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Der Leibwächter

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Sie lässt ihn kurz atmen. Er riecht sie. Aisha, die Nixe. Er riecht die Meeresluft. Ja, jetzt am Meer sein, auf irgendeiner einsamen Insel. Nur er und die 5 Frauen. Mit Aisha und Ayana auf Jagd gehen. Zugucken, wie sich ihre wilden Körper, nur mit einen Lendenschurz bedeckt, am Meer küssen. Während sich ein Sturm ankündigt. So wie sie es jetzt gerade tun. Ein wunderschöner Anblick, geradezu unschuldig. Aber auch wild, nackt, ungeschminkt, klar wie Wasser.,

Aisha lacht ihn wieder an, als sich ihre Lippen von Ayana lösen. Dann küsst sie ihn wieder. Kneift sanft in seinen Hals. Hält ihn die Nase zu. Sein Gesicht wird heisser, weil er nach Luft ringen muss, ihr Kuss wird heisser, tiefer. Er schluckt sie runter, schluckt den Geschmack einer Zauberfee, einer Nixe, eines Wesens, das geboren wurde, um ihn zu küssen. Irgendwann spritzt er wieder ab. Er weiss nicht mehr , wer da gerade auf ihm ritt, wer seine Eier dabei zwickte, welche Finger sanft seinem Bauch langschlichen. Er weiss nur, dass Aisha ihn dabei geradezu verschlingend geküsst und wundervoll geseufzt hat.

-

Es folgte der Morgen. Und mit ihm kam das Gewissen.

Es ging nicht einfach nur darum, dass er Almabani hintergangen, enttäuscht hatte. Sein Glaube, welcher ihn hierhergebracht hatte, welchen er hier pflegen wollte, wankte. Sarah, ausgerechnet die sündige Sarah, hatte ihn so langsam die Heuchelei hinter der gläubigen Fassade vorgeführt. Er wollte noch glauben, sich nicht beeindrucken lassen, aber er war schon einmal so enttäuscht worden. Er wollte aufrichtig, ehrlich, verlässlich sein. Er hatte geglaubt, das sei das, was ihn ausmache.

Er befand sich jetzt ausgerechnet dort, wo er rein ideell betrachtet, nie hinwollte. So schön es war, es war eigentlich unerträglich. Ja, du vergisst, dass du ein Mann bist, dass du Prinzipien hast, dass du dominierst, dich durchsetzen müsstest, du vergisst es, weil dich eine Frau spüren lässt, dass du ein Mann bist. Doch wenn diese Frau weg ist, bleibt nichts anderes als das Gefühl, kein Mann zu sein.

Vielleicht sollte er es Aziz sagen. Es würde schlimm werden, klar. Er konnte froh sein, wenn er ihn nur rauswarf. Doch er wäre wieder ein Mann. Ein ehrlicher, aufrichtiger Mann. Nach einer kurzen Zeit der Reue, des Leidens, der Demut. Die Welt würde sich wieder so bewegen, wie er es kannte. Er müsste sich nicht am laufenden Band vorwerfen, ein Heuchler vor dem Herrn zu sein. Ja, Aziz kannte Gnade, er wäre berechtigterweise wütend auf ihn. Aber er würde ihm verzeihen. Wenn er, Maputo, nur aufrichtig wäre.

Er fuhr wieder vor. Die Tür ging auf, und Sarah und Aisha kamen. Und mit einem Schlag wurde ihm bewusst, dass das mit Aziz nicht funktionieren würde. Es war der kurze Blick von Sarah, direkt in seine Augen. Ein Blick, der ihn spüren lies: ich weiss, was du vorhast. Das wirklich schlimme daran war, dass dieser Blick nicht drohend war, sondern eher verständnisvoll. Sarah drohte nie. Und setzte sich trotzdem immer durch.

Ja, er hatte überhaupt nicht an Sarah gedacht. Ihr würde Aziz wohl wirklich alles verzeihen. Alles wäre wie sonst auch, nur ohne ihn, Maputo. Sie würde sich einen neuen Bodyguard suchen, und konnte nur hoffen, dass das kein Ziad Jamal ist. Und er, Maputo, müsste nach der Abschiebehaft zurück nach Eritrea, ohne irgendwas, nur mit sich selbst im Reinen.

Nie wieder Aisha sehen. Als hätte Sarah das geahnt, und sie nur deshalb mitgenommen. Ausgerechnet Aishas Anblick stach in sein Herz. Wie sie da hinten sass und lachte, mit ihren offenen, geblondeten Haaren, war die Welt wieder ein schöner, sonniger Platz. Für einen Augenblick sah sie ihn traurig-hoffend an und hauchte ihn einen kleinen Kuss zu.

Nein, er konnte es nicht. Er hatte bisher Glück gehabt. Und er war das Glück für andere. Ausgerechnet das hatte er jetzt so stark wie nie zuvor gespürt. Es war nicht gut, das alles wegzuschmeissen. Irgendwann würde er für all das hier bestraft werden, da war er sich sicher. Doch wenn er jetzt kniff, würde sich irgendwann das andere Gewissen in ihm melden. Da afrikanische Gewissen. Warum warst du so dumm und hast dir nicht mehr genommen, bevor du bestraft wirst? Warum hast du nichts gerettet und nur an dein eigenes, kleines, unwichtiges Heil gedacht?

Nein, die Zeit war nocht nicht reif für Ehrlichkeit.

-

Sie hatte ihn ausgezogen, und dabei zärtlich seinen Körper abgeküsst. Hatte ihn geleckt, eingeatmet. Hatte geseufzt, während sie seine Eier mit ihrem Mund bearbeitet hatte. Hatte gezittert, während sie versucht hatte, sein eigentlich zu grosses Teil in ihren Rachen zu versenken. Er war durch ihre warmen Haare gegangen, hatte sie ganz zärtlich zusammengezogen und sie immer wieder an sich gedrückt. Ihr leises Röcheln hatte ihn zunächst erschreckt, doch als er sie wieder loslies, hatte sie gelacht, als ob ihr es gefallen hätte. Er hatte also beim zweiten Mal etwas rauer zugepackt, ihn tiefer in sie hineingeschoben, sie festgehalten, gespürt, wie sie die Luft anhielt, bis sie ihn gekniffen hatte. Er hatte sie wieder losgelassen, sie hatte nach Luft geschnappt, und wieder gelacht.

Aisha, der Engel. Sie glühte. Sie vergötterte ihn. Sie wollte mehr von ihm, als sie vertragen konnte.

Er hatte schon Sarahs Plan verstanden. Derjenige, mit dem sie da verhandelte, würde sie nicht anfassen. Und sie ihn auch nicht. Aber beide würden lauschen, wie er und Aisha miteinander Sex hätten.

Und Aisha wollte mehr als das. Sie wollte ihn bei lebendigen Leibe auffressen. Sie schien nicht mehr nachzudenken, was sie da tat. Sie drehte ihn um, streichelte und küsste seinen Rücken, ging mit ihrer Zunge langsam seine Wirbelsäule runter, während ihre Hände vorne mit Streicheln und Kneifen seinen muskulösen Körper bewunderten. Sie streichelte zwischen seinen Beinen, er schob sie etwas auseinander, damit sie sein Teil anfassen und massieren konnte. Er spürte ihre Zunge über seinen Eiern. Spürte, wie sie hochwanderte, seinen Steg entlang leckte. Noch höher ging. Er wollte sie davon abhalten, doch Aisha hielt ihn fest, drückte sich selbst an seinen Arsch, ihre Zunge tief in seinen Schliessmuskel. Sie leckte, als sei es ein Genuss. Er hörte sie seufzen, während sie es tat. Erregte es sie wirklich? Oder erregte sie eher diese Selbsterniedrigung? Ihr ganzer Kopf glühte.

Aisha, die Sklavin? Ja und Nein. Man konnte sie fesseln, sie würde brav ängstlich blicken, so ängstlich, dass es einen erregte. Und doch, ihre Augen würden niemals lügen, wenn sie auch nur einen Funken Lust daran hätte. Wer sie fesselte, brachte sich selbt um sein grösstes Vergnügen. Aisha war nicht geschaffen, um passiv zu sein. Sondern um sich unverschämt zu nehmen, was für sie gedacht war. Und es gab keine Stelle an Maputos Körper, die das nicht war.

Er packte sie, hob sie hoch, küsste ihren Körper, ihren Bauch, fühlte ihre Leichtigkeit, ihre Streicheleinheiten an seinen Kopf. Sie atmete ihn ein, mit ihrem ganzen Körper. Er legte sie hin, küsste ihren Bauch, streichelte ihre schönen langen, glatten Beine entlang. Massierte sanft ihren Fuss, den seine Hand zu schlucken schien. Die Zerbrechlichkeit dieses Fusses, der sich wie eine Hand in seiner Hand bewegte, die 2 äusseren Zehen, die etwas kürzer waren, weshalb die Zehen, aneinadergereiht, keinen Bogen ergaben, sondern wirkten, als könne sie jeden Zeh einzeln bewegen, es faszinierte und erregte ihn. Er küsste ihren Fuss an der Seite. Er fühlte sich an wie eine eingecremte Hand. Ihr grosser Zeh schien gerade mal seine Daumenbreite zu haben. Er ging langsam mit seiner Zunge rüber, nahm ihn in den Mund. Rutsche über ihre Zehen. Lutschte und bog sie sanft in seinem Mund. Ihr Fuss war klein, er konnte ihn problemlos ganz in den Mund nehmen.

Aisha, die Prinzessin. Nicht jeder hatte sie verdient. Doch wer sie bekam, wer sie richtig bekam, der spürte, was sie wert war. Aisha war alles. Sie konnte einfach so daliegen, sich bedienen lassen und dabei lächeln, und ihr Lächeln war mehr wert als die heisseste Fantasie. In diesem Lächeln gab es keine Grenzen, keine Scheu, kein Kummer. Nur grenzenloses Glück, welches durch ihren ganzen Körper zu wandern schien.

Sie war eng gebaut. Seine langen Finger konnten es fühlen. Seine Zunge konnte es fühlen. Und nur wenig später spürte es auch sein Schwanz. Sie umschlang ihn, schwer atmend, mit den Augen eines Mädchens, welches gerade mit einem Tier spielt und weiss, dass es jederzeit zubeissen kann.

Ihr erster richtig lauter Stöhner. Ihr Zappeln, ihre hektischen Bewegungen machen ihn etwas unsicher, doch er hält seinen Griff.

"Komm schon!" sie orfeigte ihn. Erst zärtlich, dann richtig doll. Er versuchte es etwas doller, ihre Hände zogen ihn runter, damit sie in seinen Hals beissen konnte. Erst jetzt, wo er spürt, wie sehr sie zugreift, wird ihm klar, dass sie noch viel stärker als er wissen will, wieviel sie aushält. "Komm schon, Maputo!" sie sagte es nicht, sie spuckte es in sein Gesicht. Er fasste ihr an den Hals. Doch es ist nicht der von Senait. Also packte er sie am Hinterkopf.

Sie schreit wieder. Schreit so schön wie gestern. Doch es ist nur ein einziger, langgezogener Schrei. Dann beisst sie schon wieder in seinen Körper. Es ist wie eine Aufforderung für Maputo, abzuspritzen auf ihren schönen Körper.

Es ist vollbracht. Und doch konnten sie nicht aufhören, sich zu küssen. Sich zu riechen, zu streicheln, zu massieren.

Ihre schwarzen Augen lachten ihn an, während ihre Hände zärtlich seine Oberarme langgingen."Was denkst du gerade?"

Er versuchte auch , ihre Arme entlang zu streicheln."Ich frage mich, ob ich soviel Glück überhaupt verdient habe."

Sie lachte."Genau das denk ich auch grad"

Für einen Augenblick sah er die andere Aisha. Er sah ihre ganze Geschichte in ihrem Gesicht, zumindest erahnte er sie, diese Geschichte, die erst zu diesem Lachen geführt hatte. Die Geschichte eines Mädchens, welches viel zu früh und gegen ihren Willen verheiratet wurde. Welches an diesem Tag Selbstmordgedanken hatte, weil es ihren Bräutigam nicht kannte und schlimmstes befürchtete. Sie hatte Glück mit Aziz, der sie in der ersten Nacht nicht anrührte. Der mit ihr am nächsten Tag zum Frisör ging, wo ihre Haare blond gefärbt wurden. Gegen ihren Willen. Das blondierte Wesen im Spiegel hatte sowenig mit der unverheirateten, hinter sich gelassenen Aisha gemeinsam, dass sie sich selbst hasste, so wie sie war. Aziz rührte sie am zweirten Abend immer noch nicht an, obwohl sie sich nackt ausziehen musste. Sondern trieb es vor ihren Augen mit Fatima. Und wie er es ihr beorgte! Ihre Schreie hatten Aisha bis in die Zehenspitzen verfolgt. Nach dieser Nacht verstand sie, wie sehr sie nichts von dieser Welt wusste, hielt sie sich erst, verglichen mit Fatima, für hässlich, verklemmt, ihm nicht gewachsen, doch irgendwann verstand sie, was er ihr schon in der ersten Nacht gesagt hatte: Wenn du nicht willst, bist du nicht hübsch. Langsam fing sie an, das blondierte Wesen im Spiegel nicht mehr zu hassen, sondern zu lieben. Auch Fatima sagte immer wieder, dass sie doch hübsch sei. Und irgendwann wollte sie dann doch. Nur um sich zu beweisen, wie schön sie eigentlich ist. Und, zugegeben, weil Aziz ein verdammt heisser Kerl war.

Sie hatte Glück. Mit Aziz, der es verstand, sie genau richtig zu nehmen, fest, aber nicht brutal, sondern so, dass sie ihn als Mann in sich spürte. Sie durfte sich ausprobieren, durfte das Tempo bestimmen, durfte langsam mehr verlangen. Mit jedem Mal, wo sie es taten, mit jedem kleinen Geschenk, dass sie von ihm bekam, mit jeder weiteren Sache, die sie ausprobierten, fühlte sie sich mehr als Frau. Als seine Frau. Heiss und begehrt. Sie war seine Nummer Eins. Es fühlte sich gut an.

Sie hatte Glück mit Fatima, die viel zu harmoniesüchtig war, um ihre Konkurrentin zu sein. Senait hingegen war das totale Gegenteil, blickte ständig unbefriedigt, stritt sich mit ihr, wo sie konnte. Man vertrug sich zwar früher oder später wieder, aber es war immer nur auf Zeit. Senait war ein richtig falsches Miststück.

Doch dann kam Ayana. Und Aisha bekam wieder Minderwertigkeitsgefühle, fing sogar langsam an, Senaits Verhältnis zu ihr zu verstehen. Ayana war so sexy , dass selbst sie, Aisha, Gefühle für sie bekommen konnte. Doch sie war eben auch ihre Konkurrentin. Und so stritt man sich bisweilen ziemlich giftig und vertrug sich immer wieder mal. Den einen Tag zungenküsste man sich überschwenglich, den anderen Tag bewarf man sich mit Geschirr. Hassliebe in ihrer reinsten Form.

Alles änderte sich schlagartig, als Sarah die Bildfläche betrat, und Aziz unmissverständlich klarmachte, dass sie und niemand anderes sonst seine Nummer eins sei und immer sein würde. Aisha brauchte Tage, um zu verstehen, wie ernst Aziz es meinte. Eifersucht ergriff sie. Ein Hassgefühl machte sich in ihr breit, welches sie fast auffrass. Sie wollte Sarah töten. Sarah, Aziz, und dann sich. Wenn sie ihn schon nicht mehr haben durfte, sollte ihn niemand bekommen. Niemand würde mehr seine Nummer Eins sein. Sie wollte alle vergiften, organisierte sich alles ran, was dafür notwendig war.

Sie hatte an alles gedacht. Nur nicht daran, dass Sarah alles ahnte, die Tatsache nutzte, dass Aisha nicht alles alleine besorgen konnte, und alles kontrollierte, was rein und raus ging, es aber nicht an die grosse Glocke hang, sondern in aller Ruhe den richtigen Moment abwartete, um sie zur Rede zu stellen.

Sie gab sich nicht damit zufrieden, ihr alles vorzuwerfen. Sie fesselte sie, ohrfeigte sie, fragte immer wieder. "Ist es das wirklich wert? Ich weiss, dass du nur mich hasst, weil du nicht mehr seine erste bist, so ist es doch, nicht wahr? Los, sag es! Sag es jetzt!"

Sie glaubte, Sarah würde sie jetzt vernichten, und irgendwie hatte sie ja wirklich jedes Recht der Welt dazu. Und so spuckte sie ihr regelrecht die Wahrheit ins Gesicht. Sie schimpfte sich die ganze Seele, den ganzen angesammelten Hass aus dem Leib. Und als sie den Schreck in Sarahs Gesicht sah, fing sie an zu weinen. Sie weinte ihr ganzes klägliches Leben aus sich heraus. Dass sie nie selbst bestimmen könne, immer von der Gnade anderer Leute abhängig war, während sie, die gebildete Sarah aus Deutschland, sich alles nehmen durfte. Sie würde nie ihre Macht haben. Eben noch die Nummer eins, jetzt plötzlich nichts, niemand. Einfach weggeworfen. Sie hatte nie eine Chance. Das war nicht fair.

Sarah hatte mitgeweint, irgendwann. Hatte sie an sich gedrückt.

"Ich liebe ihn. Verstehst du, was das heisst? Ich hab vollkommen selbst entschieden, dass ich wegen ihm hier bin." sie sagte es fast mütterlich. Und dann die Worte, die Aisha wirklich durch und durch gingen: "Du bist keine glückliche Frau, Aisha. Aber ich werde dich zu einer machen. Damit du mich und Aziz in Ruhe lässt."

Sarah gab sich auch wirklich jede Mühe. Nahm sie mit, wo es ging. Behandelte sie wie eine Schwester. Und sie zwang sie und Ayana nicht nur, sich wieder zu vertragen, sondern auch, miteinander Sex zu haben. Richtig harten Sex zu haben. Aisha merkte immer mehr, dass die Tatsache, dass Ayana schwarz war, sie unglaublich erregte. Sarah zwang alle beide, alles rauszulassen, egal ob Hass oder Liebe, und es in Sex umzuwandeln. Frei von jeglichen Konkurrenzdruck, drehten die beiden richtig durch, schaukelten sich sexuell hoch. Es gab Tage, wo sie es alle miteinander trieben, und vollkommen vergassen, wer sie waren.

Trotzdem hatte sie den Verlust von Aziz nie wirklich überwunden. Es war ja auch eine Art existenzieller Verlust. Sie war abhängig von Sarahs Gnade. Sie war, genaugenommen, weniger als Nummer zwei. Sie war nur knapp vor nicht existent.

Bis Maputo kam. Maputo der Erste. Maputo der Grosse. Maputo der Schwarze. Maputo der Riese, der Herrscher über alle Frauen dieser Welt, der afrikanische Prinz, der kleine Pascha. Eine Wucht von einem Mann. Und jetzt lag sie neben ihm, und sie war wieder die Nummer Eins. Zumindest jetzt, solange sie hier waren. Sie war existent. Sie war wieder eine Frau, eine heisse, begehrenswerte Frau. Dafür gab sie alles. Dafür vergass sie sich.

Sie lagen da, und sahen sich an. Zwei Menschen, die so verdammtes Glück hatten.

-

Die Sonne ging unter. Es war eine Frage von Minuten. Es war einer von vielen Gründen, weshalb Aziz eigentlich lieber in Deutschland geblieben wäre. Ein Sonnenuntergang, der sich über Stunden zog, das war einfach umwerfend, ergreifend.

Es gab aber auch gute Gründe, in Dschiddah zu wohnen. Hier war es nachts immer warm. Man konnte seine Fenster auflassen und das Rauschen des Meeres in der Ferne hören.

In der Geschäftswelt gab sich Aziz immer arabisch. Das Tragen der langen, weissen Kleider war für ihn eine Frage des Stolzes. Hier, zuhause, bevorzugte er jedoch den Anzug.

Sarah betrat den Raum, in einem weissen Sari, das Tuch über den Kopf gewickelt, aber so offen, das man ihre Haare sehen konnte. In dieser perfekt weissen Kleidung auf weisser Haut mit weissen Haaren wirkten ihre blauen Augen noch kräftiger.

Aziz lächelte auf seinen weichen Thron. "Gibst du dich jetzt iranisch?"

Sarah kniete vor ihn. Auch der Sari konnte ihre explizite Lust nicht verstecken. Eher lies das bisschen, was man von ihrer nackten Haut sah, auf eine Explosion von Frau schliessen. "Du kannst ruhig sagen, dass es dir gefällt."

Aziz beschaute sie sich eine Weile, schob die Verhüllung ihres Kopfes nach hinten, ein Stück des Saris von ihren Hals, so dass er Andeutungen ihrer nackten Schulter sehen konnte.

"So gefällts mir eher."

Sarah schaute ihn weiter erwartungsvoll an, während sie den Sari langsam über ihre Schultern schob. Langsam weiter, so dass man bereits den oberen Teil ihrer Brüste sah. Sie schloss die Augen, als Aziz mit seiner warmen Hand darunter fasste, langsam ihre Brust massierte. Sie schob langsam ihren Körper hin und her, als wolle sie seine Hand an jede Stelle ihres Körpers schieben.

Dann machte sie plötzlich eine Bewegung, dessen Bedeutung nur sie beide kannten: sie grinste, und machte mit ihrer Hand eine Pistole: "PENG!"

"Du hast ihn doch nicht etwa rumgekriegt?"

Sie lachte so offen, wie nur sie es konnte. "Er war sogar schon in dein Harem."

Aziz haute auf sein Sofa. Konnte sich offensichtlich nicht entscheiden zwischen Ärger und Bewunderung.

"Ich fass es einfach nicht! Salim ja, er ist noch jung und ehrgeizig, damit logischerweise schwanzgesteuert. Bin Baz, dieser Heuchler vor dem Herrn, ja, natürlich, auch, man kann schliesslich nicht so lange so scheinheilig sein. Almadiyah, Massad und diese ganze Industrie-Entourage, ja, sicher, die bespringen doch alles, was europäisch ist." Er guckte jetzt doch etwas enttäuscht "Aber von Maputo hätt ich wirklich mehr Standhaftigkeit erwartet."

"Sag nichts schlechtes gegen Maputo. Er ist absolut verlässlich, gehorsam, diskret, zuvorkommend, aufmerksam, höflich, ein vollkommener Gentleman."

"Und er fickt dich!"

"Ja, auf vertraglicher Basis."

Aziz lachte wieder. "Darf ich den Vertrag sehen?"

"Es ist ein mündlicher Vertrag. Aber ich sag dir, was drinstand."

"Er darf dich ficken..."

"Nein, ich darf ihn ficken."

"Oha."

"Ja, und dafür erklär ich ihm, wie man hier Insider-Geschäfte macht, ohne das einen die Sittenwächter fassen."

Aziz musste jetzt wirklich lachen. "Entweder ist er noch gerissener als du, oder er ist tatsächlich so gläubig. Aber Respekt, er weiss, was er will." Er holte tief Luft. "Jedenfalls ist er jetzt kompromittiert. Ich glaub, wir können jetzt etwas härtere Sachen mit ihm probieren."

"Er ist noch schön unschuldig gläubig. Du solltest etwa vorsichtig mit ihm sein. Nicht, dass er uns zu schnell Gewissensbisse kriegt."

Aziz kratzte sich nachdenklich am Kinn. "Stimmt. Nicht dass er noch zu mir kommt und mir alles beichtet. Was macht man dann eigentlich? Ihn erschiessen?"

Sarah lächelte etwas beschwichtigend "Hoffen wir einfach, dass es nicht passiert."

Sarah streichelte ihr Gesicht in seiner Hand.

"Gibt es noch etwas was ich über ihn wissen sollte?"

"Er und Aisha fahren total aufeinander ab. Ich hab sie noch nie so sehr aus sich raus gehen sehn. Sie ist richtig deprimiert, wenn er nicht da ist."