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Samira 11 Beginn der Vorbereitungen

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„Schwesterherz, ruf doch gleich mal den Reinigungsdienst für morgen früh an, der Teppich braucht mal wieder eine Shampoo-Behandlung und dann zeig den beiden Stuten doch das Bad damit sie sich frisch machen können, ich glaube eine erweckende Dusche tut beiden gut." schäkert Jacky in Richtung ihrer Schwester „Erstaunlich welche Fontäne die Prinzessin da abgelassen hat."

„DAS können beide ganz gut, ja." bestätigt ihr Gerhard und ich bilde mir ein, ihn grinsen zu hören.

Unterstützend führt Marie-Luise erst Schnucki in einen anderen Raum, dann holt sie auch mich ab, hilft mir auf die Beine, leicht schwankend mit weichen Knien, an ihrem Unterarm abgestützt folge ich ihr in ein geräumiges Bad, wo sie uns Duschgel und große flauschig weiche Badetücher zurecht legt. Fürsorglich stellt sie uns in eine große Kabine, die mich unweigerlich an das Filmstudio erinnert.

In sanftem Ton fragt sie uns, ob sie uns helfen soll, oder ob wir allein zurechtkommen.

„Etwas zu trinken wäre nett, bitte" kommt von Sevil und ich nicke zustimmend obwohl ich eh gerade erst meinen Durst gelöscht bekam.

„Wenn Du Energys und vielleicht einen Kaffee für uns hättest?" ergänze ich dann doch.

Milde lächelnd sieht sie uns an „Gerne, kommt sofort." und verlässt den Raum.

„Dieses ... Ding ... fies, richtig fies, ich glaub ich muss Jacky fragen, wo man so ein Teil herbekommt" kommt von Schnucki unerwartet „Wie geht's Dir?" und deutet auf mein Becken, wo sich die knallrote Haut im Bereich der Hüftknochen dunkel zu verfärben beginnt.

„Geht schon, wird wohl eine Zeitlang schmerzen, aber das war es wert, was er mit mir angestellt hat." grinse ich, drehe die Dusche auf und beginne Sevil mit der Handbrause ab zu brausen. Der künstliche Regen lässt die Lebensgeister wieder in unsere Körper fahren und langsam aber sicher sind wir wieder fit.

So zügig wie möglich säubern wir uns und während wir uns wieder abtrocknen betritt die kleinere Schwester mit einem Tableau das Bad „Oder wollt ihr es lieber draußen bei den Herrschaften? Die wären sicher über Eure Gesellschaft erfreut."

Sevil sieht sie forschend an „Gib uns einen Tipp, als Sklavinnen oder Gäste?"

Marie-Luise fängt zu kichern an „Nackt als Sklavinnen, mit dem Badetuch umschlungen als Gäste."

Erklärend entfährt mir „Du weißt schon, dass wir keine Sklavinnen, sondern Nutten sind, oder?" und sehe im Augenwinkel Schnucki beim Wort Nutte kurz zusammenzucken.

Sie sieht mich erstaunt an „Ist es nicht das, für was er Euch gemietet hat? Also ist es einerlei, wenn ihr dafür bezahlt werdet Sklavinnen zu sein, dann seid Ihr auch welche, oder?"

„Mmmh, eigentlich nur mit Abstrichen, ihm zu Diensten zu sein, wann, wo, wie auch immer er es will." führe ich weiter aus.

„Also Sklavinnen" sieht sie mich bestimmt an „Fällt Euch schwer?"

Verlegen zucke ich mit den Schultern.

„Ihr vögelt doch gern, steht scheinbar auf Schmerzen, darf ich Euch einen Tipp geben für das Sklavendasein?" sieht sie mich direkt an.

„Klar, warum nicht, auch wenn unsere Freundin eine ist und uns diesbezüglich helfen könnte, für Tipps bin ich immer offen." erwidere ich wenig hoffnungsvoll, in Erinnerung an die Messe.

Tief Luft holend schüttelt sie den Kopf „Ich nehme an, Eure Freundin liebt ihren Meister, was Ihr bei Gerhard sicher nicht tut. Wenn Ihr nicht den Typen als Meister ansehen könnt, weil es Euch an Ehrfurcht oder Gefühlen für ihn mangelt, dann betet seinen Schwanz an, stellt Euch vor, welche Freuden er Euch bereiten könnte. Von mir aus nennt es Götzenanbetung, dann fällt es Euch sicher leichter, den Schwänze gibt es immer, egal was drum herum dran hängt.

Himmelt den Schwanz an, dann habt Ihr die Anhängsel im Sack. Kann Euch ja nicht schwer fallen, oder? Dient dem Schwanz, dann dient Euch der Herr mit seiner Zuneigung, die Ihr begehrt. Ob das jetzt finanziell ist, triebgesteuerte vermeintliche Liebe oder mit der Peitsche, Ihr werdet bekommen, was Ihr Euch wünscht, klingt einfach, oder?"

Während ich sie perplex ansehe höre ich Schnucki sagen „Klingt einleuchtend, danke" Widerstrebend will ich es jetzt genauer wissen „Aber Sklavinnen brauchen doch einen fixen Herren oder eine Herrin, wie es augenscheinlich auch bei Dir und Deiner Schwester ist, oder? Also muss doch Zuneigung vorhanden sein, wie es auch zwischen Julia und meinem Papa ist."

Lächelnd sieht sie mich an „Dein Herr ist jeder Schwanz in jedermanns Hose, oder vielleicht auch sie?" und deutet auf Sevil „Vielleicht hilft Dir diese Sichtweise?"

Verblüfft mit dem sprichwörtlichen ´Aaah´-Effekt, geht jetzt auch mir ein Licht im Oberstübchen an „Dann ist eine Herren-Ansprache meinerseits an den Schwanz gerichtet und sein Träger meint sich selbst angesprochen zu fühlen. Klingt gut, glaube ich, oder Herrin Prinzessin, was denkt Ihr?" kann ich nicht umhin, Schnucki auf den Arm zu nehmen.

„Wenn schon dann Kontes und ja nicht Contessa, verstanden? Köle?" klatscht sie mir mit der flachen Hand auf den Hintern „Türkisch, für Gräfin und Sklavin", zwinkert sie mich spitzbübisch an.

„Wie Ihr meint Kontes, wollen wir dann?" und lasse grinsend das Badetuch zu Boden gleiten und deute einen Knicks an.

„Marie-Luise, wärst Du so nett voran zu gehen, ich und Köle folgen Dir auf dem Fuß." grinst Sevil ebenso und auch ihr Badetuch gleitet auf den gefliesten Untergrund.

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Verschmitzt lächelnd geht die kleine Schwester nun voraus, öffnet die Tür zu dem pompösen Ankleideraum und geht mit dem Tableau voraus. Wieder frisch folgen wir ihr, nackt wie die Götter uns schufen und sehen Gerhard und Jacky gemütlich in den Ohrensesseln sitzen, wo sich Gerhard eine größere Mappe durchsieht.

Erfreut blickt Jacky uns an „Ah da sind sie ja wieder die beiden Fohlen, kommt, nehmt Platz hier bei uns." und deutet rechts und links von ihr neben dem Tisch auf den Boden.

Wie wir es von Julia bei Papas Geburtstag gesehen haben, bemühen wir uns, dieselbe Stellung einzunehmen. Marie-Luise stellt das Tablett auf den Tisch und nickt zu ihrer Schwester.

„Danke, Schwesterherz. Und Ihr Beiden dürft Euch gern bedienen, bitte." erklingt Gerhards Stimme.

Baff sehen wir beide ihn an, dann zu Jacky und zu Marie-Luise.

Die größere der Beiden sieht uns lachend an „Ja, wir sind alle drei Geschwister."

Unfähig auf diese Überraschung irgendwie angemessen zu reagieren, glotze ich unseren Kunden einfach nur an. Mit einem solchen Einblick in seine Familienverhältnisse habe ich nun gar nicht gerechnet, wie auch. Schließlich nimmt man an, dass sich jemand, der käufliche Liebe beansprucht, nicht gerade damit hausieren geht und schon gar nicht in der Familie.

„Gut, Jacky, ich werde mir den Katalog daheim in Ruhe nochmal zu Gemüte führen, die Teile welche wir besprochen haben sind auf alle Fälle mal fix, aber im Großen und Ganzen lasse ich Dir dann freie Hand, schließlich weißt Du ja auf was ich stehe." Sieht Gerhard seine Schwester an „Trinkt nur, Ihr Beiden, habt Ihr Hunger? Wollen wir danach etwas essen gehen?"

Schnucki ist die erste, die sich wieder erfangen hat „Wieder dort vom letzten Mal?" klingt ihre Stimme ein wenig bange „Bin ehrlich gesagt schon geschlaucht, auch wenn die Dusche gut tat."

Jacky lacht laut auf „Ah warst mit den Beiden bei Peppi und seiner Truppe?"

Gerhard grinst verschmitzt „Ja, Josef hat sich wieder selbst übertroffen. War echt deliziös, oder Mädels?" sieht er zu uns hämisch grinsend.

Irgendwie immer noch neben der Spur kann ich nur nicken und Sevil tut es mir gleich.

Gerhard schaut Sevil offenherzig an „Keine Angst, Prinzessin, gibt auch noch andere Lokale, mit anderen Kellnern und Köchen" und wieder grinsend „Bei welchen es Usus ist, Trinkgeld in Form barer Münze anzunehmen."

Erleichtert seufzen Schnucki und ich auf, was bei den Beiden ein Gelächter auslöst und aufgelockert fallen wir in dieses ansteckende Lachen ein.

Während Jacky nun eine Visitenkarte über den Tisch in Richtung Sevil schiebt „Ruf an, wenn Deine Piercings alle sitzen, dann machen wir uns einen Termin aus und vermessen den Rest", zwinkert sie sie an.

Nickend sieht Schnucki die Karte an „Darf ich fragen, woher habt Ihr diese Höllenmaschine? Was kostet so was?" und nippt an ihrem Kaffee.

„Hat Dir gefallen, ha?" grinst die Schwester „Ist eine Einzelanfertigung von einem unserer Kunden, der meist nicht gar so aufwendige Maschinen baut. Gerhard hat auch 2-3 bei sich daheim, vielleicht kommt Ihr ja noch in deren Genuss."

„Das ist auf jeden Fall fix" ergänzt Gerhard selbstbewusst und gibt uns somit gleichzeitig weitere Buchungs Absichten preis.

Schnucki mit faszinierten Blick in Richtung des Vermessungs-Folter-Instruments „Dürfen wir nochmal drüber sehen?"

Jacky erhebt sich galant und mit einer einladenden Geste ihr zu folgen „Aber klar, tut Euch keinen Zwang an. Was hat Euch am besten daran gefallen?" streicht sie zärtlich über die Stangen.

Zögerlich muss ich mir eingestehen „Das Würgen war schon eine heftige Nummer und auch gut zu wissen, dass mein Training Früchte trägt." kann ich mir ein stolzes Grinsen nicht verkneifen.

Schnucki hingegen geht in die Hocke und betrachtet die Fleischimitate, welche sie, fast im Spagat gespreizt, penetriert haben. Die Vorrichtung dazu erinnert ein wenig an eine zweigeteilte Schaukel, wobei diese, mit an den Enden aufrechten aufblasbare Dildos in einer versetzten, leichten V-Stellung auf einander zulaufen. Die hinteren Enden sind mit hydraulischen Gestängen verbunden und diese wiederum werden von Motoren und Schläuchen gesteuert.

Ehrfürchtig streicht sie über die Apparatur während Jacky einen Knopf drückt „Ist wirklich reizvoll dieser Teil, lässt sich von ganz langsam und sanft, stufenlos bis auf das Tempo einer Nähmaschine umstellen, oder auch sanft herausgleitend mit anschließenden Stoß, wie aus einer Harpune." schnalzt eine Wippe, welche sich gerade noch in sanfter Auf-Ab-Bewegung befand, plötzlich nach oben "Und jedes Teilstück ist einzeln steuerbar, zwei Jahre hat er daran getüftelt." ergänzt sie stolz über dieses fast lautlose Gerät, welches nicht mehr als ein zeitweises Summen und kaum hörbares Zischen von sich gibt.

Erst jetzt bemerke ich die zahlreichen Einheiten, welche auf jedem Teil eingestanzt sind, wie auch die in Dicke und Länge regulierbaren Schwanzimitate schwach erkennbare Einkerbungen aufweisen. Somit ist auch klar, wo Jacky die ganzen Maße abgelesen hat.

„Aber nun wollen wir langsam mal, auf Mädels, trinkt aus, zieht Euch an." klingt Gerhard jetzt ein wenig gehetzt „Mir knurrt der Magen."

Seufzend lösen wir uns von diesem Folterinstrument, gehen zurück zum Tisch und zügig leeren wir unsere Tassen, trinken durstig direkt aus den Dosen, ohne die bereitgestellten mit Eis gefüllten Bleikristall-Gläser in Erwägung zu ziehen und kleiden uns wieder an, während sich die Geschwister ausgiebig verabschieden. Die Frisur lasse ich offen, schließlich hab ich keine Bürste zur Hand um mich ansehnlich zu drapieren.

Als wir das Geschäft verlassen, steht draußen schon ein Taxi, welches anscheinend Marie-Luise organisiert hat und fahren gute fünf Minuten zu einer Pizzeria.

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Im Lokal angekommen und am Tisch sitzend, die Speisekarten in der Hand sieht Sevil Gerhard an „Sag Gerhard, wie kommt es eigentlich, dass Du keine eigene Sklavin hast, schließlich scheinst Du ja über genug Ressourcen zu verfügen?"

„Nun, tatsächlich eine berechtigte Frage." setzt er an „In meinem Job bin ich selten zu Hause und mir fehlt einfach die Zeit, mich wirklich um eine Ausbildung einer solchen zu kümmern."

„Könntest sie ja mitnehmen auf Deinen Reisen, oder?" falle ich ins Gespräch mit ein.

Nachdem der Kellner unsere Bestellung aufgenommen hat, unterbricht er seine nachdenkliche Mimik und in ruhigem Ton, mit dem gespenstischen Flackern des Kerzenscheins im Gesicht, wirkt er ein wenig dämonisch, als er sich uns zuwendet „Sicher, nur erstens finde mal jemanden die mich anspricht, keine Bindungen jedweder Art hat, masochistisch ist und darüber hinaus, mich auch derart lieben oder verehren täte um all meine Spleens zu ertragen. Da ist es doch einfacher, zwei so geile Mädels wie Euch beide buchen zu können. Schließlich will ich auch keine Sklavinnen im ursprünglichen Sinn, außer jetzt für diverse Anlässe, sondern mich einfach nur an Euch austoben. Wie es Samy letztens richtig benannt hat, dass Ihr erlaubte Vergewaltigungen, sadistische Handlungen in welcher Form auch immer, über Euch ergehen lasst. Außerdem, Zeit ist Geld, ich arbeite lieber eine Woche, um mir Euch für eine Woche leisten zu können." und schiebt im selben Augenblick jeder von uns €700 zu.

„Denke, das kommt Eurem heutigen Aufwand gerecht, oder?" und zwinkert uns zu, beide bedanken wir uns artig und stoßen mit ihm auf eine angenehme Zeit an.

Sevil scheint etwas zu beschäftigen und ihre Finger vor dem Kinn verschränkend „Alles gut und schön, vor allem gut für uns, aber hoffe Du verzeihst mir meine Neugier, aber fürs Herz? Keine Sehnsucht nach Liebe?"

Verblüfft sieht er sie an „Nun ... Liebe ... hab mich darin ein paar mal versucht, aber nein, auch wenn niemand davor gefeit ist und es sicher wieder vorkommen könnte, ich suche nicht, kein Bedarf. Zuviel Verantwortung, zu viel Rücksichtnahme die man ausüben muss, aufwendiges Verständnis heischen auf beiden Seiten, Zuneigung, Begehren oder Sympathie allein reichen mir." und sieht jeder von uns tief in die Augen.

Die Pizzen und Salate werden serviert, guten Appetit wünschend, verfallen wir alle in ein genussvolles Schweigen. Das Essen mundet wirklich gut und vermerke mir auf meiner geistigen Liste, dieses Lokal unbedingt wieder aufsuchen zu müssen. Irgendwie bin ich erstaunt über Gerhard, dass er uns so offenherzig derart viel über sich preisgibt. Schließlich hätte er auch einfach mit einem brüskierten Ton die Frage von Schnucki abschmettern können und ´Was geht Euch Nutten das eigentlich an ́ erwidern können, ich hätte es ihm nicht krumm genommen.

Satt und froh, mich für die Leggins entschieden zu haben, da mein Bauch nun doch aufgebläht ist, ob der Füllung, entfleucht mir ein unterdrücktes, zischendes Bäuerchen.

Grinsend prostet mir Gerhard zu „Scheint geschmeckt zu haben?"

Seufzend bekenne ich „Uh ja, lecker schmecker, definitiv eine Wiederholung wert, hast wirklich gut gekocht." grins ich schnaufend zurück und lehne winkend das Angebot für ein Dessert ab „Sag, soll ich Dir die Adresse vom Piercer per WhatsApp schicken oder treffen wir uns woanders?"

Gerhard nickt „Gute Idee, um 21 Uhr habt Ihr gesagt, oder?"

Sevil nickt jetzt ebenso „Ja, denke, es kann nicht schaden, vor allem bist Du gleich Zeuge, falls irgendwas nicht nach Deinem Wunsch funktionieren sollte. Nicht dass Du dann vielleicht glaubst, dass ich dann flunkern würde oder Dich gar übers Ohr hauen täte."

Erstaunt sieht er sie an „Soweit vertraue ich Euch da schon. Gäbe keinen Grund mich anlügen zu müssen, wenn Ihr etwas partout nicht wollt, nur raus damit, man kann über alles reden, sind schließlich erwachsen, oder?"

„Weil Du es gerade anschneidest" fällt mir da doch eine Frage ein „Wie dürfen wir uns das mit den Foto und Filmrechten vorstellen? Weil ich denke, wenn diese irgendwie kommerziell genutzt werden sollten, wo bleiben wir dann?"

Mit aufgesetzten Dackelblick erwidert er zaghaft „Ja, wie soll ich das jetzt erklären. Sofern Ihr nur eine Spur Vertrauen in mich habt, wärt Ihr mir böse wenn ich Euch hier nichts weiter dazu sage?"

Kurz kommt in mir der rebellische Trotz auf, will ihm schon drüber fahren und fragen was er sich einbildet, doch da antwortet ihm schon Sevil „Solange es uns nicht schaden wird, klar warum nicht, dann lassen wir uns einfach überraschen." und blickt mich mit einer beschwichtigenden Miene an.

Dankbar lächelnd „Danke, nein es wird nicht Euer Schaden sein oder irgendeine Form von Benachteiligung, sondern sogar das totale Gegenteil werden. Danke für Euer Vertrauen, oder hast Du noch Einwände?" und blickt mich erwartungsvoll an.

Auf Schnuckis Gespür vertrauend „Nein, keine Einwände." lächle ich ihn zuversichtlich an, nicke zu Sevil und hebe das Glas, woraufhin wir alle auf ein Prost das Vertrauen besiegeln.

Nach zwei Verdauungs-Schnapserl und Beantwortung Gerhards freundlichen Fragen über unser Studium, wo ich mir nicht wirklich sicher bin, ob sie nur vorgeschoben sind um Interesse zu heucheln oder doch von ehrlichen, aufrichtigen Wesen sind, übernimmt er wie selbstverständlich die Rechnung, hilft uns wieder galant in unsere Oberbekleidung. Mit Dank für seine Einladung für Speis und Trank verabschieden wir uns vor dem Lokal, wo er uns noch einen Fünfziger fürs Taxi gibt und uns beim Einsteigen sogar noch die Wagentür aufhält.

Vollgefressen und ermattet fahren wir mit einem zufriedenen Gefühl heim und fallen müde ins Bett. Aneinander gekuschelt mit einem sanften Gute Nacht Kuss und einem zärtlichen Liebesschwur gleiten wir ohne weiter den Abend Revue passieren zu lassen ins Land der Träume.

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Der folgende Morgen ist gewohnt in unserer alltäglichen Routine mit Kaffee, Toilette, Duschen, Zähne putzen, einzig meine Beckenknochen schmerzen noch ein wenig, behutsam creme ich Sevil an den Spuren des Wochenendes ein, welche schon wieder fast gänzlich verblasst sind, ich beneide sie ein wenig um ihre Regenerationsfähigkeit.

Der Stoff in der Uni dreht sich um Freud, wen auch sonst, aber auch Szasz und im Schwerpunkt Uchtenhagen, was uns dann in weiterer Folge zu den Aufgaben in sozialen Bereichen führt. Gerade als der Dozent die Notwendigkeit psychologischer Begleitung in Frauenhäusern erläutert, vibriert mein Handy.

Sevil „Mir ist was dazwischen gekommen, treffen uns direkt bei Bernd. Keine Sorge, nichts Ernstes oder so, alles gut. Ok?"

Ja wie soll ich da jetzt darauf reagieren, außer mit einem blauen Daumen nach oben, schließlich wird sie es mir erzählen, wenn es denn erzählenswert ist. Obwohl mich doch die Neugier packt, aber gleich durch den sehr leidenschaftlich vorgetragenen Vortrag wieder beiseite geschoben wird.

Nach der Uni heim, mach ich mir was zu Essen, schließlich wird es heute voraussichtlich spät werden und danach werden kaum noch Küchen in Betrieb sein, außer Schnellimbisse. Vielleicht gehen wir ja doch im Anschluss zum „scharfen Hubsi", mal sehen, wie wir beieinander sind. Der einzige Würstelstand der ganzen Stadt, welcher erst um 20 Uhr aufsperrt und in der Früh nach den Sperrstunden der übrigen Lokale zum Sammelpunkt für alle übrig gebliebenen Nachtschwärmer wird.

Nach einer Dusche schlüpfe ich in Erwartung des zusätzlichen Metalls im Schritt wieder in meinen weit geschnittenen Jogginganzug und einen ebenfalls großzügig gehaltenen, flauschigen Wollpullover. Meiner Neugier auf neuen Schmuck geschuldet, lande ich bereits um 20 Uhr bei Bernd im Studio, wo mich Susi willkommen heißt. Oh ja, ein paar interessante neue Stücke sind tatsächlich eingetroffen, welche mich in ihren Bann ziehen.

So verpasse ich, wie sich die Ladentür öffnet und Susi in ein Gespräch verwickelt wird. Erst als mir ein bekannter Duft eines After Shaves in die Nase steigt, dreh ich mich neugierig um.

„Hallo Gerhard, schon da?" begrüße ich unseren Gönner.

Lächelnd sieht er mich an „Hey Samy. Ja, dachte ich schau mir den Laden vorher in Ruhe mal an. Freundliche Leute, wie es scheint und eine Menge Auswahl an Schmuck, mal sehen, was wir da so alles haben." sieht er sich neugierig in den Schaukästen um.

Der Vorhang zum Behandlungsraum wird aufgezogen und ein bärtiger Kleiderschrank tritt durch die Öffnung. Mit Glatze, Motorradjacke, außer im Gesicht Tätowierungen überall wo seine Haut frei liegt, erfüllt er das Klischee eines Rockers wie aus dem Bilderbuch.

Ein kurzer Blick zu uns, von einem unerwarteten Lächeln unterstrichen, nickt er uns grüßend zu. Hinter ihm erscheint nun auch Bernd im Durchgang und folgt dem Mann gewordenen Bären zur Kasse, wo sich Susi aufhält. Er spricht derart leise, dass ich nicht verstehen kann um was es geht, dann sehe ich Susi in meine Richtung das Kinn vorstoßen.