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Spanische Tage und Nächte

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"Melanie, sag mal, hältst du mich eigentlich für priapisch? Wir haben doch fast jede Nacht gebumst, und oft mehr als einmal?"

"Nein, Siggi", lachte ich, "wenn du was bist, dann jedenfalls nicht priapisch. Priapische Männer haben immer einen Ständer -- das solltest du als Gräzist eigentlich wissen -- und bei dir hängt es ja auch manchmal einfach normal runter!"

Wir erreichten Frankfurt an einem frühen Nachmittag, checkten bei einem der Frankfurter Campingplätze ein, und Siggi wollte forschen, wo der Paradiesvohel sei. Er kam bald mit einem Stadtplan und der Adresse und Telephonnummer zurück -- der Paradiesvogel hatte es nicht nötig, sich zu verstecken, sondern stand als "Tanzcafé" im Telephonbuch. Sicherheitshalber rief Siggi an, ob heute geöffnet oder sonst etwas zu beachten sei -- nur gute Laune sollten die Besucher mitbringen, wurde ihm geantwortet.

Dann galt es, die Kleiderfrage zu klären.

"Ziehst du nicht den schwarzen Glitzerset an?", fragte Siggi.

"Nein, ich nehme einen einfachen knappen Bikini, die schwarzen Spitzenhöschen sind nur für dich und mich, nicht für die geilen Böcke im Club!"

Auch Siggi zug "nur" seine neue Badehose an, die doch erheblich knapper war als die alte und zuverlässig den Erregungszustand des Gemächtes anzeigte.

Wir ruhten noch ein wenig aus, dann zogen wir unsere Badesachen unter und leichte Sommersachen drüber und fuhren zum Paradiesvogel -- etwas beklommen, wie wir uns beide eingestanden.

Wir fanden einen Parkplatz vor dem weißgestrichenen Haus in einem Frankfurter Außenbezirk und klingelten. Es öffnete sich ein Guckloch, durch das wir begutachtet wurden, dann öffnete uns Klaus, der dicke Besitzer des Etablissements, Anfang vierzig, bekleidet sehr unerotisch mit quergestreiftem T-Shirt und hängenden Jeans-Shorts Er zeigte uns nur mit den allernötigsten Worten die Spinde, in die wir unsere zivilen Kleider hängen konnten, und nahm Siggi den Eintritt ab -- mittlere Stufe: Besucher mit weiblicher Begleitung. Es war alles tadellos sauber, aber die Atmosphäre, soweit wir sie bisher kennengelernt hatten, sehr unpersönlich.

Als wir uns clubmäßig ausgezogen hatten, gingen wir in den Aufenthaltsraum. Hier waren noch anwesend: Klara, die Frau des Besitzers, gute, nicht zu magere Figur, Ende dreißig, lustige Person, Strandkleid, ihre "Assistentin" Tanja, Mitte Vierzig, Einteiler, sagte den ganzen Abend kaum ein Wort. An Gästen: Wolfram, Ende fünfzig, Jogging Shorts, neben Klara sitzend und immer an ihren Beinen beschäftigt; nach dem, wie er sich dabei mit ihr unterhielt, offenbar ein Stammkunde. Wir setzten uns auf ein noch freies Dreiersofa und ließen uns eine Cola bringen. Kurz darauf kam ein weiterer Gast, Richard, auch Ende fünfzig, in einer schlabberigen Badehose, die Siggis alte hätte sein können; er setzte sich neben mich aufs Sofa, sagte kaum ein Wort, sah vielleicht auf, aber beschäftigte sich nicht mit meinen Beinen und ging bald wieder.

Eine Unterhaltung kam kaum in Gang, und schließlich fragte ich: "Ihr annonciert doch als Pärchenclub, aber hier sind außer uns nur einzelne Herren -- das ist doch Etikettenschwindel!"

"Glaubst du wirklich, Melanie", antwortete Klaus, "daß wir als reiner Pärchenclub überleben könnten?"

"Ich weiß von Hamburg, daß da Pärchenclubs sehr gut überleben können."

Ich verriet wohlweislich nicht, woher ich so umfassende Kenntnisse hatte.

"Ja, in Hamburg --", antwortete Klaus nur und fuhr fort: "Kommt, wir zeigen euch erstmal die Räumlichkeiten -- willst du mitkommen, Wolfram -- du kennst das ja schon!"

Aber Wolfram blieb lieber neben Klara sitzen, die auch nicht am Rundgang teilnahm.

Viel hatte der Club nicht zu bieten: ein Zimmer mit Spielwiese, ein kleineres Zimmer mit Liebesschaukel, vier Duschkabinen (bei normalem Andrang war Schlangestehen vorprogrammiert) und Klos. Als wir in den Aufenthaltsraum zurückkehrten, war noch ein weiterer Gast gekommen: Jochen, LKW-Fahrer, gerade von einer größeren Tour zurück, lustiger Typ, normale Badehose, Stammgast.

Nach einem Imbiß mit belegten Broten wollte Wolfram mit Klara auf die Spielwiese, und Klara forderte uns auf: "Kommt doch auch mit!" Ich hatte nicht unbedingt Lust, diesen wenig erotisch inspirierten Herrschaften etwas vorzuturnen, aber Siggi schleifte mich hinter Klara und Wolfram auch auf die Matte.

Beide Männer wurden auf dem Rücken auf die Matte gelegt und ihrer Hosen entledigt, Jochen legte sich neben die bumsenden Paare, streifte seine Badehose etwas runter und onanierte. Siggi Hoseninhalt kannte ich ja und wußte, wie man ihn schnell und zuversichtlich in höchsten Erregungszustand bringt. Aber neben mir, das faszinierte mich doch, hatte Wolfram ein schon langes, aber offenbar noch ganz schlaffes Glied, das unter Klaras Zungenkünsten zwar noch länger, aber nicht fester wurde. Schließlich kriegte Wolfram einen Präser übergezogen, und Klara setzte sich auf ihn. Wir lehnten ein Kondom dankend ab, da wir ja sozusagen verheiratet waren, und auch ich molk Siggi in der Reitstellung. Beide sahen wir angelegentlich auf Klara und Wolfram: ich, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie Wolfram mit dem schlaffen Glied etwas Vernünftiges anstellen konnte -- aber die beiden fickten! -- und Siggi ergötzte sich an Klaras Körper und streichelte mit einer Hand ihre Schenkel, bis ich diese Hand nahm und in meine Muschi führte, denn ich wollte auch unter diesen Umständen einen Orgasmus haben.

Wolfram war viel schneller fertig als Siggi, und als Klara absaß, fiel Wolframs langer Schlauch schlaff zur Seite.

Schnell wurde zur Dusche geschritten, und wir verständigten uns mit Siggi nonverbal, diesen lahmen Club gleich darauf zu verlassen. Wir ließen uns also die Schlüssel zu unseren Spinden geben --

"Oh, ihr wollt schon gehen? Der Abend hat ja eben erst angefangen! Hat es euch bei uns nicht gefallen?"

"Wir machen zu Hause weiter. Da ist sicher mehr los", antwortete ich.

"Ich weiß auch nicht, was heute ist. Heute ist doch kein Fußball, oder? Kommt doch mal wieder, es sind sonst immer viel mehr da --"

Das sollten wir glauben!

"Na, Siggi, bist du nun geheilt in puncto Pärchenclub?"

"Erstmal ja!", gab Siggi zu.

Es war inzwischen so spät geworden, daß mich Siggi nochmal in der Duschkabine des Campingplatzes besuchen konnte und --, na, und als wir fertig waren und uns aus den Damenduschen hinausschleichen wollten, kam eine echte "Dame" herein, erkannte nach längerem ungläubigen Hinsehen, daß das nicht zwei Frauen waren, und legte dann echt damenhaft los:

"Du Spanner, lungerst hier rum und glotzt den Weibern in die Mösen, du alter Wichser --"

"Schlimmer", antwortete ich ihr über die Schulter, "Stecher!"

Wir schlugen dann aber doch einige Haken auf dem Platz, daß diese echte "Dame" nicht unser Wohnmobil identifizieren konnte.

Unsere letzte Nacht im Wohnmobil verbrachten wir im Tiefschlaf, und ich den Morgen mit Packen meines Koffers. Um den Abschied noch etwas hinauszuzögern, fuhren wir die kurze Strecke von Frankfurt nach Marburg auf der Bundesstraße durch die Wetterau, besichtigten Friedberg und den Limes und wurden in Marburg herzlich von Herta begrüßt, der wir Bescheid gegeben hatten, sobald unsere Ankunftszeit halbwegs genau feststand.

Die gute Herta hatte ein Festessen vorbereitet, und wir erzählten angeregt von der Tagung und dem touristischen Aspekt der Reise --

"Und?" fragte Herta.

"Was ,und`?"

"Was habt ihr sonst so gemacht?"

Siggi wurde rot bis über die Ohren -- wie sympathisch! --

"Sonst, Herta, haben wir an der Verjüngung von Siggi gearbeitet."

"Hab ich mir's doch gedacht!", lachte Herta.

Ich schlief noch eine Nacht bei Krolls. Vor dem Schlafengehen kam Herta noch einmal in mein Zimmer und wir redeten lange von Frau zu Frau über die Männer, über Hertas Leben, über mein etwas unsteteres Leben --

"wie ich dich beneide, Melanie!"

"Und wie ich dich beneide um den lieben Siggi -- halt ihn unbedingt fest, ganz fest!"

Ich lag noch lange wach, und es kam mir zum ersten Mal nach langer Zeit -- wie lange eigentlich? Wohl seit meiner Backfischzeit -- wieder der Gedanke, wie es mit einem Dauerpartner, womöglich mit einem Ehemann, wäre statt meiner jetzt schon seit zwölf oder dreizehn Jahren laufenden Kurz- oder sonstwie problematischen Beziehungen. Ich dachte wirklich das papierene Wort "Beziehungen" statt ehrlicherer Bezeichnungen. Allerdings war ich ja noch jung -- Menschenskind, Melanie, denk dran: Du gehst auf die vierzig! -- fühlte mich als voll im Saft stehend und wollte eigentlich meine Freiheit nicht so schnell aufgeben -- und nicht nur die sexuelle, sondern auch sonst. Nicht auszudenken, zum Beispiel endlose Diskussionen über das Urlaubsziel: "Du willst auf Kreta wandern? Aber da ist es doch so heiß! Sollen wir nicht lieber auf Spitzbergen Eisbären photographieren?" Und am Ende fährt man nach Spiekeroog, wo beide eigentlich nicht hinwollten.

Und als ich meine Männerbekanntschaften -- nicht nur die intimen -- der letzten Jahre Revue passieren ließ, fand ich nun wirklich keinen einzigen, der für eine Ehe in Frage gekommen wäre. Vielleicht Herbert? Aber gerade bei diesem lieben Lebensabschnittpartner war mir uneingestandenermaßen von Anfang an klar, daß er zu seiner Lieblingscousine tendierte.

Ich ertappte mich dabei, daß ich mich darauf freute, morgen oder übermorgen oder spätestens überübermorgen wieder in Stefans Armen zu liegen und wir nach einer obligatorischen Spritztour in meinen Schoß zum soundsovielten Male beratschlagen würden, mit welchen Worten er seiner Dauerfreundin schonend beibringen könnte, daß es mit ihr nichts Festeres werden würde.

Der Abschied von Herta nach dem Frühstück und von Siggi am Bahnhof war dann herzlich, kurz und schmerzlos. Ich kam früh genug in Hamburg an, so daß ich noch einen Besuch bei meiner Mutter machen und ihr von der Tagung erzählen konnte --

"-- und dank mal an: Ich hab den netten Kollegen wiedergetroffen, der schon in Patras dabei war --"

"Der Siegfried?"

"Genau der!"

"Du hast doch nicht etwa wieder --?"

"Doch, Mama, hab ich auch."

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