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The Beautiful Black Bull 04

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„Nicole liebt es, sich so ... selbstlos ... zu verausgaben, nicht wahr Schatz?"

Ich würzte meinen spontanen Einwurf mit beißendem Sarkasmus. Nicoles blaue Augen funkelten mich an. Ich registrierte, wie sich ihr an mich gerichtetes Grinsen noch ein wenig weiter ausdehnte. Unvermittelt wand meine Frau ihren hübschen Kopf zu meinem Vater und jenes überbreite Lippenpaar verwandelte sich wieder in ein charmantes Lächeln.

„Frank hat recht! ... Für meine Schüler gebe ich gerne alles! Ich bin eine passionierte Lehrerin! ... Extrastunden sind eine Pflichtkür und Frank geht damit sehr gut um. Er hat mich sogar ermutigt, zusätzliche Zeit zu investieren! Man kann sagen, dass wir beide unserer Befriedigung aus diesem Ehrenamt ziehen. Ist ein schönes Gefühl, anderen zu helfen. Siehst du doch auch so Liebling ... oder?"

Nicoles liebliches Gesicht schwenkte wieder zu mir und in die aufgesetzte Freundlichkeit mischte sich etwas diabolisches. Mit eingefrorenem Lächeln erwiderte ich ihren Blick und nickte bedächtig. Ihr Telefonat kam mir wieder in den Sinn. Die zusätzliche Zeit, die Nicole heute investieren würde, war nicht auf meinen Mist gewachsen und ich hatte sie auch nicht dazu ermutigt. In Gedanken legte ich meinen Frau übers Knie. Doch gleichzeitig wurde mir bewusst, dass diese Art der Züchtigung ja keine Strafe, sondern Vergnügen für sie bedeutete und ich wurde noch saurer.

„Ohne dir widersprechen zu wollen, Nicole! ... Ich schätze, du ziehst ein wenig mehr Befriedigung aus diesem Ehrenamt, als ich es tue."

"Nicht so bescheiden Frank! ... Du bist eine großartige Unterstützung! ... Du hast gestern so interessiert bei meinem Unterricht zugeguckt und hast mir die nötige Sicherheit bei diesem multikulturellen Abenteuer gegeben!"

„Mag sein! Aber erst durch deinen „mündlichen Feinschliff" sind diese finsteren Fremdlinge inspiriert und trauen sich unserer Sprache zu sprechen. Ich habe es ja erlebt, mit welcher inbrünstigen Begeisterung sie sich artikulieren, wenn dein Engagement seinen Höhepunkt erreicht. Ein solches Feuerwerk kann nur eine ausgebildete Pädagogin so versiert abbrennen. Ich wünschte, meine Deutschlehrerin hätte mich damals so ran genommen!"

Für einen Moment befürchtete ich es etwas übertrieben zu haben. Verstohlen warf ich einen vorsichtigen Seitenblick zu meinen Vater, der unserem zunehmend biestigen Wortwechsel mit Interesse zu folgen schien. Ich hoffte, meine Frau mundtot geredet zu haben. Doch wie so oft nahm Nicole das letzte Wort für sich in Anspruch.

„Danke für die Blumen mein Schatz! ... Wenn deine Deutschlehrerin dich damals nicht ausreichend „ran genommen" hat, tut es mir leid für dich! Vielleicht hast du dich ja nicht aktiv genug in den Unterricht eingebracht? Lehrer lieben es wenn die Schüler mitmachen und die Initiative ergreifen."

Mit versteinerter Miene verdaute ich die Anspielung meiner Frau auf meine gestrige Passivität während unseres frivolen Abends mit Aman. Augenscheinlich genoss sie es, eine Salve nach der anderen mit spitzer Zunge auf mich abzufeuern. Erneut wollte ich zu einem gezielten Gegenschlag ausholen. Doch dann würgte ich meine Antwort wieder hinunter. Ich entschied, unser Scharmützel an dieser Stelle zu beenden und ihr den Sieg zu überlassen.

„Wie du meinst Süße! ... Sollten wir Mutter nicht ein wenig in der Küche zur Hand gehen alter Mann?"

Mit einem Kopfnicken wies ich in Richtung Küche und hoffte, dieses Gespräch endlich abwürgen zu können. Mein Vater folgte meinem Wink und blickte zur offenen Wohnzimmertür. Das Klirren von Geschirr deutete auf ein geschäftiges Treiben hin. Schließlich erhob er sich.

„Ich mache das schon! Bleibt ruhig sitzen! ... Wollt ihr auch einen Kaffe trinken?"

Ich nickte stumm. Von Nicole kam ein schnelles „Ja gerne!" Sie kämpfte mit Maja um ihren Mittelfinger, auf dessen gelb gekrönter Spitze der „Fick dich Smilie" prangte. Die Kleine hielt ihn umklammert und feuerte eine Lachsalve nach der anderen ab, während der feiste Smilie immer wieder in ihren Bauch pickte.

„Eure Tochter ist ein wirklich süßer Fratz. Ganz die Mama."

„Mhmm, ja, ganz die Mama!... Lauter charmante Freundlichkeitsgene! Und so unschuldig! Auch ganz die Mama! Ein kleiner Engel und ein ... großer Engel"

Trotz meiner Absicht kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen, konnte ich mich nicht beherrschen und garnierte meinen Kommentar mit beissendem Sarkasmus. Mit einem amüsierten Lächeln, das ebenso sarkastisch anmutete wie meine Worte, sah Nicole mich an. Irgendetwas führte sie im Schilde. Ich hätte meine Klappe halten sollen! Plötzlich wanderte ihre noch freie Hand unter der Tischplatte verstohlen auf meinen Schoss. Mit sanftem Druck begannen die langen, schlanken Finger die weiche Wölbung im Zentrum zu palpieren. Ein am Esstisch meiner Eltern bisher einzigartiges Ereignis.

„Süß hast du das gesagt Frank. Obwohl du ganz genau weißt, dass ich nicht immer ein Engel bin, nicht wahr?"

Nicoles aneinandergelegte Fingerspitzen wogten in einer dezenten Wellenbewegung zwischen meinen Beinen. Dann strebten ihre Finger unvermittelt auseinander und begannen nach meinem Reißverschluss zu tasten. Der Reiz des Verbotenen entfaltete seine Wirkung. Applaus reckte sich in Form einer immer härter werdenden Beule unter dem Stoff empor. Meine Gefühle wogten zwischen Erregung, Unverständnis einem Rest Verärgerung und zunehmender Unruhe umher.

Ich formte mit meinen Lippen ein stummes "Was soll dass?", doch Nicole gab sich ahnungslos und produzierte eine kindliche Unschuldsmiene. Um die Frivolität zu verschleiern, rückte ich etwas näher an sie heran und stützte mich mit verschränkten Armen auf die Tischplatte, sodass mein Vater von diesem Treiben nichts bemerken konnte. Schließlich räusperte ich mich und korrigierte meinen vorangegangenen Kommentar ein wenig.

„Ok Süße! Ein kleiner Engel und die nicht ganz so unschuldige Erwachsenenversion eines solchen. Gefällt dir das besser?"

Ihr Lächeln geriet in Schieflage, die dunklen Brauen wölbten sich treuherzig und ihre Augen produzierten ein paar schnelle Lidschläge. Ihr Gesichtsausdruck rangierte irgendwo zwischen unschuldig und teuflisch.

„Viel besser Frank! Und vergiss nicht, dass du auch nicht immer ein Engel bist! Hab ich nicht recht?"

„Chapeau Süße!" Ich schluckte und blickte wieder zu meinem altern Herren, während sich der Reißverschluss meiner Hose langsam öffnete. Ohne zu ahnen, was unter seinem Esstisch vor sich ging, bemüßigte er sich aus dem reichhaltigen Fundus seiner achtundfünfzigjährigen Lebensspanne, einer gereiften Erkenntnis und gab diese zum Besten.

„Die Erwachsenenwelt prägt uns. Wir sind alle keine Engel, wohingegen Kinder unverdorbene, reine Seelen haben. Letztendlich ist es genau das, was dieses herzhafte Lachen der kleinen Maja zu etwas Besonderem macht. Aber ich wollte nicht abschweifen. Nicole, du trinkst deinen Kaffee wie immer mit Milch?"

Meine Frau ließ ihre leuchtend blauen Augen von mir zu meinem Vater rollen und beglückte ihn dabei mit ihrem funkensprühenden Frohsinn. Sie zögerte ihre Antwort hinaus, während zwei flinke Finger sich durch den geöffneten Schlitz wühlten und den Saum meiner Unterhose hinunter drückten. Nicole tastete nach meinem harten Schaft und wurde fündig. Ihre vollen Lippen holten zu einem irritierenden Grinsen aus und entließen ein liebliches Säuseln.

„Keine Milch Carsten. Für mich bitte sehr schwarz und sehr stark! Ist das ok?"

„Na klar! Ich kann dir einen doppelten Espresso machen! Der ist schwarz und stark. Bist du der Milch im Kaffee überdrüssig geworden?"

„Nein,... aber Schwarz ist eine neu entdeckte Leidenschaft. Abwechslung ist wichtig!", Nicoles Blick kippte zurück in meine Richtung. Sie zwinkerte mir verstohlen zu. Ihre versteckte Anspielung zerrte kurze Sequenzen des gestrigen Abends aus meiner Erinnerung empor. Ich konnte es nicht fassen! Dieses kleine Miststück brainfuckte mich im Beisein meines Vaters. Plötzlich spürte ich einen kühlen Hauch um die Penisspitze wehen. Mein bestes Stück war frei und schwankte wie ein Fahnenmast unter dem Tisch umher.

„Ok ... wie du möchtest Nicole. Frank bei dir aber wie immer richtig?"

Ich nickte stumm. Endlich trottete mein Vater gemächlich in Richtung Küche. Meine Augen folgten ihm. Noch bevor er außer Sichtweite war, legten sich weiche Lippen an mein Ohr. Ein Wispern suhlte sich im schlüpfrigen Widerhall betörender Worte, bevor es sich wie eine stöhnende Geliebte in meinem Verstand zu rekeln begann.

„Möchtest du von mir einen „mündlichen Feinschliff" mein Schatz? Jetzt? Hier? Sofort?... Sag einfach ja und ich verspreche, ich mache es mit der gleichen Hingabe wie gestern Abend ... bei meinem Black Bull. Mhmm ,... ich habe seinen einzigartigen Geschmack immer noch auf meiner Zunge!"

Nicoles laszives Säuseln ätzte sich wie eine Giftwolke durch meinen Schädel. Schwer atmend wartete ich ab, bis mein Vater im Flur verschwunden war. Dann schnellte mein Blick zu jenem außer Kontrolle geratenen Geschöpf neben mir, dass mich mit einem unschuldigen Augenaufschlag ansah, so als könne es kein Wässerchen trüben. Sie schien startbereit auf ein „Ja" zu warten. Ich suchte nach Worten, doch ich verharrte in Sprachlosigkeit. Mein von Hormonen durchseuchter Verstand schmolz wie Wachs zwischen ihren zärtlich reibenden Fingern zusammen.

"Nicole, das kann nicht dein Ernst sein!"

"Sag ja und finde es heraus!"

Wie gebannt versank ich im Aquamarinblau ihrer leuchtenden Augen, aus denen eine Macht emporzusteigen begann, die grenzenlos schien. Nicoles Kopf neigte sich langsam vor, so als hätte ich Kraft meiner Gedanken mit einem "Ja" den Startschuss für etwas gegeben, dass nicht sein durfte. Nicht jetzt! Nicht hier! Nicht vor unserer Tochter, die immer noch mit Mamas gelben Smilienägeln spielte. Nicht im Wohnzimmer meiner Eltern, die jeden Moment wieder zur Tür hinein kommen konnten. Unruhig begann ich auf meinem Stuhl hin und her zu rutschen. Mit einem teuflischen Lächeln auf den Lippen und ohne den Blickkontakt abreißen zu lassen, sank Nicoles Kopf immer tiefer.

„Bitte Nicole, ... meine Eltern könnte jeden Moment ..."

"... zurück kehren? Ich weiß! Aber mein Ehemann war vorhin sehr gemein, als mich der Regen erwischte und ich patschnass wurde. Deshalb ... muss er jetzt ... LEIDEN!!"

„Deswegen bist du also die ganze Zeit so komisch? ... Immerhin habe ich etwas sehr Peinliches verhindert! Oder nicht?",verteidigte ich mich etwas kleinlaut.

"Und dir trotzdem noch einen großen Spaß aus meinem Missgeschick gemacht. Deine Kommentare waren ungemein amüsant, mein Schatz! Besonders der mit dem Haifischbecken! ... Ich lache jetzt noch! ... Innerlich!"

"Ok! Verstanden! Hab meine Lektion gelernt. Heute keine Scherze mehr auf deine Kosten!"

"Mhmm ... Ist das eine Entschuldigung?"

"Ja! Verdammt!"

"Moment Mal! ... "Heute" hast du gesagt? ... Heute?!"

Im Geiste zündender Erkenntnis dehnte sich das Grinsen meiner Frau zu einem Ausdruck hinterhältiger Boshaftigkeit aus. Der kleinen, süßen Tinkerbell waren Teufelshörner und Drachenflügel entwachsen. Ihre Hand schloss sich bedrohlich fest um meinen harten Schaft. Hilflos zucke ich mit meinen Schultern und seufzte halbherzig protestierend.

"Lass gut sein Nicole. Ich kann doch nicht für immer auf meine Scherze mit dir verzichten. ... Das würde unserem Alltag ein bisschen die Würze nehmen, ... meinst du nicht? ... Hab Gnade!"

"Gnade? ... Na dann sag stop! Vielleicht bin ich dann gnädig. Oder vielleicht würzen wir unseren Alltag mit einem kleinen Skandal im Wohnzimmer deiner Eltern!"

Ein gepresster Luftstoß prustete aus mir hervor. Ich ahnte, dass ich jene süffisanten Kommentare, die mir heute Mittag so leichtfertig über die Lippen gegangen waren, noch bereuen würde. Doch auf eine solche Retourkutsche war ich nicht gefasst. Gebannt folgte ich der sündig kreisenden Zungenspitze meiner Frau, die einen feuchten Schimmer auf ihren roten Lippen zurückließ. Getrieben von der Angst vor Entdeckung, schnellte mein Kopf zur Wohnzimmertür und lauschte den Geräuschen aus der Küche. Doch ich konnte keine sich nähernden Schritte ausmachen.

Mein Blick raste wieder zurück zu dem lüsternen Dämon, dessen dunkler Schopf seinem Ziel bedrohlich nahe kam. Lodernde Augen durchbohrten mich. Ich war dieser Frau ausgeliefert. Nur noch Zentimeter. Mein Verstand schrie "Stop", doch es blieb bei einem stummen Aufbegehren. Plötzlich verharrte Nicole und kicherte vergnügt. Spielend schwang sie meinen aufgerichteten Schwanz unter ihrem Kinn hin und her, bis ihr helles Gackern schließlich abebbte.

„Ich gewähre dir Gnade, mein Schatz, wenn du mir glaubhaft versicherst, dass es dir leid tut, so gemein gewesen zu sein."

Mit pochenden Schläfen blickte ich auf meine Frau herab. Das dämonische Mienenspiel metamorphosierte rasant zurück in Richtung Engel. Die Verruchtheit verblasste und jene weichen, unschuldigen Züge traten wieder hervor.

„Tut mir leid Süße! War nicht nett von mir! Ich mache es wieder gut!"

Ein zufriedener Ausdruck stieg in Nicoles Miene empor. Ihre Finger begannen geschmeidig in meinem Schoss zu wirbeln und verpackten wieder alles was in die Hose hinein gehörte. Mit einem warmen Lächeln richtete sie sich wieder auf und verschränkte ihre Hände hinter meinem Nacken.

"Du bist ein hoffnungsloser Fall Frank Weber! Du weißt nie, wann du stop sagen solltest. ... Jedenfalls wenn es um Sex geht!"

„Da ... magst du recht haben!" Erleichterte atmete ich aus, dankbar aber auch ein wenig enttäuscht über die mir zuteilgewordene Gnade.

"Du musst deinen Fetisch etwas an die Leine nehmen, auch wenn es dir schwerfällt!"

"Nicht einfach bei einer so mitreißenden Frau wie dir!"

"Ich ... liebe dich auch Frank! ... Ich liebe dich so sehr, ... du bist ... mein Seelenverwandter!"

Sie sagte diese letzten Worte mit einer Aufrichtigkeit, die bei mir keinen Zweifel daran aufkommen ließ, dass Nicole auch für mich in ein Haifischbecken springen würde, wenngleich es kein denkbares Szenario gab, in welchem ich so etwas zuließe. Die sich eben noch zuspitzende Spannung fiel von mir ab. Ein Vakuum tat sich auf und füllte sich mit umherschleichender Verlustangst. Das Echo ihrer aufrichtigen Liebeserklärung hallte in meinem Kopf nach. Mit einem Mal konnte ich die Heimlichkeit, die seit dem Telefonat zwischen uns stand, nicht mehr ertragen.

"Triffst du dich heute ohne mein Wissen mit Aman?"

Wie zwei Scanner kreisten meine Augen durch Nicoles Mimik bereit, jedes verdächtige Zucken zu detektieren. Überrascht stellte ich fest, dass in ihrem Gesicht nicht die Spur von Schuldbewusstsein zu erkennen war. Im Gegenteil. Ihre fein nuancierten Linien wurden noch weicher. Vor mir saß wieder die kleine Tinkerbell, dessen Gewissen so rein schien wie frisch geschmolzenes Gletscherwasser. Mit einem milden Lächeln legte sie ihre Stirn an die meine.

"Nein! Das tue ich nicht Frank!"

"Aber ... aber das ..."

"... du meinst das Telefonat. Nächstes Mal, wenn du mich heimlich beobachtest, solltest du nicht mit der Tür quietschen. Ich hoffe, die Show hat dir gefallen. Sie war nur für dich mein Schatz. Ansonsten hätte ich so etwas im Schlafzimmer deiner Eltern niemals gemacht! Vielleicht habe ich es mit dem gefakten Anruf am Ende etwas übertrieben."

"Du hast ihn also gar nicht angerufen?"

"Nein! Habe ich nicht. Du warst frech und brauchtest einen Denkzettel. Aber ... ich muss zugeben, ... so ein kleines Bisschen hat mir dieses Spielchen auch gefallen. Bist du böse?"

Nicoles Ausdruck bekam etwas Verschmitztes und ihre blauen Augen funkelten. Ich bemerkte, wie eine tonnenschwere Last von mir abfiel. Mein inneres Gefüge neigte sich wieder in Richtung Gleichgewicht und die Verlustangst verflüchtigte sich.

"Ich bin nicht böse! Ganz und gar nicht! Ich bin erleichtert! Ich weiß, dass hinter diesem hübschen, unschuldigen Gesicht mitunter auch ein kleiner, lüsternder Dämon sein Unwesen treibt. Das macht dich nur noch interessanter ... und ich liebe dich dafür kleine Tinkerbell! Ich liebe dich genau so, wie du bist!"

Ein unsagbar süßes und unschuldiges Lächeln hob sich in Nicoles gerötete Wangen. Das Faszinierende war, dass es eine im engsten Sinne des Wortes authentische Unschuld war, die sich auf ihren zarten, ebenmäßigen Zügen niederließ. Ein Ausdruck, der jener sündhaften Triebhaftigkeit entgegenzulaufen schien. Doch es war nur oberflächlich betrachtet ein Widerspruch. Schaute man genauer hin, so offenbarte sich ein komplexes, wunderschönes und aufregendes Wesen. Unschuld und Triebhaftigkeit verwoben sich auf natürliche Weise miteinander. Man erkannte einen herzensguten, loyalen Engel mit Familiensinn und einer prononcierten Schwäche für erotische Abenteuer. Eine Ehefrau, wie man sie sich nur wünschen konnte.

"Woran denkst du gerade?"

"Daran, dass ich es als Ehemann schlechter hätte treffen können."

"Ein sehr romantisches Kompliment Frank. ... Ich bin hin und weg!"

„Ja, Komplimente verteilen habe ich drauf!"

Ich schmunzelte in mich hinein und küsste meine Frau. Ein wohlschmeckendes, weiches Lippenspiel, das jedoch nur kurz währte. Ungehaltenes Quengeln erhob sich aus dem Hochstuhl neben Nicole. Wir lösten uns voneinander und sahen in das mürrische, vorwurfsvolle Gesicht unserer Tochter. Sie hatte begonnen mit ihren kleinen Händchen auf die Tischplatte zu trommeln.

"Ihre Majestät fühlt sich anscheinend nicht ausreichend beachtet. Durchlaucht verlangt nach ihren Hofnarren. Vielleicht solltest du ihr die Smilies zurückgeben."

"Heißt das, ich bin der Hofnarr?"

"Kein Kommentar. Sonst bereue ich es später wieder."

"Für einen Mann bist du sehr lernfähig, mein Schatz."

"Das bin ich! ... HEUTE!"

Ich grinste, während Nicole resignierend mit ihren hübschen Augen rollte und sich kopfschüttelnd unserer Tochter zuwandte. Die Smilieparade setzte sich fort und unsere kleine Prinzessin war wieder versöhnt. Wenige Augenblicke später näherten sich aus der Küche die kurzen schnellen Schritte meiner Mutter. Mit einem erfrischenden Lächeln betrat sie das Wohnzimmer. In ihren Händen balancierte sie ein Tablett mit fünf gläsernen Schüsseln. Kurz danach folgte auch mein Vater mit dem Kaffee.

Kugeln aus Vanilleeis türmten sich in den Schalen und aus jenem cremigen Weiß ragte pro Nachtisch ein Duplo steil in die Höhe. Eine bildhafte Reminiszenz vergangener Stunden poppte in meinem Kopf auf, als ich die wohl längste Praline der Welt betrachtete, deren dunkler, harter Korpus in das helle und weiche Vanilleeis getrieben worden war. Erstaunt stellte ich fest, welche Assoziationen jenes endlose Geflecht aus Synapsen hervorbrachte, wenn man einen nicht geringen Teil der eigenen Fantasie in erotisches Kopfkino investierte. Nicole hatte recht. Es war höchste Zeit für mich, jenen Fetisch etwas an die Leine zu legen.

"Ich hoffe der Nachtisch ist ok so? Leider habe ich vergessen, Schokoladensoße zu kaufen. Aber ich dachte mir, so gehts auch."

Ich sah zu meiner Frau, die ihre Brauen wölbte und mit einem vielsagenden Schmunzeln das Dessert betrachtete. Ihr Blick kippte verstohlen in meine Richtung. Augenscheinlich war ich nicht der einzige, dessen synaptische Verknüpfungen einen phallischen Bezug herstellten. Ein Hauch Verdorbenheit wehte durch Nicoles mädchenhafte Unschuldsmiene, während sie mir verschmitzt zuzwinkerte. Dann zerstreute sie die Bedenken meiner Mutter mit einem einschmeichelnden Singsang.

"Sieht doch gut aus Brigitte! Ich liebe lange Schokopralinen!"

Ich adsorbierte diesen Kommentar meiner Frau, der meinen Fetisch auf wunderbare Weise krauelte, atmete ein aufkeimendes Kribbeln weg, griff nach einem der Kaffeebecher und blickte zu meiner lächelnden Frau Mama. Von je her kannte ich meine Mutter als einen Menschen, der dazu neigte, seine heile Welt zu schützen und auftretende Störgrößen gerne ignorierte. Ich fragte mich, wie sie reagieren würde, wenn sie von unserem Abenteuer mit Aman erführe. Mein Vater hingegen war von anderem Kaliber. Er detektierte Kleinigkeiten und hatte einen wachen Verstand. Doch unsere vorhin so biestig umhergeflogenen Doppeldeutigkeiten waren unbemerkt an ihm vorbeigegangen. Er setzte sich, lächelte in die Runde und begann seine kleine Enkeltochter zu füttern.