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Ayla und Ella

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NaSchmi
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„Ich sehe total, dass du dabei Hilfe brauchst."

„Ach?" Ich lachte.

„Gleich wirst du zu ihm hingehen, und ihn bitten, dir den Rücken einzureiben."

„So wie gestern."

„Genau. Aber dieses Mal wirst du so sitzen wie ich jetzt."

„Und welchen Vorteil hat das?"

„Ihr sitzt viel näher beieinander. Du kannst dich zurücklehnen, wenn du willst, und dann berührt ihr euch."

Sie machte es vor, lehnte sich zurück, dass ihr Rücken meine Schultern berührten.

Sie legte den Kopf nach hinten, und meine Nase steckte quasi in ihren wunderbar warm riechenden Haaren. Sie legten sich sanft auf meine Schulter und kitzelten mich ein wenig. Vor allem aber streichelten sie meine Haut. Ich sah an mir herab und fand den Anblick ihrer schwarzen Haare auf meiner bleichen Haut interessant. Ein schöner Kontrast.

Ich sog den Duft für einen Augenblick ein, bevor ich mich zurücklehnte, um ihrer Berührung zu entkommen.

„So wie du jetzt?"

„Genau."

„Wenn er so hinter dir sitzt, kann er deinen Rücken betrachten und deinen Hals und deine Haare. Aber du siehst es nicht, und das macht ihn mutiger."

Wo Ayla das so sagte, musste ich natürlich auf ihren Hals blicken, und ich schob mit meinen Händen ihre schwarze Mähne beiseite, um ihren Haaransatz einzucremen, die dünnen Härchen, die sich kräuselten. Ich strich mit meinen Fingerspitzen darüber."

„Genau so wie du bei mir, wirst du das auch tun. Weißt du übrigens, dass du einen schönen Hals hast?"

Ich hatte das noch nie so gesehen, fand ihn eher normal, unscheinbar. Aylas Hals war definitiv schlanker und graziler. Trotzdem gefiel mir das Kompliment.

„Danke."

„Keine Ursache. Ich sage es nur so, wie es ist."

„Und wie geht es dann weiter?"

„Du lässt dir von ihm den Rücken einreiben."

Sie richtete sich auf, machte ein Hohlkreuz und betonte damit die Rundungen ihres Oberkörpers.

„Männer mögen das. Unsere weiblichen Rundungen."

„Soso. Gut zu wissen.", meinte ich ein wenig spöttisch.

Ein Blick verriet mir, dass Marco immer noch unter Deck war. Ihre Absicht konnte nicht darin liegen, ihn eifersüchtig zu machen.

„Und dann dirigierst du seine Hände."

Sie lehnte sich wieder zurück und griff nach meinen Handgelenken.

„Als ob du ihm hilfst und ihm zeigst, wo er dich eincremen soll.

Beispielsweise an der Seite.

Sie zog meine Hände an ihre Taille, und ich ließ mich von ihr führen. Einerseits war das alles ziemlich komisch, aber es war auch total erotisch. Ich wusste, was sie tat, aber nicht warum. Vielleicht hätte ich unter anderen Umständen etwas gesagt, aber hier in Spanien, allein mit ihr am Strand, da gab es scheinbar andere Regeln. Es störte mich nicht so sehr, wie ich das vermutet hätte.

Sie führte meine Hände weiter nach vorne, und ich berührte bald die Unterseite ihrer Brüste.

„Wir wollen es aber nicht übertreiben." Ich ließ meine Hände ihren Brustkorb hinuntergleiten.

„Ich zeig's dir ja nur. Das wird er mögen. Wenn du die Initiative ergreifst und ihm quasi Erlaubnis gibst, deinen Körper zu streicheln. Er ist schüchtern, der wird von sich aus nicht so forsch sein und nicht so weit gehen."

„Das weißt du also.", grinste ich.

„Das sieht man doch."

Sie schob ihr Becken zurück, und unsere Körper berührten sich nun. Als sie sich streckte, presste ihr Rücken gegen meine Brüste. Sie drehte ihre Schultern, und ihr Rücken rieb nun über den Stoff meines Bikinioberteils. Die Innenseiten meiner Oberschenkel berührten ihre Oberschenkel.

„Wenn du ihn näherkommen lässt, dann kann er auch deinen Bauch einreiben."

Sie schob meine Finger über ihren Bauch.

„Du hast einen schönen Bauch. Einen weiblichen Bauch. Er betont, dass du eine Frau bist, dass du fruchtbar bist."

Ich sagte nichts dazu. Fruchtbar wollte ich definitiv nicht wirken.

„Mein Bauch ist flach und durchtrainiert, aber manchmal wünschte ich mir, er wäre etwas runder. Weiblicher wie deiner."

Sie führte meine Finger, und ich spürte die Muskeln unter ihrer Haut. Es war auch so eine Sache, die ich noch nie gemacht hatte. Ich hatte noch nie den Bauch einer anderen Frau gestreichelt und mich gefragt, wie sich das anfühlte. Jetzt tat ich es.

„Der andere Vorteil, wenn ihr so nah aneinander sitzt, ist, dass du ganz einfach herausfinden kannst, welche Wirkung du auf ihn hast."

Sie schob ihr Becken nach hinten, und ihr Po berührte mein Bikinihöschen.

Ich war froh, kein Typ zu sein, denn wenn ich es wäre, hätte ich jetzt eine riesige Latte. Ich fand den Gedanken witzig, aber dann auch wieder seltsam. Warum machte Ayla mich so an, und warum fuhr ich darauf so ab?

Wollte ich sie? „Dicks all the way", fiel mir ein, und das war auch immer noch so. Es hatte sich nichts daran geändert.

Ich wollte definitiv nichts von Ayla. Ich wusste gar nicht, was ich mit ihr hätte anfangen sollen. Aber es gefiel mir, wie sie mich bezirzte und verführte.

Ich blieb still und ließ es geschehen.

Ihre Finger ließen meine Finger um ihren Nabel kreisen.

„Weißt du, dass Männer total auf unsere Bauchnabel stehen?"

„Ach?"

„Du meinst, den Bauchnabel, aus dem ich immer die Flusen ziehen muss?"

„Die sehen das anders. Für Männer ist das ein Symbol unserer Weiblichkeit. Ein Symbol, dass wir die Kinder kriegen und nicht sie. Es ist ein Zeichen, dass wir ihnen überlegen sind."

Sie schob meinen rechten Zeigefinger in ihren Nabel, und langsam wurde mir die Symbolik etwas zu viel.

Ich zog meine Hände weg, war aber immer noch in dem Rausch ihrer Berührungen, ihrer weichen Haut, dem Duft ihrer Haare.

Aber dann ziemlich abrupt rückte sie von mir weg, und meine Finger fühlten sich leer an, kalt, verlassen.

„Marco kommt."

Ich schaute auf, und im gleichen Moment erschien sein Kopf vom Rand des Bootes.

„Ich lass euch dann mal allein."

„Wo willst du denn hin?"

Sie kramte in ihrer Tasche und zog eine Luftmatratze hervor.

„Meinst du, Marco bläst die für mich auf? Mit seinem muskulösen Brustkorb?

„Kann man mit muskulösen Brustkörben gut Luftmatratzen aufblasen?"

„Mit muskulösen Brustkörben kann man alles!"

Ayla hielt Marco die Luftmatratze hin und blies ihre Backen auf.

Er verstand und begab sich sofort an die Arbeit.

Wir sahen ihm zu und feuerten ihn sogar an. Er war bemüht, und er genoss unsere Aufmerksamkeit.

Wir bewunderten seinen Brustkorb, der sich ausdehnte und zusammenzog, seine Muskeln, die sich anspannten.

„Hast du was dagegen, wenn ich euch zusehe?"

„Bei was?"

„Bei euren Sonnencremespielchen."

„Vielleicht gibt es die gar nicht."

„Natürlich gibt es die! Wofür haben wir die ganze Zeit geübt?"

„Ich dachte, du wolltest mich vernaschen."

„Dich vernaschen?" Sie lachte. „Bei aller Liebe. Aber das war wirklich nicht so gemeint. Hast du es so aufgefasst?"

„Wie?"

„Dass ich dich irgendwie vernaschen wollte. Denn dann hätten wir ein Problem. Ein Kommunikationsproblem. Denn das war definitiv nicht so gemeint."

Ich ging darauf nicht näher ein, aber da war wieder diese Ayla, die wusste, was sie wollte und keinen Zweifel ließ und gleichzeitig mit mir spielte. Ich war aber nicht überzeugt von ihren Worten.

„Du willst zusehen."

„Aber nur ganz dezent."

„Ist das nicht creepy? Uns zuzusehen, wie wir... Dinge machen. Voyeurismus nennt man sowas."

„Ist auch nicht anders als Pornos zu gucken im Internet."

„Dann wirst du sehr enttäuscht sein. Wir werden hier keinen Porno hinlegen."

„Wer weiß!"

Ich schüttelte mich:

„Das ist doch eklig. Wir sind vielleicht bald Stiefschwestern! Wir sind verwandt. Wer schaut seiner Schwester bei solchen Sachen zu?"

„Wir werden definitiv keine Stiefschwestern. Das kannst du mir glauben. Was immer mein Vater und deine Mutter da miteinander haben, das wird niemals in einer Ehe enden. Mein Vater ist modern und alles. Aber der hat eine Familie in Anatolien, und die ist hardcore anatolisch. Meine Familie wird deine Mutter niemals akzeptieren. So klein und dick und kopftuchig kann die gar nicht werden."

„Meinst du?"

„Absolut. Da kannst du einen drauf lassen. Wir werden keine Stiefschwestern, und mein Vater wird deine Mutter niemals meinen Eltern vorstellen. Ist also nichts dabei, wenn ich euch zusehe."

Mir war das Gespräch unangenehm. Dass wir so über Marco sprachen, der neben uns stand. Es war, als nutzten wir ihn aus, als betrogen wir ihn vor seinen Augen. Aber vielleicht meinte es Ayla auch nicht so.

Marco musste sich nun mehr Mühe geben mit dem Aufblasen der Matratze. Sein Gesicht lief rot an, aber er blieb tapfer. Es war süß, wie er uns beeindrucken wollte, und als er uns stolz die aufgeblasene Matratze präsentierte, war ich auf eine seltsame Weise stolz auf ihn. Es fühlte sich an, als hätte er uns einen Dienst erwiesen, als wäre er ein Gentleman, der den hilflosen Mädchen geholfen hatte. Ein bisschen altmodisch, aber auch irgendwie süß.

Ayla bedankte sich, indem sie eine Umarmung andeutete, und dann nahm sie ihre Luftmatratze und entschwand ins Meer.

Und ich war allein mit Marco, mit dem ich kein Wort wechseln konnte, außer:

„Gracias Marco!"

Er sagte etwas, das sich nicht verstand und lächelte.

Ich schüttelte mein Badetuch aus und legte es auf den Strand, dass wir uns beide draufsetzen konnten.

Und so saßen wir da und schauten aufs Meer. Es gab nichts zu sagen, weil wir nichts sagen konnten.

Natürlich gab es eine Möglichkeit, mit ihm zu reden. Google übersetzte heutzutage alles. Wir hätten gegenseitig in unsere Handys sprechen und die Übersetzung ablesen können. Vielleicht würden wir das auch irgendwann tun, aber in diesem Moment war es nicht angemessen.

Stattdessen schwiegen wir nebeneinander. Aus den Augenwinkeln betrachtete ich seinen Körper. Jung, braungebrannt und so lecker.

Wir betrachteten Ayla, die auf ihrer Luftmatratze winkte, und winkten zurück.

Aber schließlich drückte ich ihm die Sonnenmilch in die Hand. Ich spürte die Sonne auf meinen Schultern, stand auf wie Ayla zuvor und dirigierte seine Beine auseinander. Wie ich es nicht verstanden hatte, so verstand er es auch nicht.

Ich setzte mich zwischen seine Schenkel, wie es Ayla bei mir getan hatte. Marco spritzte einen Klecks Sonnencreme auf seine Hand, und er begann, wie ich es bei Ayla getan hatte, damit, dass er meine Arme einschmierte.

Ich ließ es eine Weile geschehen, versuchte es zu genießen. Aber was blieb, was alles überschattete, war, dass es sich anfühlte, als würde sich das wiederholen, was Ayla mit mir gemacht hatte. Ich spürte seine Hände auf meiner Haut. Es war schön, Aber es fühlte sich nicht ganz richtig an. Im Hintergrund war immer Ayla.

Keine fünfzig Meter entfernt schwamm sie auf ihrer Luftmatratze. Sie trug ihre Sonnenbrille, sodass ich nicht erkennen konnte, ob sie uns beobachtete. Aber da sie es angekündigt hatte, ging ich davon aus.

Marco rieb mir nun die Schultern ein und schob meine Haare beiseite. Er strich über meinen Hals mit kräftigeren Fingern, nicht so sanft, wie ich es getan hatte. Aber ich war mir sicher, dass er sich auch die winzigen Härchen an meinem Haaransatz betrachtete. Er drehte sie zwischen seinen Fingern und kitzelte mich.

Ich bekam eine Gänsehaut und schüttelte mich. Wie ein kleiner Stromstoß wurde ich wachgerüttelt. Ich wollte die Situation in die eigenen Hände nehmen, mich von Aylas Version lösen. Also legte ich meine Hände auf Marcos Oberschenkel und begann sie zu streicheln.

Erst so ein bisschen spielerisch, aber nicht lange. Ich wurde ungeduldig. Wir wussten beide, was hier abging. Wir wussten beide, wo es hinführen würde.

Meine Hände strichen nun kräftig über seine Schenkel, und sie wollten hoch, zwischen seine Beine, in seine Shorts.

Aber so, wie wir saßen, war das unmöglich.

Ich rutschte etwas hin und her, aber dann wurde ich so ungeduldig, dass ich mich zu ihm umdrehte, und über ihn herfiel. Ich drückte seinen Körper in den Sand und warf mich auf ihn. Meinen Mund presste ich auf seinen, und für einen winzigen Moment fühlte ich seinen Widerstand, als wäre er sich nicht sicher, ob er das wollte. Es machte mich etwas wütend. Warum hatte er mich dann so angemacht? Aber dann öffneten sich seine Lippen, ließen meine Zunge in seinen Mund, und er küsste mich zurück. Meine Hände fuhren gierig über seinen Körper, seine Muskeln. Ich wollte es jetzt. Ich musste ihn haben. Es war so befreiend, dass diese Spielchen endlich beendet waren. Mein Körper auf seinem, meine Lippen auf seinen. Ich drückte ihn in den Sand. Meine Hände wühlten in seinen Haaren, dann im Sand. Ich über ihn gebeugt wie eine Raubkatze über ihre Beute.

Was bekam Ayla zu jetzt sehen? Wie ich mich gehen ließ, wie ich zeigte, wie notgeil ich war, wie es mir egal war.

Sie allein auf ihrer Luftmatratze im Meer. Ich mit Marco im Sand.

Warum dachte ich überhaupt ständig an sie?

Ich schob sie aus meinem Kopf, packte seinen Körper und wälzte mich mit ihm im Sand, bis ich unter ihm lag.

Sein schwerer Körper auf meinem, mein Haar, das in den Sand gedrückt wurde. Ich würde den Sand noch Tage in meinen Haaren haben.

Ich genoss seinen Körper, seine Berührungen, und ich weiß nicht, wo das alles geendet hätte, wenn ich nicht eine Stimme neben mir gehört hätte:

„Tut mir leid Leute, aber mir ist richtig kalt! Sorry!"

Ayla stand neben uns, und ich musste den Hals verrenken, um zu ihr aufzusehen.

Ich seufzte.

Marco löste sich von mir, sah Ayla an, dann mich vollkommen verständnislos. Ich zuckte mit den Schultern, zeigte auf ihre Gänsehaut. Ich richtete mich auf, schüttelte Sand aus meinen Haaren und atmete tief durch.

„Wirklich. Tut mir leid! Es ist richtig kalt im Wasser. Ich wusste nicht, wohin. Ich kann ja schlecht zum Hafen schwimmen oder so."

„Schon gut. Ist ja nichts passiert."

Natürlich hätte sie sich dezent an den Rand er Bucht setzen können.

Ayla kramte ihr Handtuch hervor und trocknete sich ab. Dann legte sie sich ihr Handtuch um die Schultern und meinte:

„Rutscht mal."

Sie setzte sich zu uns auf mein Handtuch mit mir in der Mitte.

Es entstand Stille.

Ich trauerte dem vergangenen Moment nach und sah meinen Hormonen hinterher, wie sie meinen Körper verließen. Wehmütig.

Da saßen wir jetzt und schauten schweigend aufs Meer.

Schließlich begann Ayla ein Gespräch:

„Wars denn schön?"

„Du meinst, bevor du uns unterbrochen hast? Da wars richtig schön."

„Wie gesagt, es wurde richtig kalt im Wasser. Und ihr habt euch ja auch Zeit gelassen."

„Nicht genug Zeit."

„Bist du sauer? Wie gesagt, tut mir leid..."

„... aber das Wasser war kalt."

„Genau."

Während Ayla und ich umständliche Worte wechselten, hatte auf meiner anderen Seite Marco meine Hand gefunden und streichelte sie.

Er rückte ein wenig näher, bis unsere Schultern sich berührten.

Wie Teenager. Unbeholfen, schüchtern. Ein Flashback zu vergangenen Zeiten. Als ich fünfzehn war und Händchen hielt mit Lars aus meiner Klasse, der sich für mich interessierte und in den ich total verknallt war.

Es war alles komisch, unglaublich dramatisch. Nicht unbedingt Zeiten, die man zurückhaben wollte.

Und nun Marcos Hand. Alles ein bisschen verdruckst und versteckt, weil ich nicht wollte, dass Ayla sich weiter lustig machte. Sie mischte sich zu sehr ein, war das dritte Rad am Wagen. Aber es war nicht zu ändern. Und jetzt hielten Marco und ich Händchen.

Versteckt, aber auch ein bisschen casual. Nebensächlich. Wie so ein Paar, das sich gerade gefunden hatte, aber das Gefühl hatte, zusammenzugehören. Dabei hatten wir nur ein bisschen geknutscht.

Und nun sprachen wir mit unseren Händen, und Marco zeigte mir, dass er nicht nur einen großartigen Body hatte, sondern auch romantisch sein konnte.

Auf der anderen Seite Ayla, die vielleicht nur so tat, als bekäme sie nichts mit von dem, was zwischen uns passierte. Sie ging mir auf die Nerven mit ihren Einmischungen.

Ich brauchte eine Weile, bis ich ihr verziehen hatte.

„Ich habe übrigens gestern Nacht noch etwas Cooles erlebt."

„Gestern Nacht? Wo... und wann?" Ihre Stimme klang misstrauisch.

„Gestern Nacht, hinter dem Haus, wo Maria wohnt."

„Was hat du erlebt?"

„Ich bin noch was rumgelaufen in der Dunkelheit. Wollte das Grundstück auskundschaften."

„Auskundschaften?" Der Spott in ihrer Stimme war unüberhörbar. „Und da hast du was entdeckt."

„Ich bin ganz bis zum Ende des Grundstücks gelaufen. Wo die ganzen Olivenbäume stehen. Ganz am Ende ist ein Hügel, dahinter das nächste Grundstück."

„Okay."

„Ich bin also da hochgekraxelt, weil ich hinter diesem Hügel ein Licht gesehen habe. Und da ist dieses Haus. Richtig groß und teuer. Mit Glaswänden. Fett luxuriös. Da war dieser Typ, der sich total seltsam verhielt, war so um die vierzig. Er trainierte und gleichzeitig redete er mit seinem Computer. Total seltsam."

„Den musst du mir zeigen!"

Ayla war interessiert.

„Definitiv. Heute Abend?"

Sie zögerte für einen winzigen Moment.

„Klar... Heute Abend."

„Oder hast du was vor."

„Was soll ich vorhaben?"

„Super!"

Wir quatschten noch ein bisschen, während Marco Sand über meine Hand rieseln ließ und Ayla tat, als bekäme sie das alles nicht mit.

Den Rest des Tages verbrachten wir sonnenbadend. Nebeneinander, alle drei zusammen. Mit mir in der Mitte.

Ayla kramte ihr Handy heraus, und ich ging mit Marco ins Meer.

Er zeigte mir wieder seine Kraft, in dem er mich packte, mich an den Hüften hochhob, ins Meer warf. Und ich quietschte, tat, als kämpfe ich gegen ihn, spielte das kleine Mädchen. Er packte mich, hielt mich fest, und ich tat, als könnte ich mich nicht befreien, als wäre ich schwach und hilflos.

Seine Männlichkeit zwischen den Schenkeln wuchs, und während unserer kleinen Kämpfe berührten meine Hände diese immer mal wieder ganz zufällig.

Er presste mich an sich, mein Bauch rieb sich an seinen.

Ayla saß am Strand, schaute auf ihr Handy, aber immer wieder hob sie ihren Blick und beobachtete uns.

Es war mir egal. Ich packte Marco, umschlang meine Beine um seine Hüften, presste meine Lippen auf seine. Unsere Küsse wie saure Gummibärchen. Süß, aber auch salzig vom Meerwasser.

Die Sonne auf unserer Haut.

Und jetzt war ich diejenige, die die Initiative übernahm, die ihn führte, deren Zunge in seinen Mund eindrang. Wieder warf ich ihn auf mich, und er ließ es erst geschehen, sichtlich scheu zunächst, und erst langsam gewann er an Mut. Ich musste seine Hand nehmen und auf meine Brust legen, und da ließ er sie erst liegen, unsicher, was er tun sollte. Erst nach einer Weile strich er über den Stoff meines Bikinis und meine harten Nippel. Ich genoss es, schaute einmal zum Strand zu Ayla, dann schob ich Marco so, dass er dem Strand seinen breiten Rücken zudrehte und dann hob ich meine Brust aus dem Körbchen. Marco sah sie erst fasziniert an, streichelte sie dann langsam und schließlich nahm er allen Mut zusammen und beugte sich hinunter, um sie zu küssen, und seine Zunge umspielte sie, dann saugte er daran, und ich schloss die Augen und genoss seine Aufmerksamkeit einfach und quetschte ihn wie eine Orange bis zum Letzten aus.

6. Kapitel

„Sollen wir los?"

„Okay."

„Wo wollt ihr hin?", wollte Mama wissen.

„Ach, nur ein bisschen rumlaufen."

„Wo wollt ihr denn hinlaufen? Hier ist doch weit und breit nichts."

„Nirgends. Wir laufen nur hier auf dem Grundstück ein bisschen rum. Ganz normal."

„Ganz normal?"

„Ja, ganz einfach, ganz normal."

Es gab eigentlich keinen Grund, meiner Mutter nicht zu sagen, was wir vorhatten. Aber es fühlte sich passender an, wenn es geheimnisvoll war.

Also stapften wir los. Ayla und ich in die Dunkelheit. Bewaffnet mit den Taschenlampen unserer Handys und ganz viel Entdeckergeist. Zumindest ich hatte den. Ayla war zumindest neugierig. Vielleicht fand sie es albern oder kindisch, weil sie immer so souverän auftrat und so eine taffe Ausstrahlung hatte. Aber wenn es sie störte, sagte sie es nicht, sondern folgte mir.

Schließlich blickten wir auf das Haus. Alle Zimmer waren erleuchtet wie am Tag zuvor. Der Mann stand in der Küche und kochte.

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