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Wie das Leben so spielt- Neufassung 01

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Bernd verliert in diesem Moment kurz die Kontrolle über seine Hand und so legt sich diese auf ihren Busen und drückt diesen sanft. Wie vom Blitz getroffen schreckt Stephanie auf. Ihre Augen füllen sich mit Feuchtigkeit und Zwei Tränen rinnen über ihre rechte Wange. Sie springt vom Bett, schnappt sich so schnell es geht ihren Morgenmantel und stürmt zur Türe. In der Tür stehend schaut sie noch einmal kurz zurück und sieht dass Bernd ihr hinterher schaut. Sie erkennt in seinem Blick dass es ihm Leid tut und er sich selber Ohrfeigen könnte.

„Sei nicht böse auf mich und auch nicht auf Dich. Aber es ist wirklich besser wenn ich gehe" sagt sie mit tränen unterdrückender Stimme und fügt noch schnell hinzu: „Es ist wirklich nicht deine Schuld"! Dann verschwindet sie aus seinem Blickfeld und schleicht sich in ihr Zimmer.

Heulend schmeißt Stephanie sich auf ihr Bett. Hatte sie das Richtige getan oder den größten Fehler ihres bisherigen Lebens gemacht? Das einzige was sie weiß ist, das es sich nie wiederholen darf, wenn sie Jürgen nicht untreu werden wollte! Ein Glück das Bernd so selten hier ist, dadurch ist die Gefahr kleiner! Dieser Gedanke tut einerseits gut. Andererseits macht er alles aber auch noch viel schlimmer. Denn ihr wird klar dass ( wenn es das wirklich gibt ) sie Jürgen und Bernd liebt!

Es ist wirklich nicht deine Schuld! Immer wieder hämmert dieser letzte Satz von Stephanie in seine Gedanken umher. Aber wenn er nicht Schuld war, was sollte er davon halten? Hatte Rita am Ende gestern etwa doch noch recht gehabt bzw. sollte Sie recht behalten und Stephanie und er lassen den größten Fehler war werden, den sie zusammen verhindern würden können? Genau wie bei Stephanie wird mit jedem Gedanken, jeder neuen Frage das Gefühlschaos in Ihm größer und größer. Sie war doch eigentlich immer wie seine kleine Schwester für ihn gewesen. So hat er sie doch zumindest die letzten 12, 13 Jahre gesehen. Hatte sie immer vor aufdringlichen Typen beschützt oder versucht ihren neuen Freund unter die Lupe zu nehmen. Was das für einer war und ob es vielleicht Sachen gab von denen Stephanie scheinbar nichts wusste! War das vielleicht gar nicht weil er sie nur wie seine nicht vorhandene kleine Schwester beschützen wollte, sondern war er damals schon in sie verliebt gewesen und Eifersüchtig? In beiden Köpfen schlagen die Gedanken Purzelbäume und hindern sie noch eine ganze Weile daran einzuschlafen.

Unruhig wälzt sich Stephanie in ihrem Bett hin und her. Immer wieder kehren ihre Gedanken zu den entscheidenden Momenten dieses Wochenendes. Besser gesagt des gestrigen und heutigen Abends. Irgendwann übermannt Sie dann doch der Schlaf.

... Gemütlich sitzt die Clique zusammen. Das Lagerfeuer knistert funkensprühend und erhellt die Nacht. Die Nacht ist dazu mit 20 Grad immer noch angenehm warm. So das die Stimmung ausgelassen ist und alle mehr oder weniger immer noch in Badesachen sitzen. Die Mädels haben lediglich ein T-Shirt noch übergezogen. Stephanie sitzt links neben Bernd und lehnt sich an ihren besten Freund an. Legt ihren Kopf an seine Schulter und sofort schmiegt Bernd seinen Arm schützend um Sie. Das wird ihr letzter Sommer zusammen. Zumindest werden sie danach sich wohl weniger sehen. Denn nach diesem Sommer beginnt das letzte Schuljahr und somit danach das Berufsleben.

Irgendwann ist es dann Zeit in die Aufgebauten Zelte zu verschwinden. Alle verschwinden in das zugewiesene Zelt. Natürlich teilen sich Bernd und Stephanie ein Zelt. Während Bernd mit den Jungs noch eben das Lagerfeuer löscht, sorgfältig achten sie dabei darauf das es auch ja nicht wieder unkontrolliert selbst entfachen kann, zieht sich Stephanie im Zelt das T-Shirt über den Kopf. Direkt danach folgen Bikini Top und Höschen und tauscht Sie diese gegen BH und Tanga. Stephanie findet das sich darin doch angenehmer schlafen lässt.

In dem Moment als Sie den BH auf dem Rücken zu harkt öffnet sich leicht das Zelt und erscheint Bernds Gesicht vor Ihr. Bernd friert für eine Sekunde fast in der Bewegung ein als Er seine Freundin so sieht. Das Stephanie ihm so quasi ihre Brüste im BH am entgegen strecken ist, bemerkt Stephanie nicht direkt. Jedoch bemerkt Stephanie dass seine Augen für genau diesen Moment wild funkeln. Doch der Moment ist so schnell verflogen und gesellt sich Bernd zu und neben ihr, als dass Stephanie dem ganzen eine größere Bedeutung zukommen lässt.

Erschöpft lässt sich Stephanie einfach zurück sinken und wartet noch eben bis auch Bernd sich hingelegt hat. Dann schmiegt sie sich an seine Seite. Fest presst sich der Inhalt des BHs gegen seinen Rippenbogen und Bernd kann so wunderbar ihren Atemrhythmus spüren. Nach ein paar Minuten hebt Stephanie ihren Kopf und gibt Bernd einen Kuss auf die Wange.

„Gute Nacht Bernd" mit den Worten dreht sie sich dann auf die andere Seite um zu schlafen. Doch schon ein paar Minuten später greift ihre Hand hinter sich. Findet Bernds Hand und zieht leicht daran.

„Wieso schläfst Du denn noch nicht" will dieser sofort wissen.

„Weil mir kalt wird. Würdest Du mich was wärmen"?

„Du kannst Dir doch dein T-Shirt wieder anziehen" meint Bernd und weiß dass dies seine Freundin nicht hören will.

„Ich soll was? Niemals, nicht wenn eine lebende Wärmeflasche direkt neben mir liegt"!

„Ach das bin ich nur für Dich? Dann musst Du doch mit deinem T-Shirt vorlieb nehmen" zieht Bernd sie weiter auf.

Stephanie dreht sich wieder zu ihm um. „Boah was hab ich da nur für einen Arsch von Bruder. Der seine kleine Schwester nicht einmal wärmen will"!

Keiner der Beiden weiß mehr wie es dazu kam, doch irgendwann hatten sie mal Scherzhaft damit begonnen dass Stephanie großer Bruder und Bernd Stephanie seine kleine Schwester nannte. Was quasi scherzhaft als Spiel begonnen hatte, hatte sich mit der Zeit verselbstständigt. So das sie heute, seit Jahren schon, beste Freunde sind. Sich jedoch eigentlich wie Geschwister fühlen. Stephanie weiß ganz genau dass Sie Bernd mit dieser Aussage bei seinem Beschützerinstinkt gepackt hat.

„Arsch? Arsch, sagst Du zu mir? Ich glaube ich sollte mir wirklich ein anderes Zelt suchen" sagt Bernd so gespielt sauer, dass Stephanie Angst bekommt zu weit gegangen zu sein.

„Nein Bitte bleib. So hab ich das nicht gemeint. Du bist kein Arsch, sondern eigentlich der beste Bruder den ein kleines Mädchen sich wünschen kann"!

Stephanie liegt fast Starr vor Angst neben ihm auf dem Rücken. War Sie zu weit gegangen? Wird Bernd ihre Entschuldigung annehmen? Alles was sie tun kann ist abwarten. Dann quälend lange Sekunden später dreht sich Bernd zu ihr um. Im dunkel des Zeltes kann sie Bernds Gesichtsausdruck nicht sehen. Langsam beugt sich sein Kopf hinunter und dem ihrem immer näher. Dann spürt Stephanie wie Bernd ihr einen sanften Kuss auf die Wange gibt.

„Danke für das Kompliment Schwesterherz. Natürlich bleibe ich und wärme ich Dich".

Stephanie fallen dutzend schwere Steine von der Brust, als sie dies hört. „Hi, hi hat Dich dein kleines Schwesterherz mal wieder um den kleinen Finger gewickelt" kichert Stephanie.

„Boah Du Biest" sagt Bernd und beginnt Stephanie zu kitzeln.

Sofort beginnen die Beiden einen kleinen Kampf. Bei dem Mal Stephanie und Mal Bernd die Oberhand zu gewinnen scheint. Irgendwann streicht Stephanie dann erschöpft die Segel und gibt auf.

„Stopp bitte aufhören ich kann nicht mehr. Du hast gewonnen Bruderherz. Lass uns bitte schlafen" sagt Stephanie nach Luft schnappend.

In diesem Moment liegt Bernd wieder auf ihr und feste drückt sein erigiertes Glied gegen ihre Scham. In Stephanie kommt ein seltsames Gefühl auf. Ein Gefühl welches sie so noch nie wegen Bernd empfunden hat. Doch Stephanie kann es ganz deutlich fühlen. Es kribbelt in ihrem Schritt und auch wenn Stephanie erst seit einem knappen halben Jahr sexuell Aktiv ist, ist ihr klar das sie durch das Gefühl von Bernds steifen ist. Dann rollt sich Bernd von Ihr hinunter und legt sich ganz normal neben sie.

Stephanie weiß nicht wie Sie sich verhalten soll. Er ist doch ihr bester Freund und imaginärer großer Bruder. Wie kann Sie solche Gefühle für Ihn bekommen? Verwirrt dreht sie sich wieder auf die Seite um nun endlich wirklich zu schlafen. Doch nur Sekunden später schmiegt sich Bernd von hinten an Stephanie an. Legt seinen Arm beschützend um sie. So spürt Stephanie wieder seine harte Lanze. Diesmal fest und hart gegen ihren Po drücken. Es ist ein wunderbares Gefühl, dazu gepaart mit der warmen nackten Haut an ihrem Rücken.

Stephanie kann nicht sagen wie oft die Beiden so oder ähnlich zusammen geschlafen haben. Allerdings erinnert sie sich daran das es hier und da mal vorgekommen war, das sie so bemerkt oder besser erfahren hatte das Bernd sich ebenfalls vom Jungen zum Mann entwickelt hatte. Doch bisher hatte sie selber noch nie darauf reagiert. Aber jetzt und hier beginnt ihr Körper in Flammen auf zu gehen. Zumindest hat Stephanie das Gefühl.

Denn noch nie hatte es ein Junge geschafft, mit dem sie geschlafen hatte, sie nur durch diese, eventuell sogar, unbewusstes anschmiegen so Geil werden zu lassen. Stephanie hält den Atem an und lauscht auf den Atem von Bernd. Da dieser kurz und gleichmäßig ist findet Stephanie den Mut. Sachte spreizt Sie ihr oberes Bein ein wenig ab und gleitet mit einer Hand in die Südlichen Gefilde ihres jungen Körpers. Dort muss Sie feststellen dass sie schon einen kleinen verräterischen feuchten Fleck auf ihren Tanga fühlen kann.

„Oh Gott bin ich Geil. Aber ich kann doch jetzt nicht hier heimlich" überlegt Stephanie. Aber muss sie das denn eigentlich? Immer noch drückt Bernds Pint deutlich gegen ihren Po. Sie senkt ihr Bein wieder und lässt ihre Hand darüber nach hinten gleiten. Heiß wie Feuer scheint ihr Bernds Haut auf seinem Oberschenkel zu brennen.

„Kann ich das wirklich tun? Wir sind beste Freunde! Was ist wenn" überlegt Stephanie drückt sich jedoch dabei leicht ein paar Zentimeter von Ihm weg. So das ihre Hand nun leichter zwischen ihre Körper gleiten kann. Dorthin gleiten kann wo das Objekt ihrer Begierde sich befinden, welches bis gerade so geil gegen ihren Po gedrückt hatte.

Dann ist es soweit. Stephanies Hand gleitet über den Stoff seiner Badehose und deutlich fühlt sie den langsam darin erschlaffenden Schwanz. Es wäre jetzt das einfachste für Stephanie diese, wieder richtig Leben einzuhauchen. Feste zupacken und sachte durch den Stoff reiben. Ja genau das ist alles. Sachte Bernd wichsen bis er aufwacht. Dann wird er Stephanies Wunsch nach Erlösung, den Wunsch das innere Feuer gelöscht zu bekommen erfüllen.

Da ist sich Stephanie sicher. Ihre Hand beginnt sich zu schließen. „Mache ich das Richtige? Oder Zerstöre ich gerade unsere Freundschaft? Was ist wenn Bernd jetzt nur so Geil wie ich wird und ebenfalls nur ficken will. Es aber morgen bereut, weil ICH es war. Vielleicht will er ja gar nicht mit mir schlafen? Mit seiner besten Freundin? Gott Stephanie bist Du wirklich bereit für eine geile Nacht, einen geilen Fick die Gefahr einzugehen Bernds Freundschaft zu riskieren"? Es gibt für Stephanie nur eine Wahre Antwort auf diese Frage und diese lautet Nein. So schön Stephanie es sich mit Bernd auch vorstellen kann, die Gefahr und Angst das Bernd sie am nächsten Morgen dafür eventuell Verachten und die Freundschaft beenden tut ist einfach zu groß und so zieht Stephanie ihre Hand zurück.

Da die Nacht nun doch kälter wird schmiegt sich Stephanie wieder an Bernd an. Aufgewühlt wie noch nie in ihrem Leben liegt Stephanie noch fast eine Stunde wach. Eine Stunde in der Stephanie auch die eine oder andere Träne nicht daran hindern kann das Licht der Welt bzw. die Dunkelheit der Nacht im Zelt zu erblicken...

Bernds Wecker weckt ihn um halb Acht. „Heute ist es also soweit, entweder ich gestehe Stephanie meine Gefühle, meine Liebe und schaue was passiert oder ich halte für immer den Mund"! überlegt er still vor sich hin. Wie hatte er sich doch damals gefreut als sie ihn angerufen und gebeten hatte ihr Trauzeuge zu sein. Warum musste nun alles so dermaßen aus dem Ruder gelaufen sein? Das er Stephanie liebt steht für ihn mittlerweile außer Frage. Nein eigentlich gab es nie wirklich einen Zweifel daran und das schon seit langem nicht mehr. Trotzdem weiß er nicht was er tun soll. Immerhin besteht die Gefahr dass Stephanie Ihn nicht liebt und er eventuell ihre Freundschaft und eine bevorstehende Ehe zerstört! Schweren Herzens trifft er für sich die wohl schwerste Entscheidung seines Lebens. Er wird sich Ihr nicht zu verstehen geben und seine Gefühle für sich behalten! Er wird Stephanie Nie sagen das Sie die Frau ist für die Er sofort zurück nach Deutschland kommen würde. Ziemlich Lustlos zieht er seine Anzughose an. Ein Beiges Hemd, darüber eine 3löchige schwarze Weste und das schwarze Sakko.

Er betritt den Flur genau in dem Moment als Rita an seinem Zimmer vorbei geht. „Oh morgen Bernd. Heute bist ja echt früh auf und haste auch wieder so gut geschlafen"?

„Morgen Frau Weiser. Natürlich bin ich heute Pünktlich auf. Ich werde doch Stephs. großen Tag nicht verschlafen"!

Er schließt die Tür hinter sich und gemeinsam gehen die Beiden nach unten und in die Küche. Rita ist aufgefallen das Er ihre Frage nur halb beantwortet hat, will ihn aber nicht löchern und belässt es dabei. Während sie das Frühstück fertig macht, deckt er schnell den Küchentisch. Als Bernd gerade das Besteck auf dem Tisch verteilt muss Rita laut lachen. Fragend schaut Bernd sie an. „Was gibt es den zu lachen"?

Rita die mit dem Rücken zu Ihm an der Arbeitsplatte steht dreht sich zu Ihm um. „Mir ist gerade aufgefallen das Stephanie wohl eher ihre eigene Hochzeit verschläft wie du! Denn sie schläft ja immer noch"!

Auch Bernd muss grinsen aber aus einem anderen Grund. „Besser das Steph. den Start verschläft als heute Abend die Hochzeitsnacht"!

Rita muss noch lauter und herzergreifender lachen. „Das war klar dass so was kommt. Ansonsten wärst du doch krank oder ein Doppelgänger des echten Bernd"! Frech grinst er Rita an. "Ok genug gelacht Ich gehe Sie mal wecken, besser ist besser!" sagt Rita und macht sich auf den Weg.

Das Licht fällt in diesem Moment Brutal auf ihr Gesicht. Blinzelnd hebt Stephanie eine Hand hoch und hält sie vor die schmerzenden Augen. Nur schwer kann sie sich dazu durchringen aufzustehen. Viel zu kurz war die Nacht. Doch es wird Zeit. Ihre Uhr zeigt Acht Uhr und sie hat noch einiges was erledigt werden muss bis sie um Elf Uhr von ihrem Vater den Gang der Kirche entlang geführt und Er ihre Hand vertrauensvoll an Jürgen übergibt! Kurz Frühstücken, schnell duschen. Die Haare machen und natürlich das wichtigste ihr Schneeweißes Brautkleid anziehen. Die Gedanken die versuchen sich wieder in ihr Gehirn vor zu mogeln, schiebt sie einfach beiseite. Sie wundert sich selber wie leicht ihr dies heute fällt! Aber dafür hat sie einfach keine Zeit mehr. Vielleicht fällt es Stephanie auch nur so leicht weil Sie heute Jürgens Frau werden soll und will und somit jeder Gedanke reine Zeitverschwendung wäre. Sie zieht sich ihren Bademantel an und geht nach unten um zu Frühstücken. Sie tritt auf den Flur und sieht Rita die letzten Stufen herauf kommen. "Ach doch schon wach und auf? Na dann komm runter und lass uns Frühstücken!" begrüßt Rita Ihre Tochter.

Gemeinsam gehen die Beiden nach unten und zu Bernd in die Küche. Auch dieser wünscht Stephanie einen guten Morgen. Beim Anblick des Morgenmantels wird ihm allerdings direkt wieder anders und seine Gedanken wandern zurück zur letzten Nacht. „Morgen Bernd. Aber nur kurz ich muss mich noch fertig machen!" meint Stephanie auf die einladende Geste von Bernd zu frühstücken.

„Ich helfe dir gleich, dann geht es schneller und einfacher" erklärt sich Rita sofort bereit ihr zu helfen. Was aber eh im Vorfeld schon so abgesprochen gewesen war und von Rita nicht extra erwähnt hätte brauchen zu werden. Als sie sich hinsetzt merkt sie erst das Bernd schon seinen Anzug an hat und wie gut er darin aussieht. Vor allem könnte er der heutige Bräutigam sein und nicht nur der Trauzeuge. So schick hat er sich angezogen, erklingt eine innere Stimme in Ihrem Kopf. Wieder überkommt Stephanie ein beklemmendes Gefühl. Weshalb Sie nur schnell ein Brötchen isst und eine Tasse Kaffee trinkt, um dann wieder nach oben zu gehen.

Oben angekommen stürzen auf einmal die ganzen Emotionen der letzten Drei Tage auf Stephanie ein. Ihr Spiel in der Sauna, welches ihr wirklich gut getan und gefallen hatte. Dann wie sie gestern Abend zu Ihm rüber geschlichen ist und fast wie ein verängstigtes Schulmädchen, welches noch nicht bereit ist, vorm ersten Mal davon gerannt ist. Aber vor allem ihr Traum von dieser Nacht. Ein Traum der komischer Weise mal Nichts verdreht hatte. Nein so hatte sich das damals in jener Nacht wirklich angespielt. Wieder drängen sich die bohrenden Fragen in den Vordergrund. Hätte sie wirklich ihre Freundschaft damals zerstört? Wären sie eventuell ein Pärchen geworden und wäre Bernd dann eventuell wirklich der Bräutigam? So wie sie unten in der Küche beim Frühstück gerade überlegt hatte? Verdammt was sollte das jetzt alles? Sie war sich doch immer so sicher gewesen das sie Jürgen liebt.

Konnte ihre Freude über seinen Antrag gar nicht wirklich in Worte fassen und nun sitzt sie in ihrem Zimmer auf dem Bett und quält sich mit der Frage ob Sie das Richtige tut? Oder ob sie schon vor langer Zeit einen Fehler gemacht hat, der unweigerlich auf dieses Ereignis nun hinsteuerte und nicht mehr zu beheben ist? Stephanie kann sich keine dieser Fragen beantworten und so beginnt sie sich in ihr Schicksal zu fügen. Langsam steht sie auf und setzt sich an ihren Schminktisch.

Eine unbekannte und unangenehme Stille liegt die ganze Zeit des Frühstückes in der Luft, was Rita leichte Sorgen macht. So kennt sie die Beiden überhaupt nicht. Normalerweise versucht einer dem anderen immer irgendwie zu ärgern oder zu sticheln. Was immer zu den verrücktesten Gesprächen führte. Doch heute ist es als ob Beide etwas bekümmert. Als ob sich noch ein Gewitter entladen würde. Als Stephanie dann nach oben gegangen ist spricht sie Bernd darauf an. „Sag mal was ist denn mit euch Beiden los? So ruhig kenne ich euch ja gar nicht"! Bernd schaut Rita an.

„Ich weiß nicht was du meinst! Aber vielleicht ist es einfach nur die Anspannung vor der Trauung" antwortet er Achselzuckend und steht ebenfalls auf.

„Gibt es noch irgendwas, was ich erledigen kann bzw. sollte"?

„Nein danke der Nachfrage! Doch Eins. Wärst du so lieb und räumst das Geschirr eben weg. Dann kann ich nach Stephanie schauen"! Natürlich erklärt sich Bernd dazu bereit.

Rita eilt zu ihrer Tochter nach Oben und Bernd ist froh darüber alleine zu sein. Nicht weiter ihren bohrenden Fragen ausgeliefert zu sein. Denn er weiß ganz genau wie hartnäckig Rita sein kann und hat Angst dass er darunter zusammenbrechen könnte und ihr gestehen müsste das Sie Recht habe. Recht damit dass er Stephanie liebt und das er glaubt dass Stephanie ihn auch liebt oder zumindest lieben könnte! Fällt es ihm so doch schon schwer genug seine Gefühle für sich zu behalten. Er räumt den Tisch ab und setzt sich dann ins Wohnzimmer. Erst jetzt fällt ihm auf das er im Moment ja wirklich ganz alleine ist. Weder Stephanies Vater noch Jürgen ist weit und breit zu sehen. Er fragt sich wo die Beiden wohl abgeblieben waren. Jürgen hatte er ja überhaupt noch nicht zu Gesicht bekommen, seit er vor Zwei Tagen angekommen war. Langsam fällt es ihm wieder ein. Stephanie hatte darauf bestanden das Jürgen Sie erst in der Kirche im Brautkleid sehen durfte und sie hatte ihm am Donnerstag erzählt das kurz vor seinem Abflug Jürgens Wagen kaputt gegangen wäre und ihr Vater aus diesem Grund ab Samstag mit Peter in einem Hotel übernachten würde.

Er kennt Jürgen ja eigentlich nur flüchtig. Da er kurz nachdem die Beiden zusammen gekommen waren, sich ins Ausland verzogen hatte und die paar kurzen Momente wenn Bernd mal hier war und ihn gesehen hatte, konnte man eigentlich nicht richtig kennen lernen nennen. Doch trotzdem bemitleidete er Ihn ein wenig. Wenn er wohl wüsste was an diesem Wochenende hier alles passiert war, ob er Stephanie dann immer noch heiraten würde? Stephanie steht vor ihrem Bett und zieht sich mit Hilfe von Rita Ihr Schneeweißes Brautkleid an. Doch immer wieder muss sie an Bernd denken. Was er wohl gerade macht? An was er denkt? Dabei macht sich ein seltsames Gefühl in ihrem Magen breit. Sie schaut auf ihre Uhr, 8:50 Uhr. Noch knapp Drei Stunden bis sie Frau Lockmann ist. Drei Stunden noch, die ihr gesamtes Leben verändern werden! Doch was ist wenn es in Bahnen verlaufen wird in die Sie es selber nicht möchte und was sie jetzt noch verhindern könnte. Wieder bricht das Gefühlschaos wie eine Sturmflut über sie hinein.