genau, dass sie weiß, wann sie umschwenken muss, um mich kurz vor der Ziellinie verhungern zu lassen.

Der Wagen, in dem ich auf dieser Achterbahn saß, nahm rasende Geschwindigkeit auf, in schier nicht enden wollender Beschleunigung triezte sie mich mit kratzenden Nägeln, Schlägen mit der flachen Hand, zwickenden Zähnen, fickenden Fingern, bis ich wieder kurz davor stand über die Schwelle zu steigen, hockte sie sich rittlings auf mein Gesicht und ließ mich ins Leere laufen. Kurz vor ihrem eigenen Höhepunkt schwenkte sie ihren Fokus wieder auf mich und ließ mich die zärtliche Bergauffahrt abermals genießen.

Mit immer wieder eingeworfenen, beteuernden Liebesschwüren, wiederholte sich dieses Wechselbad aus Auf und Ab unzählige Male und gipfelte sogar in Fesselungen für mich, da ich mich immer mehr und mehr in meiner Ekstase schlängelte, herum zuckte und bockte, was mir auch einige leichte Striemen an den Brüsten, Flanken und am Hintern von der Reitgerte einbrachte.

Gefühlt bei jeder fünften oder sechsten schmerzvollen, geilen Talfahrt schubste sie mich doch über den Grat und holte sich ihren finalen Genuss wiederum bei jeder vierten, fünften anregend zärtlichen Gipfelfahrt, wo wir uns gegenseitig verwöhnten.

„Ich bin dann mal unter der Dusche, vergiss nicht, wir haben heute Abend um sieben das Treffen mit Gerhard." holt sie mich wieder ins Hier und Jetzt „Vielleicht liest ja mal seine Nachricht, damit Du auch am laufenden bist." zwinkert sie mir auffordernd zu.

„Wir treffen uns aber schon vorher hier, um dann gemeinsam hin zu fahren, oder?" frag ich unschlüssig.

„Klar, muss mich ja auch umziehen. In Jeans fahre ich da sicher nicht hin." kam postwendend von ihr retour.

„Wozu? Sollen ja nur vermessen werden, oder weist Du mehr als ich?" frag ich forschend.

Lächelnd sieht sie mich an „Ach Glitzerhase, streng Dein Hirn mal ein bisschen an. Der Mann hat einen Schwanz und wenn wir ein bisschen aufgepeppt und ein wenig gestylt sind, rutscht ihm sicher das Hirn in die Hose, dass er uns wieder ein Angebot unterbreitet. Also warum den Stier nicht melken, wenn sich die Chance dazu ergibt?"

Perplex seh ich sie an, was ist da bloß in sie gefahren? So berechnend, fast schon eiskalt kalkulierend kenne ich sie gar nicht. Anerkennend nicke ich mit dem Kopf „Nicht schlecht, Frau Specht, muss schon sagen, ganz schön hinterhältig von Dir, ´Prinzessin´." kann ich mir einen scherzhaften, leichten Seitenhieb doch nicht verkneifen.

Gefährlich grinsend kommt sie auf mich zu „Glitzerhase hat Bock auf eine Abreibung?" greift sie mir fest ins Genick, drückt mir einen Kuss auf meine Lippen und als ich ihn erwidere, beißt sie mir unerwartet fest in die Unterlippe.

„Aua" entfährt es mir überrascht.

„Aufpassen, Glitzerhase" funkelt sie mich mit einem feurigen Blick an „Spaß ist alles gut und schön, übertreib es nur nicht!"

„Ist ja gut, hab´s ja kapiert" versuch ich sie zu beschwichtigen. Alter Falter, mein gestriger Eifersuchtsanfall scheint sie doch ziemlich beleidigt zu haben, allein schon wie sie sich bei Papa am Balkon offensichtlich darüber ausgelassen hat.

Ach ja, da war ja noch was „Du Schnucki ..."

„Mmh, was gibts?" dreht sie sich auf dem Weg ins Bad nochmal um.

„Seit wann rauchst Du eigentlich? Wir kennen uns jetzt seit der ersten Klasse Gymnasium und ich hab Dich noch nie mit einer Zigarette gesehen. Warum gestern?" will ich diese Lücke meiner Kenntnis über sie schließen.

Sie sieht mich überrascht an, kurz überlegend erwidert sie doch mit der Handfläche abschwächend „Ja, ein-, zwei- , vielleicht auch dreimal im Jahr, kommt drauf an, eigentlich nur wenn mich Etwas extremst aufregt. Kann auch bei positivem passieren. Je nach dem. Dann hilft es mir runter zu kommen und gestern war ich ganz knapp davor Dir eine zu scheuern"

„Tu Dir keinen Zwang an, da wäre mir lieber Du scheuerst mir eine, bevor Du wieder zu einer Tschick greifst. Du weißt, wie sehr es Papa geschadet hat und ich bete zu den Göttern, dass er baldigst wieder davon los kommt." zeig ich ihr eine Alternative auf, welche mir mehr behagen würde, als sie wieder mit einem Sargnagel sehen zu müssen.

Grinsend sieht sie mich an „Ist gut. Werde es mir für die Zukunft merken, versprechen kann ich es allerdings nicht." nickt sie und murmelt kopfschüttelnd schmunzelnd „Du und Deine Götter" und mit einem ganz leisen, gespielt genervten Unterton fragt sie mich „Darf ich jetzt duschen gehen?"

Mit dem Handrücken winkend, entlasse ich sie grinsend ins Bad und schnappe mir mein Handy, aber außer Uhrzeit, einer Adresse in der Innenstadt und einem Gruß in dem er versichert sich auf uns zu freuen, steht nicht wirklich was Interessantes in der Nachricht. Achselzuckend nehme ich seinen abermaligen Telegramstil zur Kenntnis, sende sicherheitshalber noch ein „Ok" als Antwort und mach mich nach Sevils Kultivierung auch ins Bad auf, um mich für die Uni fertig zu machen.

- - : - -

Unsere Vorbereitungszeit nach der Uni fällt ein wenig kurz aus, es reicht gerade für eine annehmbare, eher dunkel gehaltene Schminke, die Frisur wird bei mir ausnahmsweise eine Teils Teils Frisur. Das Deckhaar ist als Pferdeschwanz hoch angesetzt, welcher über das restliche offene Haar herabfällt und mit ein paar seitlichen Strähnen, die meinem Gesicht einen Rahmen verpassen. Der kalten Temperatur und der dünnen Schneedecke geschuldet, entscheiden wir uns für schwarz schimmernde Leggins und meine favorisierten Plateau-Heel-Stiefel. Bei mir fällt die Wahl beim Oberteil auf einen dünnen, knallroten, hautengen Rollkragen-Pulli und darüber eine schwarze Bomberjacke.

Sevil entscheidet sich unten herum für das Selbe, nur oben wird es eine kurze, weiße Seidenbluse, welche nur bis zum Nabel geknöpft ist und somit einen verdammt tiefen Ausschnitt gewährt, mit einem schwarzen Mantel, der aus dem Film Matrix stammen könnte und trägt ihre Mähne komplett offen. Beide nehmen wir dazu passende schwarze Mini-Rucksäcke.

Da die Strecke zu unserem Treffpunkt doch gut 30 Minuten Fußweg ist, bestellen wir uns ein Taxi und während wir am Gehsteig darauf warten, stupst mich Sevil an.

„Sei so gut, ruf mal Benny an, bitte"

„Benny? Welchen Benny? Meinst Du Bernd, den Piercer?" grins ich sie an.

„Ach, ... Ja natürlich, Bernd." schüttelt sie den Kopf über ihre Verwechslung „Mal sehen, ob er morgen gleich mal Zeit hat."

Da wir ja noch Zeit haben und sowieso auf das Taxi warten, warum nicht gleich die Zeit sinnvoll nutzen.

Auf Lautsprecher gestellt, damit Schnucki auch mit schnacken kann „Hallo Bernd? Ja hi, Samy hier. Du ... Sevil und ich hätten ein Attentat auf Dich."

„Ja Servus Samy. Um was geht's?"

„Hideho Bernd, Sevil hier. Wir bräuchten einen außertourlichen Blitz Termin bei Dir. Wenn ich ehrlich sein soll, am liebsten schon morgen und Dein Schaden soll es nicht sein. Wär ́ das möglich?" mischt sich Schnucki in die Unterhaltung.

„Und ich verzichte zusätzlich auf meine Prozente, für dieses Mal." streue ich drüber.

Tief seufzend kommt vom anderen Ende der Leitung „Morgen? Bin für die nächsten vier Wochen bis über beide Ohren voll mit Terminen. Tut mir leid."

„Ach komm schon, Bernd. Egal was Du verlangst, doppelt, dreifach von Deinem üblichen Tarif, Cash auf die Hand. Es pressiert wirklich. Biiiitttteee." säuselt Sevil ins Handy.

Abermals seufzend gibt er sich verhandlungsbereit „Ok, sagt an, was soll´s werden?"

In euphorischer Freude schnattert Schnucki los „Super. Volles Programm, wie bei Samy und bei ihr auch zwei, drei Kleinigkeiten. Ginge das?"

Stille in der Leitung. „Bernd?" frag ich nach, ob er noch dran ist. Derweilen ist auch unser Taxi da, wir steigen ein und geben dem Fahrer die Adresse.

„Ja, bin noch da. Schau gerade, wann der letzte Kunde morgen ist. Gut, 21 Uhr? Aber ohne Garantie, dass auch alles über die Bühne geht, schließlich reagiert jeder Körper anders."

„Alles gut, verständlich, wenn wir zumindest das mit der längsten Abheilungszeit als erstes machen könnten? Bis Ende Jänner müsst ich es halt dann fertig verheilt haben." feilscht Schnucki um mögliche Alternativen.

„Aaaah, deshalb so kurzfristig. Alles klar. Dann reden wir morgen weiter." will er sich schon verabschieden.

„Vielen vielen lieben Dank, Bernd, vielleicht schlagen wir zu dritt auf und keine Scheu bei der Abrechnung dann, es trifft keinen Armen. Dann bis Morgen, freuen uns schon" beendet Sevil, sich überschwänglich bedankend, das Gespräch.

- - : - -

Der Taxler hält vor einem hell beleuchteten Geschäft mit riesigen Schaufenstern, wo Gerhard wieder einmal auf uns wartet. Abermals öffnet er uns die Autotür und übernimmt die Rechnung „Grüß Euch Mädels, Prinzessin." beugt er sich bei Sevil für einen Handkuss.

Erstaunt blickt er mich an „Eine Kunoichi, wow, gefällt mir." begrüßt er mich ebenso galant.

„Eine was?" frag ich ihn lächelnd, in der Hoffnung, es nicht abwertend verstehen zu müssen.

„Weibliche Ninja, ja sowas gab es auch und gibt noch mehr Anreiz Dich zu beugen." blitzt es in seinen Augen.

„Gut, dass ich meine Schwerter, Dolche und Wurfsterne daheim gelassen habe." erwidere ich grinsend. Hätte ja jetzt eher mit einer Geisha gerechnet, auch wenn die Schminke nicht dementsprechend war.

„Wollen wir rein?" öffnet er uns einladend die Eingangstür.

„Dann wollen wir mal, geh voraus, Schnucki!" lass ich Sevil den Vortritt und schließe mich gleich an, ihr zu folgen.

Schon von draußen waren exklusive Roben, Kleider und Kostüme zu sehen, welche weitläufig, mit Spots von der Decke angeleuchtet, in exklusiven Alleinstellungsmerkmal präsentiert werden. Der ganze Laden hat mal so gar nichts mit diversen Großhandelsketten gemeinsam, keine dicht behängten Garderobenständer oder voll geschlichtete Regale, sondern exklusive Einzel Präsentationen von diversen, vermutlich, Einzelstücken.

„Begrüße die Damen, hallo Gerhard." werden wir von einer großen, schlanken, brünetten Frau in den Dreißigern begrüßt. Der Kurzhaarschnitt erinnert ein wenig an Brigitte Nielsen und unterstreicht ihre sicher 1,80m. Ihr Outfit ist eher geschäftsmäßig, am Becken und Oberschenkel eng anliegende anthrazitfarbene Anzughose, deren Hosenbeine dafür eher weit geschnitten sind und die Füße selbst stecken in eleganten, schwarzen Stöckelschuhen, die sehr an Führungsetage eines renommierten Büros erinnern. Ein schmaler, gerippter, schwarzer Ledergürtel umschließt die Hüfte, weit geschnittenes weißes Hemd, dessen Ärmel auf Locker einmal umgekrempelt sind, halb aufgestellter Kragen und der Ausschnitt ist bis zum Brustansatz aufgeknöpft, der Aussicht auf eine lange Halskette mit einem großen goldenen Medaillon gewährt. Sonstiger Schmuck ist nur ein breiteres Armband und eine, für mich, schwere Herrenarmbanduhr.

„Hallo Jacky." begrüßen sich die beiden mit Bussi links und rechts auf die Wangen. „Darf ich vorstellen, Prinzessin und Kunoichi, Jacky, welche sich Heute Eurer annimmt."

Uns anlächelnd „Darf ich den Herrschaften etwas kredenzen? Vielleicht Sekt-Orange oder etwas anderes? Für Dich wie immer einen guten Roten?" fragt sie zu Gerhard schwenkend.

„Ja. Bitte." nimmt Gerhard die Einladung an.

„Für mich einen Sekt-Orange ohne Sekt bitte." versucht sich Sevil in einem Scherz.

„Wenn es keine Umstände macht, würde ich mich gerne Gerhard anschließen." kommt von mir, als sie über Sevils Joke grinsend zu mir blickt.

„Machen wir, folgt mir bitte." führt sie uns in einen von einem enormen Kristalllüster hell beleuchteten großen Raum, die Wände sind wie der Plafond mit schweren Holzkassetten verkleidet, ein tiefer, gelber Teppichboden schluckt sämtliche Geräusche unserer Absätze.

Ein großer, wuchtiger Mahagoni-Schreibtisch steht seitlich im Raum, worauf gerade mal ein Laptop, ein Maßband und ein Nadelkissen abgelegt sind. Eher in der Ecke stehen zwei Ohrensessel aus dunklem Leder und ein kleinerer Beistelltisch, zwischen diesem Arrangement und dem Büromöbel steht noch eine gepolsterte Bank, ansonsten ist der Raum leer.

Während sich Gerhard mit seinem Hintern an den Schreibtisch anlehnt, dreht sich Jacky zu uns.

„Gut, dann wollen wir mal. Wenn ihr Euch bitte ausziehen wollt, Eure Sachen könnt ihr auf der Sitzbank dort ablegen." fordert sie uns in einem ruhigen Ton zum Striptease.

Ein wenig unsicher frage ich nach „Ganz? Also komplett nackig?"

Nickend bestätigt sie „Klar, jeder Zentimeter wird vermessen, vom Scheitel über die Oberweite, Hüften bis zur Sohle, sogar der Abstand von Eurer Mumu zu Eurem After, einfach alles. Schließlich sollen die Sachen an und in Euch dann ja auch passen." zwinkert sie mir zu.

´An und in Euch´ .. alter Schwede, was kommt da auf uns zu.

Während wir uns aus unserer Panier schälen schwingt hinter dem Schreibtisch eine versteckte Tür auf und ein blondes Mädel, von vielleicht 23-25 Jahren, betritt den Raum. Das weiße Neckholder-Strandkleid ist luftig, lässt an den seitlichen Schlitzen ihre langen Beine hervorblitzen und ihre nicht gerade kleinen Brüste sind von den zwei schmalen Stoffstreifen bedeckt. Metallisch glänzen silberfarbenen Armbänder und das Halsband im hellen Licht der Deckenbeleuchtung. Mit einem Tableau in der Hand kommt sie um den Tisch herum zu Gerhard, reicht ihm sein Weinglas und stellt unsere auf Servietten auf das Möbel. Jacky bekommt einen Cognacschwenker gereicht.

„Danke, Marie-Luise." hebt Jacky das Glas und nickt zu der Blonden.

Mit einer rauchigen, tiefen Stimme, welche man von einer geeichten Bardame erwarten würde „Bitte gern, Schwesterherz." bemerke ich, dass sie barfüßig ist, als sie hinter dem Schreibtisch am Laptop Platz nimmt. Viel Ähnlichkeit haben die Schwestern nicht gerade, Marie-Luise ist vielleicht 1,70 groß, Statur ein wenig voller, ausladender, einzig die Augen- und Mundpartie haben sie gleich.

„Bissl klein sind´s die Beiden, aber gute Figuren haben sie." meint Jacky zu Gerhard, als wären wir irgendwelche Möbelstücke.

Gerhard grinsend „Aber gehen gut ab, stecken einiges weg, bin schon gespannt, wo ihre Grenzen sind." und zu uns „Dann mal in Präsentierhaltung mit Euch beiden, seid so nett."

Wie gefordert, stellen wir uns, mit den Fingern im Genick verschränkt, leicht breitbeinig und aufrecht hin.

Als wären wir auf einem Sklavenmarkt, kommt es mir vor, auch wenn unsere Situation keineswegs mit Tatsächlichen zu vergleichen ist, hat es für mich eine gewisse Ähnlichkeit.

Auf Sevil deutend „Ach Ja, die Prinzessin hier, wird genauso gepierct wie Samy. Denke das wäre erwähnenswert für die Genauigkeit. Nur im Schritt ein bisschen anders."

Anerkennend verzieht Jacky die Mundwinkel nach unten „Fesch fesch, anders inwiefern?"

Gerhard kommt auf mich zu, geht in die Knie und fährt mir mit einem Finger vom Anus beginnend durch die Spalte „Im Gegensatz zu diesen Ringen ..." dreht er sich in der Hocke verbleibend zu Schnucki um „bekommt die hier Tunnel an die Lippen." und drückt ihr die Schamlippen auf.

„Darf ich kurz?" mischt sich Sevil ein.

„Bitte" erlaubt es Gerhard.

„Wir haben morgen um 21 Uhr den Termin beim Piercer, wäre vielleicht gut, wenn Du mitkommst, damit es keine Missverständnisse gibt. Außerdem wäre das Finanzielle bei Bernd dann auch gleich geklärt und falls es wirklich so erheblich ist fürs Maß nehmen, kann ich ja nochmal bei Jacky vorbei schauen."

Gerhard nickt und zu Jacky gewandt „Siehst Du, wie ich Dir erzählt habe, die Mädels denken mit, taugt mir. Dann berücksichtige bei Samy hier zusätzliche zwei Ringe zwischen den bestehenden, bitte."

„Was? War aber nicht ausgemacht?" fühl ich mich überrumpelt.

„Denke, wir werden uns schon einig werden, kleine Kunoichi. Wie auch für Euch möglich, gebrauche ich mein Vorschlags- und Änderungsrecht, natürlich zu den selben Konditionen wie bei Sevil" erwidert er kühl lächelnd und schiebt mir einen Finger in die Katze.

Ein leichtes Rumoren in meinem Uterus lässt mich einlenken, denn auf die zwei Piercings pro Lippe sollte es jetzt auch nicht ankommen „Ok, soll mir recht sein." erwidere ich zustimmend.

Zufrieden brummelt er „Fein, mit welcher der beiden willst anfangen, Jacky?"

Mit einem Streicheln über meinen Rücken „Mit der Kleinen hier."

Zu Sevil gewandt „Dann komm Prinzessin, wir beide machen es uns derweilen da hinten gemütlich." schnappt er sich sein Glas und steuert die Ohrensessel an.

- - : - -

Wie es aussieht, sind in den Wänden einige, für Außenstehende wie mich, nicht wahrnehmbare Kästen und andere Apparaturen hinter diversen Geheimtüren versteckt. Mit sanftem Druck von Jacky an einer Stelle erscheint eine seltsame ... ja, was ist das eigentlich? Einerseits hat es was von einem Exoskelett, andererseits wirkt es wie eine abstrakte Ankleidepuppe, bestehend aus einem Haufen herabhängender Rohren und Stangen, woran wiederum metallische Manschetten angebracht sind. Dazwischen verlaufen eine unübersichtliche Menge an dünnen Drahtseilen, die teils an den Stangen befestigt sind, wo anders wiederum über metallene Räder laufen und unweigerlich an Flaschenzüge erinnern. Anscheinend werden diese dann über unzählige kleine, unscheinbare Motoren gesteuert, die wahrscheinlich dann den Zug oder die Entlastung für die Positionierung der Endteile bestimmen.