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Ayla und Ella

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NaSchmi
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„Ola, aqui!"

Wenig später berührten seine Hände meinen Hals, meinen Haaransatz. Ich war da schon immer empfindlich gewesen, und empfand die Berührungen nun zunehmend als Streicheleinheiten.

Ayla dirigierte Marcos Hände und bald schon strichen sie über meinen Brustkorb und wanderten meinen Rücken hinunter bis zum Saum meines Bikinihöschens. Für einen kleinen Augenblick verschwanden sie darunter, aber ich konnte nicht mit Sicherheit sagen, ob es ein Versehen war.

Ich öffnete die Augen. Ayla betrachtete ganz fasziniert, was Marco mit mir anstellte.

„Los Legos aussi, por favor!"

Ich hörte, wie Marco seine Position veränderte und sich meinen Beinen widmete. Meinen Waden und meinen Füßen.

Zunächst war ich enttäuscht, da ich seine Finger gerne noch länger auf meinem Rücken gespürt hätte. Aber dann wurde mir klar, wohin seine Hände ihn führen würden, wenn er weitermachte, und nun breitete sich ein Kribbeln in meinem Unterleib aus. Ich rutschte etwas auf meinem Bauch hin und her und spürte einen kleinen Sandhügel, der auf meinen Venushügel drückte. Meine Hüften schoben sich hin und her, und dann fiel mir ein, dass ich unter enger Beobachtung stand und musste mich dazu zwingen, still liegenzubleiben, um meine Gefühle nicht zu verraten. Der Gedanke, von Ayla beobachtet zu werden, war seltsam.

Seine Finger wanderten höher zu meinen Knien, und ich spreizte ein wenig die Beine, um ihm Zugang zu meiner Haut zu gewähren.

„Gefällt es dir?"

Aylas Stimme ärgerte mich zunächst, weil sie mich aus meinen Gedanken riss. Auf der anderen Seite aber erregte es mich auch, dass sie mich ansah, dass ich das Zentrum ihrer Aufmerksamkeit war und sie mit meinem Anblick auch irgendwelche Gedanken, sexuelle Gedanken mussten es definitiv sein, verband.

„Ihm gefällt es auch! Guck mal!"

Ich drehte meinen Kopf und schaute unauffällig zu ihm. Zwischen Marcos Shorts war definitiv eine dicke Wölbung zu erkennen.

„Ist doch schön, dass ich ihm auch gefalle.", murmelte ich mehr zu mir als zu ihr. Es war nett, dass ich solch eine Wirkung auf ihn hatte. Dabei tat ich gar nichts. Ich bot ihm nur meinen Körper für seine Berührungen.

Er hatte nun meine Oberschenkel erreicht, spritzte wieder einen Klecks der sündhaft teuren Creme auf meine Haut und verrieb sie weich und nun mit festerem Griff, als hätte er seine Scheu abgelegt. Seine Hände verschwanden zwischen meinen Schenkeln und ich musste mich stoppen, weil meine Hüften schon wieder unruhig auf dem Sandhügel hin und her rutschten.

Ich musste mich zwingen, nicht zu verraten, was Marcos Hände auf meinem Körper anstellten. Es war mir peinlich, dass sie solch einen Effekt hatten, und dann aber auch fühlte es sich schön an, dabei beobachtet zu werden, wie ich immer nervöser wurde und mein Atem schwerer ging. Es war dieses Gefühl, seinen Händen ausgeliefert zu sein, als hätten die etwas Magisches, dem ich mich nicht entziehen konnte, als würde ich überwältigt, als gebe es einen Kampf zwischen meinem Willen und meinem Körper, dem mein Wille vollkommen und hoffnungslos unterlegen war.

Seine Finger fuhren an meinem Po entlang, einmal fuhren sie zwischen meine Schenkel und berührten mein Bikinihöschen an meiner heiligsten Stelle, und dies war so unerwartet, dass ich zusammenzuckte.

Dann war es plötzlich vorbei, und mein Körper schien zu schreien, dass er weitermachen sollte.

Ich versuchte das Gefühl seiner Berührungen zu behalten. Sie sollten sich in meine Erinnerung einbrennen und nicht am Ende sein.

„Muchas gracias, Marco!", meinte Ayla, und ich dachte nur, dass er sich den Dank noch nicht verdient hatte. Dass er hätte weitermachen sollen, statt mich so frustriert zurückzulassen.

Ich sagte nichts, spürte, wie er aufstand, wie Ayla sich von mir abwandte und aufs Meer schaute. Ich drückte meinen Schoß in den Sandhügel, aber es war klar, dass der Augenblick verloren war und er würde auch nicht zurückkommen.

So blieb nur die Sonne auf meiner Haut, und ich nahm die salzige Luft des Meeres wieder wahr, statt seine Hände auf meinem Körper.

Ayla ließ mich fünf Minuten in Ruhe, in denen ich mit meinen Erinnerungen wegdöste, bis sie mich ansprach:

„Kannst du mir auch den Rücken eincremen?"

„Ich dir?"

„Warum nicht?"

„Marco kann das ziemlich gut."

„Habe ich gesehen."

„Warum genießt du dann nicht auch seinen Service? Er würde das bestimmt gerne machen."

„Weißt du, wenn ich den an meinen Körper lasse, dann ist der für alle anderen Frauen verloren."

„Weil du so schön bist?"

„Es ist ein schrecklicher Fluch. Kannst du dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich darunter leide, aber wenn ich ihn an mich ranlasse, dann fällt er vor mir auf die Knie und haut ab, um irgendwelche Drachen für mich zu töten."

Ich hoffte, dass sie scherzte, aber sie meinte eine ganze Menge von dem, was sie da sagte, offensichtlich ernst.

„Der würde nur noch an mich denken. Und wir wollen ja, dass Marco an dich denkt. Ich bin mir sicher, nach seiner gründlichen Massage wird er das auch. Da kannst du drauf wetten."

In diesem Moment dachte ich mir nicht viel dabei, aber später ärgerte es mich schon, dass sie so viel von sich hielt und meinte, sie sei zu sexy für Marco, ich aber nicht. Vielleicht hatte sie ja recht, aber sie musste das ja nicht so offen sagen.

„Also gut", seufzte ich und richtete mich auf. Marco saß etwas entfernt von uns und spielte mit seinem Handy.

„Du bist lieb!"

Sie legte sich auf ihr Handtuch, wie ich zuvor dort gelegen hatte. Ich nahm mir die Sonnencreme, drückte einen dicken Klacks auf meine Finger und verrieb ihn auf ihrem Rücken.

Ich hätte das alles mit der gleichen Schüchternheit verrichtet, mit der Marco auf meinem Rücken begonnen hatte, aber so wollte ich nicht rüberkommen, und so gab ich mir Mühe, meinen Bewegungen eine größere Selbstverständlichkeit zu geben.

Ich griff kräftiger zu, als wäre es ganz normal, einem anderen Mädchen den Rücken einzureiben. Natürlich war es das eigentlich auch. Ich hatte das schon getan, und da war nichts komisch dran gewesen. Aber in diesem Moment war es eben anders.

Ihre Muskeln fielen mir auf, ihr Körper, der härter und modellierter war als meiner. Ich musste mich nicht bitten lassen, sondern rieb ihren Hals ein, schob dabei ihre rabenschwarzen langen Haare aus dem Weg. Ihren fast schon zerbrechlich dünnen Hals. Mit meinem Zeigefinger strich ich über ihre Ohrläppchen, als wüsste ich, was sich täte.

Ich spürte eine unbekannte Aggression in mir aufsteigen. Dass sie mich so manipuliert hatte, dass sie so mit mir spielte. Dass es ihr auch gelungen war.

Es fühlte sich wie das dunkle Bordeaux eines Rotweins an, und ich wollte das genießen. Dass meine Finger nun dran waren, dass ich nun dran war und sie zu meinem Objekt reduziert war. Sie sollte unter meinen Händen schmelzen, wie ich unter Marcos dahingeschmolzen war.

Also rieb ich ihr den Rücken ein, wie sie das gewünscht hatte, aber gleichzeitig sprenkelte ich immer wieder kleine Bewegungen einen, ließ meinen Zeigefinger ihr Rückgrat hinabfahren bis zu der kleinen Beugung, an der ihr Po begann. Ich streichelte sie kurz. Mit anderen Worten, ich versuchte sie durchaus anzumachen.

In diesem Moment kam mir das auch nicht seltsam vor. Von wegen Dicks all the way. Ich wollte einfach mit ihr spielen, wie sie Marco angewiesen hatte, mit mir zu spielen. Es war ganz simpel.

Ein Blick auf Marco verriet mir, dass der nur noch so tat, als schaue er auf sein Handy. Stattdessen starrte er mit offenem Mund zu uns herüber und erwartete offensichtlich irgendwelche lesbischen Spielchen.

Bei dem Gedanken musste ich dann innehalten, denn es war gar nicht meine Absicht, so etwas zu veranstalten.

Er hatte sich das so bestimmt auch nicht vorgestellt, als er beauftragt worden war, sich um die deutschen Touristinnen zu kümmern.

Es gelang mir nur nicht, Ayla in der gleichen Weise geil zu machen.

Sie murmelte einmal:

„Du machst das gut!", als ich die Tatsache ausnutzte, dass ihr Bikinihöschen so knapp geschnitten war, dass ich ihren Po ausgiebig einreiben konnte.

Aber sie machte nicht den Eindruck, dass ich sie mit meinem Einreiben so aus der Ruhe brachte, wie Marco mich aus der Ruhe gebracht hatte. Und warum sollte sie auch? Warum wollte ich sie eigentlich aus der Ruhe bringen? Ich wollte nichts von ihr. Es kam mir dann doch doof vor.

Ich riss mich zusammen und konzentrierte mich auf das Verteilen von Sonnencreme auf ihrer Haut, statt zu versuchen, sie irgendwie anzumachen. Warum sollte mich das überhaupt interessieren? Ich wollte nichts von ihr.

Sie hatte einfach einen schönen Körper, den sie pflegte, der weiblich geformt, aber dann auch straff und muskulös war. Er strömte diesen warmen Duft aus, der sich mit dem Meeresduft vermischte und sich mit dem dezenten Geruch ihrer Sonnencreme vermischte.

Also tauchte ich nicht so tief zwischen ihre Schenkel, wie Marco es sich bei mir getraut hatte.

Später war es mir sogar peinlich, wie sehr ich mich auf Ayla gestürzt hatte.

Und sie ließ keine Regung erkennen. Es war mir nicht gelungen, sie irgendwie zu erregen. Ein bisschen ärgerte mich das schon. Denn jetzt war ich diejenige von uns beiden, die sich nicht unter Kontrolle hatte.

Dann ärgerte ich mich über diesen Gedanken, dass wir schon wieder in so einem Wettstreit waren, und dass ich ihn offensichtlich verloren hatte.

Ich legte mich schließlich auf mein Badetuch, und die Sonne machte mich dösig.

Aber meine Gedanken blieben bei ihr und Marco, und ich dirigierte sie zu Marcos Massage, wie er mich berührt hatte und dass ich mehr davon haben wollte.

Ich richtete mich schließlich auf und schaute nach ihm. Er spielte immer noch an seinem Handy, sah zu mir herüber, und ich winkte ihm verspielt zu. Er lächelte zurück und winkte auch. Aber da mir die Worte fehlten und irgendwie auch das Gesprächsthema, legte ich mich wieder hin.

Wir lagen eine Weile da, bis Ayla sich irgendwann meldete:

„Hast du eigentlich auch Durst?"

„Absolut. Ich könnte auch eine Kleinigkeit essen."

Ayla rief Marco und zeigte auf den Picknick-Korb. Er sprang pflichtbewusst auf und brachte ihn.

Ein Blick hinein zeigte uns ein paar Gläser, kleine Teller und Besteck sowie eine große Kühltasche mit Wasser und zwei kleinen Karaffen mit Wein, die mit Korken verschlossen waren.

„Die sind wohl beide für mich!"

„Wie kommst du darauf?"

„Naja, Maria respektiert deine Religion. Kein Schweinefleisch und keinen Alkohol. Nett von ihr, findest du nicht?"

„Lach du! Wir haben das alles geklärt."

„Erzähl mal, was genau ist denn da passiert?"

Ayla wurde augenblicklich mundfaul.

„Nicht viel. Wir haben uns ausgesprochen, und jetzt ist alles wieder gut zwischen uns. Eine der beiden Karaffen Rotwein ist für mich. Ganz bestimmt."

„Wie, nimmst du das etwa doch nicht so ernst mit dem Schweinefleisch und dem Alkohol?"

„Isst du etwa freitags kein Fleisch, sondern nur Fisch?"

„Ich behaupte aber auch nicht, religiös zu sein."

„Und ich bin auch nicht so super religiös. Nur so ein bisschen. Viele von uns Muslimen nehmen das nicht so ernst. Das nehmt ihr immer nur an."

„Ist mir auch egal. Geht mich nichts an. Aber du hast gestern so darauf rumgeritten."

„Mir ist einfach ihre Art auf den Keks gegangen."

„Welche Art?"

„Na diese Art von ihr. Dass sie meint, sie hätte alles unter Kontrolle."

„Ist doch gut, dass sie sich so kümmert."

„Ja, finde ich auch. Wir haben uns ja auch ausgesprochen, und ich habe ihr das erklärt mit dem Alkohol und dem Schweinefleisch."

„Aber trotzdem hast du gestern keinen Wein mehr getrunken."

„Mir war der Appetit vergangen."

„Aber du darfst jetzt wieder Alkohol trinken?"

„Was heißt dürfen? Ich lass mir das doch nicht vorschreiben!"

„Wenn du das sagst."

„Was soll das denn heißen?"

Ich genoss es, sie so in der Defensive zu sehen. Dass Ayla so rumeierte. Ihre Story stimmte hinten und vorne nicht. Irgendwas war in der Küche vorgegangen, und es war nicht das, was Ayla mir weißmachen wollte.

Irgendwas passierte, und ich wollte herausfinden, was das war.

Sie nahm die Gläser aus dem Korb und mischte uns eine Rotweinschorle zusammen, doch bevor wir anstießen, unterbrach ich sie und wandte mich an Marco:

„Marco, Vino und Wasser?"

„Aqua heißt das, glaube ich."

„Jetzt korrigierst du mich?", lachte ich. Du wirfst alle Sprachen der Welt zusammen, aber ich werde von dir berichtigt?"

„Warum nicht?"

Marco zeigte auf den Wein und deutete mit seinen Fingern an, dass er nur ein wenig haben wollte, und Ayla meinte:

„Gib ihm bloß nicht zu viel. Der muss uns noch von hier wegbringen. Wenn er uns besoffen in die Felsen steuert, dann müssen wir hier die Nacht verbringen."

„Wäre doch auch nett."

„So wie du die Sonnencreme auf meinem Körper verteilt hast, habe ich Angst, mit dir allein die Nacht hier zu verbringen. Du besteigst mich doch sofort, nachdem die Sonne untergegangen ist!"

„Jetzt bin ich es schuld? Du hast damit doch angefangen!"

Wir stießen alle zusammen an, sagten Prost in drei Sprachen, und aßen die kleinen, leichten Snacks, die Maria uns eingepackt hatte. Sie waren köstlich.

Ayla hatte die Idee, etwas mehr über Marco zu erfahren. Aber allein ihr Versuch, sein Alter zu erfragen, scheiterte schon fast, weil sie ihm erfundene Wörter an den Kopf warf, die er nicht verstehen konnte. Am Ende zählte er mit seinen Fingern 19, und wir zeigten ihm mit den Fingern unser Alter, dass wir ein paar Jahre älter waren. Aber das Ganze war so mühsam, dass wir es bald aufgaben.

Vielleicht mussten wir auch nicht so viel über ihn erfahren. Es war irgendwie nett, die Zeit mit jemandem zu verbringen, mit dem man praktisch kein Wort wechseln konnte, sich aber trotzdem irgendwie verstand.

Der Tag am Meer plätscherte so dahin. Der Alkohol, auch wenn wir nur wenig tranken, machte uns schläfrig. Ich starrte auf das Meer und genoss, einfach nichts zu tun. Selbst meinen Roman ließ ich in der Tasche. Es war einfach zu schön, nichts zu tun und so weit weg zu sein von dem Rest der Welt. Es gab nur uns drei. Am Horizont fuhr mal ein Schiff vorbei, aber so weit entfernt, dass wir keine Menschen sehen konnten. Und ich wollte auch keine sehen.

Später gingen wir alle drei ins Meer, um uns abzukühlen.

Marco hatte einen kleinen Ball dabei, und nachdem wir ein paar Meter geschwommen waren, warfen wir uns den zu. Es war ein harmloses Spielchen, bis Ayla mich auf etwas aufmerksam machte:

„Siehst du, wie er sich ins Zeug legt?"

Sie warf ihm den Ball zu, aber zu hoch. Marco streckte sich, sprang, so hoch er konnte. Aber es war offensichtlich, dass er den Ball nicht erreichen konnte. Als sein Körper sich aus dem Wasser erhob, entstand für einen winzigen Augenblick dieses perfekte Bild wie aus einer Werbeanzeige. Das Wasser, das wie Edelsteine um seinen Körper funkelte und seine angespannten Muskeln, die sich deutlich abzeichneten wie bei einer griechischen Statue.

Marco warf Ayla den Ball zurück, und sie meinte zu mir:

„Versuch auch mal."

Sie warf mir den Ball zu, und ich warf ihn so schlecht zu Marco, dass der wieder mit aller Kraft aus dem Wasser steigen musste, um ihn doch noch zu fangen.

„Süß, nicht?"

Sie hatte Recht. Er wollte uns gefallen.

„Wir sollten das eigentlich fotografieren."

„Meine Freundinnen würden total neidisch, wenn sie sehen könnten, mit wem ich im Meer rummache."

„Soll ich mein Handy holen?"

„Ist das wasserdicht?"

„Keine Ahnung. iPhone halt. Das ist bestimmt wasserdicht. iPhone kann alles."

„Auch Wasser abhalten?"

„Theoretisch bestimmt."

„Und praktisch?"

„Wir sollten es vermutlich nicht versuchen."

„Vermutlich nicht."

„Er kann sich ja im Sand nach uns strecken, dann lassen wir ihn da das Bällchen holen."

„Okay."

Aylas letzter Satz war wieder so einer, der mir negativ aufstieß. Was sollte das mit „Bällchen holen"? Marco war kein Hündchen, mit dem man spielte, auch wenn ich das vor einem kurzen Moment noch selbst getan hatte.

Marco warf ihr den Ball zu, und sie warf ihn zwischen ihn und mir. Der Ball war näher bei mir, also schwamm ich hin, aber Marco nahm es als Herausforderung. Er warf sich in die Wellen und kraulte auf mich zu. Ich spielte mit, stellte mich etwas ungeschickt an, hatte den Ball haarscharf eher in der Hand, aber er schwamm weiter, fasste mich an der Hüfte, hob mich hoch und warf mich in die Wellen. Und ich spielte mit, quietschte aufgeregt, machte ein wenig auf hilflos, und er schwamm lachend wieder auf mich zu, wollte mir den Ball aus der Hand nehmen. Aber ich hielt ihn von ihm weg, eng an meinem Körper, dass seine Hände mich umschlangen. Ich wand mich, kämpfte spielerisch gegen seine kräftigen Muskeln, versuchte mich halbherzig zu befreien, aber er hielt mich in seinen Armen und rief etwas, das ich nicht verstand. Ich lehnte mich zurück, presste mich an seine Muskeln. Seine Arme waren um meinen Bauch geschlungen. Ich strampelte und versuchte mich nicht wirklich zu befreien, aber dann presste er sich an mich, und ich glaubte, dass er, als unsere Hüften sich trafen, wieder einen Steifen hatte.

Es störte mich nicht, im Gegenteil. Nun entwand ich mich ihm wirklich, nur um wild mit den Armen zu schlagen, und nicht wirklich zufällig unter Wasser in seinen Schritt fasste.

Ich hatte Recht.

Er merkte, was ich tat und nun drehten sich die Rollen. Er versuchte gespielt empört von mir wegzukommen, aber nun jagte ich ihn, versuchte ihn an die Shorts zu packen, und er wand sich nun, aber nicht ernsthaft genug, sich meinen Händen zu entziehen. Er schwamm auch nicht schnell genug, um mir zu entkommen. Ich griff nach ihm, fing seinen Unterschenkel, hangelte mich zu seinem Oberschenkel hoch, griff dann nach seinen Shorts und seinem knackigen Hintern.

Mir gefiel die Aufmerksamkeit, die er mir schenkte, mir gefielen seine Muskeln, seine Stärke, seine ganze Energie. Ein wenig kindlich noch und verspielt. Seine Erektion schmeichelte mir. Er wollte mich, und ich musste zugeben, dass ich ihn wollte. Und zwar nicht, weil er nett war, intelligent, aufmerksam, sondern weil er einen geilen Körper hatte.

Kurz fiel mein Blick auf Ayla, die uns still zusah und meinen Blick mit einem süffisanten Lächeln erwiderte.

Es fühlte sich an, als hatte sie, was sie wollte. Aber es beschäftigte mich erst später. In dem Augenblick wollte ich nur Marcos Körper fühlen, und wir umschlangen uns, betatschten, berührten, streichelten uns im Wasser. Alles unter dem Vorwand, zu spielen, zu ringen, zu kämpfen, aber es ging uns nur um die Berührungen, unsere Körper und unseren Spaß am anderen Geschlecht.

Schließlich wurde es Ayla zu viel, sie schwamm an den Strand, aber wir folgten ihr erst viel später.

Von da an war Marco immer auf mich fokussiert. Es war deutlich zu sehen, als er mir auf das Boot half auf dem Weg zurück. Er deutete auf irgendwas an der Küste und lächelte, und ich folgte seinem Blick, verstand nicht, was er mir zeigen wollte, aber nickte wissend.

„Der ist dir verfallen."

„Eifersüchtig?"

„Total nicht. Im Gegenteil. Ich freue mich für euch. Ihr seid ein süßes Paar."

Ich konnte nicht sagen, ob sie das ernst meinte. Ich wusste auch nicht, was ich davon halten sollte. Aber ich beschloss, nicht so viel darüber nachzudenken.

4. Kapitel

Wir kamen rechtzeitig zum Abendessen zurück, hatten noch kurz Zeit, auf unsere Zimmer zu gehen, und ich beschloss, noch nicht zu duschen. Ich mochte das getrocknete Meersalz auf meinem Körper. Und so zog ich mir nur ein paar frische Klamotten an und bereitete mich darauf vor, wie am vergangenen Abend vollkommen underdressed zu sein im Vergleich zu Ayla.

Als wir zurückkamen, saß Mama am Pool. Sie hielt ein Glas Rotwein in der Hand, aber ihr Laptop war nicht weit entfernt.

„Hast du den ganzen Tag gearbeitet?", fragte ich vorwurfsvoll.

„Nicht den ganzen Tag." Sie deutete auf das Glas Wein in ihrer Hand.

„Doch, ich glaube, du hast den ganzen Tag gearbeitet. Wir sind hier im Urlaub. Im Urlaub arbeitet man nicht. Im Urlaub hängt man ab, faulenzt, ist entspannt."

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