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Spanische Tage und Nächte

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"Und du warst wirklich auch etwas neugierig?"

"Ehrlich gesagt: ja!"

"Und auf die Dauer so -- jeden Abend --"

"Nur dreimal die Woche -- auf die Dauer -- hab ich mich auf die netten, lustigen Kunden schon auch gefreut, und die unbekannten oder langweiligen -- die mußte man eben ertragen."

"Mit Zuhältern hattet ihr nichts zu tun?"

"Ich jedenfalls nicht -- ich hatte es nur mit der Chefin zu tun -- die war eine Ehemalige, hatte ein Herz für uns Frauen, hat in Streitigkeiten immer unsere Partei ergriffen und hat immer korrekt abgerechnet. Es war wohl schon eine Oase im Gewerbe -- eigentlich war der Segeltörn schlimmer."

"Der Segeltörn?"

"Ja, der Segeltörn. Kurz vor Ende meiner Tätigkeit in der Sauna setzte sich einer der Stammkunden mit mir beiseite, stellte sich mit richtigem Namen vor -- ich Klosterschülerin wußte gar nicht, daß man sich im Gewerbe auf beiden Seiten normalerweise Phantasienamen zulegt -- und heuerte mich für einen zweiwöchigen Segeltörn an. Er wollte mit Geschäftsfreunden und einen Schulkameraden einen guten Abschluß feiern und hatte sich dafür einen Sex-Törn ausgedacht. Der Schulkamerad hatte keine mitnehmbare Freundin, und so wurde ich für ihn angeheuert -- und da war noch ein Mädchen aus einem anderen Club -- insgesamt waren wir vier Böcke und fünf Stuten --"

"Das paßt irgendwie nicht zusammen!"

"Du hast ja recht -- vier Hengste und fünf Stuten oder vier geile Böcke und fünf dumme Schafe, die das mit sich machen ließen -- es hat wohl alle -- und auch mich -- die Aussicht auf zwei Wochen Segeln auf der Ostsee verlockt mitzmachen -- aber mit den vier Böcken, die immer ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen wollten -- also, das war heftig -- allerdings war Stefan -- für den bin ich angeheuert worden -- ganz nett, und wir treffen uns noch manchmal, wenn seine anderen Weiber ihn nicht ranlassen."

"Andere Weiber?"

"Ja, Stefan hat noch eine Ehefrau und eine langjährige Freundin zur Auswahl, aber die konnte oder wollte er beide nicht auf die Sexreise mitnehmen."

"Und hast du noch mehr solche tollen Sachen erlebt?"

"Solche nicht, aber was ganz Liebes: Wir haben mit Theo -- das war mein erster Fremdgehfreund, als ich gemerkt hatte, daß Dieter es mit Freundinnen hat -- mit Theo haben wir Abschied von unserer Sexbeziehung gefeiert. Ich kenn auch seine Frau, wir sind gut befreundet, und waren uns einig, sie nicht weiter zu betrügen. -- Und jetzt sei du lieb zu mir -- oder hast du keine Lust mehr?"

"Doch -- schon -- aber ich muß noch mit dem Gedanken fertig werden, daß du --"

"Also, nun werd schon mit dem Gedanken fertig, auch vor fünf Jahren hatte ich vor dir schon viele Männer, und ins Gewerbe bin ich ganz freiwillig gegangen und ganz freiwillig wieder raus -- bin ich denn nicht mehr die alte, nur fünf Jahre älter und um viele Erfahrungen reicher -- und genau wegen dieser Erfahrungen hab ich mich so riesig auf diese Tagung und Reise mit dir gefreut -- ich wollte dir aber auch alles sagen -- komm und sei lieb zu mir!"

Etwas zögernd kam Siggi näher -- er mußte wohl immer noch über das Gehörte nachdenken --, und so half ich ihm nach:

"Denk doch mal nach: Bin ich nicht deine Lieblings-Hetäre? Komm, sei wieder lustig und zeig mir, was du kannst!" Ich warf mich bäuchlings auf ihn, erregte seine Lenden, und bald hatte Siggi wieder seinen kurzen dicken Kolben. Er hatte nichts verlernt: Ohne langes Suchen fand er den Eingang und meinen G-Punkt, und ich hatte meinen Höhepunkt lange vor ihm.

"So ausgehungert?", fragte Siggi.

"Nach lieben, unkomplizierten Freunden ja!"

Dann küßte er mich über und über -- "für jeden Mann in der Sauna zehn Küsse!", meinte Siggi --

" -- in der Sauna wurde auch geküßt, das war bei uns nicht verpönt -- es war eben alles etwas anders als sonst."

"Ja, Melanie, ich muß mich mit dem Gedanken noch vertraut machen, du im Puff --"

"Vielleicht kann ich dir etwas helfen, dich mit dem Gedanken vertraut zu machen!", und begann, ihn für eine Reprise vorzubereiten, außerdem beschloß ich, mit dem Vorführen meiner Reizwäsche nicht bis auf die Rückreise zu warten --

"Ja, mach weiter, Melanie -- aber du hast mir Mut gemacht, auch etwas zu beichten -- ich hab dich etwas angelogen --"

",Etwas angelogen` -- was soll das sein -- warst du im Puff? Das brauchst du mir nicht zu beichten."

"Nein -- aber ich hab gesagt, ich hatte in den fünf Jahren nichts mit einer anderen Frau -- das hatte ich eigentlich auch nicht -- nur einmal --"

"Erzähl -- wenn du willst!"

"Ich hab mich von einer Kollegin verführen lassen -- ich hab ihr einen neuen Badewasserhahn installiert -- ich hatte keine Bedenken, denn sie hatte seit Jahren einen Freund -- und während ich noch hantiere, steht sie plötzlich nackt im Badezimmer und sagt: ,So, jetzt will ich dein Werk ausprobieren! Aber du kommst auch mit unter die Dusche -- oder soll ich mich allein verbrühen, wenn du was falsch angeschlossen hast?` Ihr Ton ließ keinen Widerstand zu, ich zog mich aus, und wir duschten zusammen -- sie griff mir immer da unten hin, nach einer Zeit tat ich das auch -- und dann -- na, du weißt schon --"

"Dann wart ihr zusammen im Bett."

"Ja, aber ich dachte da schon gleich immer, wie ich sie wieder loswerden könnte, denn sie machte sich ewig über meinen ,Stummelschwanz`, wie sie sagte, lustig und sagte, ihr Freund lange immer hinten an, was denn mit mir los sei -- so ein kleines Dingen -- na ja, es blieb bei dem einen Mal, aber ich hatte eine Zeit lang Angst, ob mich die blöde Ziege erpressen würde oder Herta anrufen oder was sonst so enttäuschte Geliebte machen --"

"Sei beruhigt: Ich bin keine enttäuschte Geliebte! Aber sag: hattest du ein Kondom?"

"Eben nicht, sie sagte, sie nimmt die Pille --"

"Und da hast du Ärmster immer gedacht, plötzlich ist da ein Kind?"

"Genau! Es waren ziemlich scheußliche Wochen. -- Aber nach etwa zwei Monaten sagt mir mein Kollege Langhans zufällig im Lehrerzimmer, er helfe am nachmittag der Kollegin Schrader mit einem Wasserhahn im Badezimmer. Am nächsten Tag kam er mit etwas glasigem Blick zum Dienst, und ich fragte ihn in einer stillen Ecke: ,Sag mal, hast du reparieren können, was ich verpfuscht habe?` ,Du hättest mich ja auch vorwarnen können, Siggi!`"

"Ich dachte immer, mannstolle Frauen würden nur dem Wunschdenken von euch Männern entspringen!"

"Ich weiß auch nicht, was mit der Kollegin los war -- wenn wir mal im Lehrerzimmer unanständige Witze erzählten, machte sie immer einen auf prüde."

"Versuchen wir es noch einmal?"

"Melk mich einfach mit deiner Hand, das kannst du so unübertroffen!"

Nachdem Siggi in die Gegend gespitzt hatte, bettete ich mein müdes Haupt auf seine Brust, murmelte etwas wie "Endlich wieder auf dem Roßhaar meines geliebten Hengstes" -- was "pötischeres" fiel mir nicht ein -- und schlummerte ein.

Am nächsten Tag nahmen wir unser Camperleben wieder auf, als ob wir es gar nicht unterbrochen hätten. Wir frühstückten wieder nackt und nicht in Auxerre -- das sahen wir aber noch kurz an. Siggi ließ mich wieder fahren -- "du fährst viel besser als ich!" -- na, jedenfalls etwas langsamer auf der unbekannten Strecke. Als wir kurz nach Mittag bei Issoudun Rast machten, sagte Siggi:

"Zieh doch bei dem heißen Wetter einen Bikini an -- oder wenigstens deine Pants -- die hast du doch mit?"

"Die mit den Kamelfüßen, du Lustmolch -- ja, die hab ich wieder mit --, aber sieh mir nicht beim Umziehen zu!"

"Ich dachte, wir kennen uns ganz -- so --"

"Ich hab gesagt: nicht hinkucken!"

Daran hielt sich Siggi auch, und ich konnte mir unbemerkt unter T-Shirt und Pants die schwarze Garnitur anziehen -- zuerst die ohne Glitzerperlen --, um Siggi abends damit zu überraschen.

Wir fuhren weiter, Siggi kam mir auf der breiten Sitzbank etwas näher, um immer mal wieder an meinen Beinen zu spielen, und wir kamen so rechtzeitig in Limoges an, daß wir einen nicht zu kurzen Stadtrundgang machen und auch gemütlich essen konnten. Es war schon fast ganz dunkel, als wir auf dem von uns ausgesuchten Campingplatz hinter Limoges anlangten.

Während Siggi das Wohnmobil für die Nacht vorbereitete, ging ich nicht zu den Duschen, sondern wartete, bis Siggi fertig war, dann sagte ich zu ihm:

"Bitte zieh mich aus, Siggi!"

Als Siggi mich nur verwundert anstarrte wegen dieses Abweichens von unserer gewohnten Prozedur, setzte ich nach:

"Ich bin nach der langen Fahrt zu müde dazu."

Verwundert zog mir Siggi das T-Shirt über den Kopf -- aber bevor er es mir ganz ausgezogen hatte, blieb er mit offenem Mund stehen und starrte auf meinen BH.

"Hast du noch nie eine Frau mit BH gesehen? Der ist doch ganz normal, man sieht fast nichts unans-tändiges!" Bis auf die halben Brustwarzen, wenn man die Brüste entsprechend in die Körbchen tat. "Komm, zieh mich weiter aus!"

Siggi zog mir das T-Shirt ganz über den Kopf, dann machte er sich brav zuerst an Sandalen und Socken -- und zuletzt an die Pants.

Als sie an meinen Beinen hinuntergiltten, blieb Siggi natürlich wieder wie angewurzelt stehen:

"Mensch, Melanie, wo hast du denn solche Dessous her -- doch nicht aus dem Pu -- aus der Sauna?"

"Nein -- von da hab ich nichts -- oder doch, aber das zeig ich dir ein anderes Mal -- nein, rate mal, von wem ich den Tip hab!"

"Von Trudi?"

"Falsch!"

"Deine Cousine Gudrun?"

"Falsch! -- Du rätst es nie!"

"Aus dem Beate-Uhse-Katalog?"

"Auch nicht! Viel näher und prosaischer!"

"Also sag schon!"

"Herta gab mir den Tipp, und bei Richter hab ich eingekauft!"

"Herta? Meine Herta?"

"Ja, die riet mir, daß dir so was gefällt. Stimmt doch?"

"Und wie das stimmt!"

"Und hat sie selbst nicht auch solche Wäsche?"

"Die hat sie, die zieht sie aber fast nie an, nur wenn ihr Kuschelbär allzu müde ist."

"Also ist ihr Kuschelbär wohl fast nie zu müde -- das kann ich mir bei ihm auch gar nicht vorstellen. -- Kann ich so zum Duschen gehen?"

"Hart an der Grenze -- aber man sieht manchmal Frauen mit so was auf dem Campingplatz -- von mir aus kannst so gehen -- aber er ist wirklich etwas zu knapp -- hier oben schaut ja noch was raus!", und kraulte mein Schamhaar, das oben aus dem Höschen sah.

"Ich versuch's mal! Kommst du mit?"

Siggi zog sich bis auf seine Uralt-Badehose aus und begleitete mich zu den Duschen. Natürlich sahen sich alle -- na, um genau zu sein: fast alle -- nach mir um, nicht nur Männlein. Die "Dame", die neben mir duschte, eine etwas füllige Mittdreißigerin, zischte mich an:

"Wie kannst du" -- Du! -- "mit so was hier rumlaufen? Hier ist doch kein Puff!"

Ich antwortete auf Französisch: "Pardon, madame, qu'est que ça veut dire: un pouff?"

Worauf sie nur verdattert "Pardon!" sagte.

Dann legte ich auf deutsch los:

"Wie kommst du blöde Tussi eigentlich dazu, mich zu duzen? Außerdem verdeckt dein uneleganter Mini-Bikini noch weniger als meine Garnitur -- Haute Couture, auf den Champs Elysées gekauft -- miß mal die Fläche nach!"

Zum Glück keifte die "Dame" nicht weiter, sonst wäre wohl der ganze Damen-Duschraum zusammengelaufen.

Aud alle Fälle bemühte ich mich, seriös und ohne Powackeln zu unserem Wohnmobil zurückzugehen; wieder hörte ich einige Männer mir nachpfeifen. Siggi war schon zurück und war dabei, das Abendbrot zu richten.

"Na, wie war's?" fragte er.

"Wie soll's gewesen sein? Beim Duschen hat mich eine sogenannte Dame angemacht, es sei hier kein Puff", und erzählte Siggi die Begebenhait im Einzelnen.

"Da hast du noch mal Glück gehabt! Es soll solche Tugend-Furien geben, die bei solchen oder ähnlichen Gelegenheiten Frauen wie dir die Wäsche zerreißen -- dann hättest du nackt zurückkommen müssen!"

"Das hätte ich wohl auch überlebt -- aber was du so für halbseidene Erfahrungen hast -- oder erzählt man sich bei euch solche Sachen im Kollegium?"

"Das Letztere! Ich weiß auch nicht, ob das nicht nur geflunkert war!"

Wir aßen gemütlich Abendbrot mit Käse und Landwein, den wir in einer Zweiliter-Plastikflasche von einem Bauern auf dem Limoger Markt gekauft hatte -- "und dann ins Bett ohne Puff-Erzählungen, okay, Siggi?"

Ich machte mich noch an den Abwasch, und richtig: meine Hinterfront reizte Siggi, dieselbe zu streicheln, dann meine Hüften nachzuzeichnen, meinen Bauchumfang abzumessen, meinen Busen anzuheben -- "bleib so stehen, Siggi, dann brauch ich keinen BH!" -- dabei tastete ich mit den extrem empfindlichen Nervenenden meines Pos nach der wachsenden Beule in Siggi Badehose -- "So, Siggi, das ist jetzt genug, forsch auch weiter unten!" --, was sich Siggi nicht zweimal sagen ließ, sondern mit zarten Fingern in meinen Slip und in meine schon recht feuchte Spalte fuhr -- "Nicht so hastig, Siggi: erstmal Härchen zählen!" Aber dann erbarmte ich mich doch, drehte mich zu Siggi um, umarmte und küßte ihn, wir streiften unsere letzten Hüllen ab -- "Siggi: Morgen kaufen wir dir eine neue Badehose -- es muß ja keine so knappe sein -- die magst du, glaub ich, nicht --, aber diese geht wirklich nicht mehr -- in der bist du soch schon konfirmiert worden -- beziehungsweise sie stammt aus der Zeit!"

Damit fielen wir aufs Bett und stillten unsere Lust, heute ohne bedenkenerzeugende Pufferzählungen.

"Ist dir eigentlich klar, daß wir vergessen haben, die Fenster zuzuziehen?" Wie von einer Tarantel gestochen fuhr Siggi noch mit beachtlichem Ständer hoch, wirbelte im Wohnmobil herum und zog in Windeseile alle Fenster zu. Dann legte er sich wieder neben mich, setzte sein zartes Nach- oder schon wieder Vorspiel fort, es war herrlich, aber ich konnte es nicht lassen, ich mußte ihn noch einmal necken:

"Was steht eigentlich in Frankreich auf Erregung öffentlichen Ärgernisses?"

"In einfachem oder schwerem Fall?"

"In sehr schwerem!"

So begann unsere zweite Liebesnacht auf dieser Reise -- die erste unbeschwerte, und wir hatten uns in unseren Camping-Lebensrhythmus wieder eingewöhnt. Wir benahmen uns wie Neu-Verliebte, denen eine baldige Trennung bevorsteht, und liebten uns -- nicht gerade bei jeder Gelegenheit, einige Nächte schliefen wir auch "nur" eng umschlungen. Allerdings gewährte ich Siggi auch einige Male seinen beliebten Beischlaf -- genauer gesagt Beidusch -- spät in der Nacht auf wenig besuchten Plätzen -- das war immer wieder ein besonderer Nervenkitzel.

Nach und nach zeigte ich Siggi auch meine weitere Reizwäsche. Die schwarze Glitzergarnitur war ja ähnlich der anderen schwarzen, aber die dünnen grünen halbdurchsichtigen Höschen törnten ihn mächtig an. Und das enge lange Kleid, das ich auf dem ersten spanischen Campingplatz abends anzog -- Siggi war hin und weg und konnte gar nicht wieder davon loskommen, meine Körperformen durch das Kleid, aber auch unter Zuhilfenahme des Schlitzes, von oben nach unten und von unten nach oben zu ertasten.

"Kann ich das beim Schlußempfang anziehen?" fragte ich.

"Na klar! -- Stell dich mal hin -- na ja, beim Stehen -- und jetzt setz dich nochmal -- und beim Sitzen sieht man --"

"-- nicht meine Beine, sondern nur die Außenseite von einem! Und das soll unanständig sein?"

"Na ja, ich weiß ja nicht, was internationale Altphilologen über so was denken."

Die Tagung in Salamanca war besser organisiert als in Patras, es waren auch mehr deutsche Kollegen anwesend -- aber das war vielleicht gar nicht so gut: Die würden überall verbreiten, daß Siggi und ich jetzt zusammen sind, denn natürlich hatten die irgendwie herausgekriegt, daß wir zusammen auf dem Campingplatz übernachteten. Wir hielten uns mehr an Siggis englische Kollegen, von denen die meisten auch wieder in Salamanca waren und mit denen wir abends meist recht weinselig zusammensaßen.

Mein Vortrag über erotische Literatur im Schulunterricht, den Siggi an den voraufgegangenen Abenden noch ins Englische übersetzt hatte, fand Interesse nur bei den deutschen Kollegen -- "Das müssen Sie mal auf der nächsten deutschen Tagung vortragen, da werden die Wogen anders hochgehen!" Insgesamt war das Urteil, wie zu erwarten: "Interessant, aber unrealistisch!"

Beim Endempfang zog ich wirklich das enge lange Kleid an -- es waren noch zwei weitere Damen mit geschlitzem Kleid anwesend, aber bei weitem nicht so gewagt wie meines. Seitdem bin ich im Internationalen Altphilologenverband bekannt als die "Dame mit dem nackten Bein", wie mir hintenherum einmal gesteckt wurde. "Alle" -- oder doch: fast alle -- wollten mit mir tanzen, und beim Tanzen mit dem hohen Schlitz gewährte ich wohl manchen schönen Anblick. Mittelbar stieg auch Siggis -- als meines Begleiters -- Ansehen in der internationalen scientific community -- Männer, kann man da nur wieder mal sagen!

Auf der Rückreise bedrückte uns unbewußt immer mehr der bevorstehende Abschied -- wir waren ein gut eingespieltes Camping-Team, um von anderem zu schweigen. Es war, glaube ich, kurz vor Troyes, daß Siggi damit herausrückte:

"Du, Melanie --"

"Ja, was ist, Siggi?"

"Ich wollte dich mal fragen -- ganz vorsichtig --"

"Ob du mich wieder nach Hamburg bringen kannst? Gern! Ich hab ja jetzt eine sturmfreie Bude -- und übrigens auch eine Überraschung!"

"Nein, das mein ich nicht -- oder vielleicht doch -- ein Umweg über Hamburg -- aber du bist doch noch bei uns eingeladen -- Herta wollte doch noch mit dir von Frau zu Frau sprechen -- nein, was ich wirklich meinte --"

"Na, sag schon! Mich kann doch so leicht nichts mehr erschüttern -- oder doch: Das laß dir gesagt sein: Sado-Maso mach ich nicht mit!"

"Nicht Sado-Maso, dem kann ich auch nichts abgewinnen --"

"-- hast du das mal gemacht?"

"Nie!"

"Dann kannst du ja gar nicht wissen, wie schön das ist -- ist eigentlich angepinkelt werden schon Sado-Maso?"

"Ich glaub nicht -- hast du mal so was erlebt?"

"Einmal -- sogar schon vor Patras -- hab ich dir das nicht erzählt? Trudi wollte unbedingt einen Kerl fürs Grobe kennenlernen, wenn du weißt, was ich meine, und wir haben eine FKK-Sause gemacht und sind auch richtig am Abend von zwei Typen aufgegabelt worden -- im wahrsten Sinn des Wortes. Einer war ganz nett und ist Trudis Freund geworden, und der andere war auch ganz nett, aber ein Draufgänger, der es mit seiner Freundin mit Anpinkeln machte -- das hat er mir auch vorgemacht -- in der Abendkühle war der warme Strahl gar nicht so unangenehm! -- Aber worauf wolltest du denn nun wirklich hinaus?"

"Ich wollte dich fragen, ob du mit mir, bevor wir zu Hause sind, in Frankfurt in einen Pärchenclub gehst."

"Pärchenclub -- mit dir? Ein Pärchen sind wir ja -- aber öffentlich in einem Club bumsen --"

" -- und anderen zusehen -- ich würde mir das so wünschen --"

"Ich weiß, Siggi, die meisten Männer wünschen sich, das einmal zu erleben -- aber wir Frauen -- also, ich kann mich fassen -- -- also gut, weil du's bist: Weißt du schon einen guten Club?"

"Kollegen haben den ,Paradiesvogel` empfohlen, da gehe es, unter Berücksichtigung der Umstände, im Großen und Ganzen gesittet zu."

"Na gut, Siggi, versuchen wir's mal -- aber jetzt muß ich mich etwas mit diesem Gedanken vertraut machen -- was zieht man denn da an?"

"Deine Reizwäsche ist super für so was -- bei uns Männern ist das Problem größer -- normale weiße Unterwäsche -- die kann bei gutem Schnitt ja auch ganz schön erotisch sein -- weiße Unterhosen werden nicht gern gesehen. Es geht, glaub ich, meine neue Badehose -- oder wir gehen noch in einen Sex-Shop, und ich kauf mir einen Männertanga oder einen String."

"Und was macht der String oder der Tanga, wenn die Lust wächst?"

"Dann kuckt die Lust oben oder zur Seite raus! Der Paragraph mit öffentlichem Ärgernis ist hoffentlich in solchen Etablissements außer Kraft gesetzt!"

Schöne Aussichten -- wieder von einer Horde ausgehungerter Rammler gerammelt --, aber Siggi zuliebe konnte ich ja einmal sehen, wie so was läuft -- zumal mich Siggi auch beruhigt hatte: Man darf im Pärchenclub auch Avancen ablehnen, und nicht nur, wenn man mindestens fünf Kerle über sich hat ergehen lassen.

Die restlichen Tagesetappen fuhr wieder meist ich, meist in Pants und meist mit Siggi zarten Fingern auf meinen Schenkeln. Irgendwann fragte mich Siggi: