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Die Familienhure 06

Geschichte Info
Strohwitwer wider Willen und zwei unerwartete Besucher.
31.8k Wörter
4.64
33.4k
13
Geschichte hat keine Tags

Teil 6 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/07/2023
Erstellt 04/27/2015
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Hallo zusammen,

ja, ich lebe noch. Und ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Lesern für die unwahrscheinlich lange Wartezeit entschuldigen. Leider ist das Leben manchmal ein Arschloch und es gab vielerlei private Gründe, warum ich hier so lange nichts von mir habe hören lassen.

Wieviel Zeit mittlerweile ins Land gegangen ist, habe ich vor allem dadurch gemerkt, dass mittlerweile sämtliche Mails, die ich von einigen Lesern erhalten habe, aufgrund von Inaktivität aus dem eigens dafür angelegten Postfach gelöscht wurden. Auch habe ich festgestellt, dass einige der alten Urgesteine scheinbar nicht mehr bei LIT aktiv sind.

Wie auch immer, ich danke euch trotzdem, dass ihr mir eure kostbare Zeit opfern möchtet und hoffe, dass ich euch mit dem aktuellen Text halbwegs angenehm die Zeit vertreiben kann. Es wäre empfehlenswert, vorher die anderen Teile gelesen zu haben, da es ansonsten wohl schwierig werden dürfte, sich in der Geschichte zurechtzufinden.

Wie immer würde ich mich über reichlich Feedback - positiv wie negativ - riesig freuen.

Viel Spaß beim Lesen und bis bald.

Euer Sergeant

Die Familienhure 06

Was für eine Nacht!

In wilden Träumen wurde ich immer wieder von nackten, zuckenden und wunderschön anzusehenden Frauenkörpern "heimgesucht", schreckte hoch, nur um beim nächsten Wegdämmern noch intensiver mit diesen Bildern konfrontiert zu werden, bis ich mich schließlich in einer ausgewachsenen Orgie wiederfand.

Zugegeben, es gab weitaus schlimmere Anblicke als die meiner zwei Engel, die sich spermaverschmiert und absolut hemmungslos der Befriedigung ihrer Triebe hingaben, aber die nächtliche Verarbeitung der gestrigen Geschehnisse sorgte schlicht und ergreifend dafür, dass der Schlaf alles andere als erholsam war.

Zuletzt hatte ich gegen halb neun auf den Wecker gesehen und die warmen, weichen Körper in meinen Armen an mich gedrückt, bevor mir erneut die Augen zufielen. Ich fühlte mich wie gerädert, als ich - gefühlt fünf Minuten später - von wunderschönen Berührungen in meinem Gesicht erneut geweckt wurde, die Augen aufschlug und im ersten Moment das Gefühl hatte, über Nacht erblindet zu sein.

Ganz allmählich beschloss nun auch mein Verstand, dem Beispiel meines Körpers zu folgen und aufzuwachen, wodurch ich realisierte, dass mir einfach nur die formvollendeten Brüste meiner Mädels ins Gesicht gedrückt wurden. Die zwei waren bereits kurz vor mir erwacht und hatten sich über mich gebeugt, um sich mit zärtlichen Küssen einen guten Morgen zu wünschen.

Da die Häschen wie immer in meinen Armen eingeschlafen waren, konnte ich diese leider gerade nicht nutzen, um mir die wundervollen Kugeln noch fester ins Gesicht zu drücken, aber ich kam mit meinen Händen zumindest an die kleinen Knackärsche heran, über die ich meine Fingerkuppen nun vorsichtig gleiten ließ.

"Lieber Gott, ich weiß, dass wir nicht den besten Draht zueinander haben, aber ich verspreche dir, ab jetzt immer artig zu sein, wenn du mich nie wieder aus diesem Traum erwachen lässt", murmelte ich in das zarte Fleisch, das in Teilen auch meinen Mund bedeckte und zwischen dem ich nun genießerisch mein Gesicht rieb.

Ein Kichern erreichte meine Ohren, bevor die angenehme Wärme plötzlich aus meinem Gesicht verschwand und Tageslicht meine Augen traf.

"Arschloch!", rief ich empört aus und blickte drohend Richtung Zimmerdecke, bevor ich mich wieder einmal völlig in den zwei strahlenden Augenpaaren verlor, die mich liebevoll ansahen.

"Guten Morgen, ihr hübschen Engel", flüsterte ich. "Habe ich euch eigentlich schon gesagt, wie wunderschön es ist, zwischen euch aufzuwachen?"

"Guten Morgen", kam es wie aus einem Munde.

Das süße Lächeln der beiden Grazien sorgte umgehend dafür, dass mir schlagartig warm ums Herz wurde und eine neue Horde Schmetterlinge zum Rundflug in meinem Bauch ansetzte. Verdammt, war ich verrückt nach diesen Weibern.

Bereits im nächsten Moment berührten Danielas weiche Lippen meinen Mund, bevor auch Tina mehr als bereitwillig in dieses Spiel mit einstieg. Eine mir endlos vorkommende Zeit gaben wir uns den sanften und ungemein zärtlichen Küssen hin, streichelten unsere Körper und tauschten immer wieder verliebte Blicke aus. Zumindest so lange, bis meine Augen sich mal wieder mit Wasser füllten und irgendwann überliefen.

"Hey, was ist los?", fragte Tina plötzlich mit sanfter Stimme, aber dennoch besorgtem Blick, nachdem sie dies als erste bemerkte. Auch Daniela beendete sofort unseren Kuss, öffnete die Augen und sah mich an.

"Nix passiert, alles gut", antwortete ich wahrheitsgemäß und lächelte. "Ich bin im Moment einfach nur glücklich und das muss wohl scheinbar raus. Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt als Heulsuse dastehe".

Liebevoll sahen die Mädels mich an und bedeckten mein Gesicht mit Küssen, dass mir Hören und Sehen verging. War das schön.

Ein wenig Sorge bereitete mir allerdings das vehemente Schweigen meiner unteren Körperregionen. Normalerweise reagiere ich ziemlich heftig auf Küsse, so dass der kleine Micha ruck zuck, auf Krawall gebürstet und kampfbereit, neugierig den Kopf in die Höhe reckt. An diesem Morgen aber konnte er sich noch nicht einmal zu der sonst üblichen Morgenlatte aufraffen und ließ sich auch durch die Dinge, die die Mädels da gerade mit mir veranstalteten, nicht aus der Ruhe bringen.

Nun ja, nach der Beanspruchung von gestern konnte ich ihm das auch nicht verdenken und wollte ihm die Ruhe gönnen, die er brauchte, um wieder zu Kräften zu kommen. Trotzdem sprach ich das Thema kurz an.

"Ich glaube, der ist endgültig hinüber", sagte ich theatralisch und deutete mit meinem Kopf in Richtung meines besten Stücks. "Zwei nackte, ultraheiße Mädels im Arm und immer noch keine Regung. Das gab's noch nie."

Die Schwestern schmunzelten.

"Na, hoffentlich überlegt er es sich nicht doch noch anders", scherzte Daniela. "Außer Creme kommt mir heute definitiv nix an meine Löcher."

"Ich bin auch raus", pflichtete Tina ihrer Schwester bei. "Völlig durchgebumst und aktuell nicht einsatzfähig."

"Na, dann bin ich ja beruhigt", antwortete ich grinsend. "Ich hatte schon Bedenken, dass ihr heute noch Leistung sehen wollt."

Ein belustigtes Kopfschütteln war alles, was die Girls dazu zu sagen hatten.

"Gibt es eigentlich noch Klärungsbedarf wegen gestern?", wollte ich wissen.

"Von meiner Seite nicht", meinte Daniela und sah zu ihrer Schwester, die den Kopf schüttelte.

"Hast du noch was auf dem Herzen?", ging die Frage nun an mich.

"Nein, absolut nicht. Aber wir sind ja total platt ins Bett gefallen und ich wollte nur sichergehen, dass es da nicht vielleicht doch noch Dinge gibt, die in der großen Runde nichts zu suchen hatten und zwischen uns besprochen werden müssen."

Die Mädels lächelten und schüttelten erneut den Kopf.

"Nein, es war wirklich absolut geil und noch viel besser, als ich es mir je erträumt habe", sagte Daniela. Bevor sie weitersprach, legte sie mir prophylaktisch einen Finger auf die Lippen, um mich bereits im Vorfeld zu animieren, während ihrer nächsten Worte meine Klappe zu halten.

"Ich möchte dir aber noch einmal von ganzem Herzen danken, dass du mir dieses Erlebnis ermöglicht hast und natürlich auch für dein Vertrauen."

Ich holte bereits Luft, um doch einen Kommentar loszulassen, aber wenn ich ihren Blick richtig deutete, war es wohl wichtig für sie, uns auch die nächsten Sätze ohne Unterbrechung hören zu lassen.

"Es gab allerdings", fuhr mein Herzblatt fort, "auch Momente, die mir eine Heidenangst gemacht haben. Das Thema Claudia in der Bahn und die Nummer mit Stefan im Lager haben mich, ehrlich gesagt, richtig Nerven gekostet. Ich konnte halt so überhaupt nicht absehen, ob sich die Sache nicht doch in irgendeiner Form nachteilig auf unser Zusammensein auswirkt."

Daniela sah uns abwechselnd in die Augen, wurde aber von Tina und mir nicht unterbrochen.

"Trotzdem muss ich sagen, dass es eine tolle Erfahrung war, die ich gerne von Zeit zu Zeit wiederholen möchte. Das Schönste daran aber war, dass wir nach der gestrigen Aktion meiner Meinung nach noch viel tiefer und bereits jetzt so dermaßen fest zusammengewachsen sind, dass unsere ganz besondere Beziehung zukünftig wohl jeder Bewährungsprobe standhalten wird. Mehr will ich zu dem Thema dann auch gar nicht mehr sagen und bin einfach glücklich, dass es ist, wie es ist."

"Schön gesagt", erwiderte Tina und war damit eine Idee schneller als ich mit meinem wohlüberlegten "Amen".

"So lange wir offen und ehrlich über alles reden, was einem von uns Sorgen bereitet, bin ich mir absolut sicher, dass es mit uns klappen wird", fügte ich dann aber doch noch selbstsicher hinzu. "Wir sollten uns nur wirklich darauf einigen, SOFORT miteinander zu sprechen. Egal wie klein, banal oder von mir aus auch peinlich die Dinge erscheinen. Sobald sie jemandem Kopfzerbrechen bereiten, sollten sie auch auf den Tisch, bevor irgendwann wirkliche Probleme im Raum stehen. Ich selbst bin zu jeder Schandtat bereit und würde auch fast alles gemeinsam mit euch ausprobieren. Es wäre mir aber absolut scheißegal, wenn eine von euch aus welchen Gründen auch immer doch nicht mehr in der Form weitermachen möchte und wir das Rumgebumse mit anderen wieder einstellen würden. Wirklich brauchen tu´ ich nur euch zwei!"

Daniela wirkte ein wenig zerknirscht, da meine letzten Sätze mehr in ihre als in Tinas Richtung zielten. Aber diese kleine Spitze konnte ich ihr dann leider doch nicht gänzlich ersparen. Um die Situation allerdings nicht noch unangenehmer für sie werden zu lassen, zog ich sie kurzerhand über meinen Körper hinweg zwischen Tina und mich, wo sie von uns auch sofort niedergeknutscht und das Thema damit ad acta gelegt wurde. Lachend, züngelnd und streichelnd blieben wir noch gute 10 Minuten im Bett liegen, bevor mein Magen plötzlich lautstark nach Füllung brüllte.

Die Girls sahen sich kurz an und prusteten, sichtlich von der Lautstärke beeindruckt, los.

"OK", schmunzelte Daniela, "das war jetzt mehr als deutlich. Also, hoch die Ärsche, hübsch machen und frühstücken!"

"Sehr wohl, die Dame", entgegnete ich grinsend, schwang mich aus den Federn und bekam noch einen Klaps auf den Hintern mit auf den Weg. Ich schaltete die Anlage ein, spendierte eine Prise Musik und begab mich ins Bad, wo ich erneut auf die Mädels traf.

Gentlemen wie ich nun einmal bin fiel ich auch direkt vor ihnen auf die Knie, pustete leicht auf die geschundenen Muschis und gab ein Küsschen darauf, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Kichernd wurden daraufhin die beiden Körper gewendet und sich vorgebeugt, so dass ich nun die zwei süßen Sahneärsche vor der Nase hatte, die mich durch ein niedliches Wackeln darauf aufmerksam machten, dass es auch hier noch stark beanspruchte Regionen gab. Nachdem dann auch die Rosetten die gleiche Zuwendung erhalten hatten, durfte ich wieder aufstehen und mir die Zahnbürste in den Hals schieben.

Während ich mich um meine Beißerchen kümmerte, revanchierten sich die Schwestern bei mir, indem sie meinem Lümmel vorsichtige Küsse von beiden Seiten aufhauchten. Es fühlte sich wirklich schön an, doch tat der kleine Schweinepriester tatsächlich so, als würde ihn die ganze Sache mal so überhaupt nichts angehen. In dem Moment, als die zur Unterstützung untergelegte Hand von Tina zurückgezogen wurde, ließ er sich direkt, ähnlich einem Bungee-Springer, kopfüber fallen und baumelte wieder wie tot in der Gegend rum.

Ein wenig kränkte es mich zum Ende unserer Kultivierung hin dann doch in meiner Ehre, dass Tina - jetzt wieder ganz die Frau Doktor - vehement darauf pochte, dass ihre blöde Salbe für die Heilung auf jeden Fall wesentlich besser geeignet wäre als die von mir im Vorfeld praktizierte Naturheilkunde.

Brummelnd fügte ich mich schließlich in mein Schicksal und ließ mir mit dem kalten Zeug den Dödel einschmieren. Da halfen auch meine lautstarken Proteste nicht, aber sie hatten zumindest zur Folge, dass Tina irgendwann lachend die Arme um mich schlang und mir ihre Zunge in den Mund bohrte, damit ich den Sabbel hielt.

Sie war damit sogar erfolgreich. Mein Gott, bin ich schwach!

Wie zu erwarten quengelte nun Daniela, dass sie sich zutiefst benachteiligt fühlte und ohne einen Kuss nicht zu weiteren Aktivitäten zu bewegen sei. Also bekam sie ihn und zwinkerte mir anschließend vergnügt zu.

Es war wirklich schön, so unbeschwert in den Tag zu starten, auch wenn ich mit verführerischen Augenaufschlägen dazu genötigt wurde, den Weg zum Bäcker anzutreten. Diese Biester wussten wirklich haargenau, wie sie mich um den kleinen Finger wickeln konnten und nutzten es auch schamlos aus.Während meiner Abwesenheit waren die beiden aber auch nicht untätig, so dass mich nach meiner Rückkehr ein gedeckter Tisch und der Duft nach frischem Kaffee erwartete.

Nach einem ausgiebigen Frühstück fiel Daniela und mir dann auf, dass Tina entgegen ihrem sonstigen Naturell relativ ruhig war und irgendwie in sich gekehrt wirkte. Daniela sprach sie darauf an.

"Na, ist doch logisch", erwiderte sie mit einem gequälten lächeln. "Ich freue mich riesig darauf, hier einzuziehen, aber trotzdem sehe ich euch jetzt eine volle Woche nicht und vermisse euch schon, bevor ich überhaupt weg bin. Außerdem bin ich ziemlich nervös, wie unsere Oldies wohl auf die Neuigkeiten reagieren. Dass ich nächstes Wochenende ausziehe und sie die Wohnung wieder für sich ganz alleine haben, dürfte vermutlich etwas ... überraschend kommen. Ich hoffe wirklich, dass sie sich wieder zusammenraufen und nicht stattdessen an die Gurgel gehen, sobald ich weg bin."

Da mussten wir ihr natürlich beipflichten, gefiel es Daniela und mir verständlicherweise ebensowenig, die nächsten Tage nur telefonisch mit Tina vorlieb nehmen zu können. Auch die ihrerseits geäußerten Bedenken hinsichtlich der Überbringung ihrer Entscheidung war nicht von der Hand zu weisen. Wenn ich nur daran zurückdachte, wie tränenreich der Auszug Danielas damals war ... . Es würde garantiert nicht weniger schlimm für meine Schwiegereltern werden, wenn nun auch das zweite Küken das Nest verließ.

Was ich, auch nach der langen Zeit, die ich inzwischen mit Daniela zusammen war, immer noch nicht richtig einschätzen konnte, war das Verhältnis meiner Schwiegereltern untereinander. Sowohl Klaus als auch Andrea waren - jeder für sich - absolut liebe Menschen, über die ich nicht ein böses Wort sagen könnte, selbst wenn ich wollte und zu denen ich mir einbildete, einen ganz guten Draht zu haben.

Allerdings hätten die Charaktere der zwei unterschiedlicher fast nicht sein können. Klaus war geradeheraus, cool und ziemlich schlagfertig. Er war unternehmungslustig und hatte immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, der sich - wie auch bei mir - in vielen Fällen der Kategorie "altes Ferkel" zuordnen ließ. Andrea hingegen war das krasse Gegenteil. Ein eher ruhiges Modell der Gattung Frau, das seine Abende gerne auf der Couch vor dem Fernseher verbrachte und bei Gesprächen lieber zuhörte, als selbst das Wort zu führen, von jetzt auf gleich aber fuchsteufelswild werden konnte, wenn ein Spruch von Klaus mal wieder in eine ihrer Meinung nach etwas zu schlüpfrige Richtung driftete.

Ich hatte dieses Verhalten ja schon in sehr entschärfter Form bei Danielas Umzug erleben dürfen, aber da ich ihre Familie an diesem Tag erst kennengelernt hatte, übte Andrea sich hier wohl noch in Zurückhaltung. Mit der Zeit bekam ich natürlich tiefere Einblicke in die Familie, so dass Klaus mir in diesem Punkt sogar irgendwann ein wenig leid tat. Einmal hatte ich während einer Feier den bösen Fehler gemacht und mich nach ein paar Bierchen auf seine Seite geschlagen, indem ich scherzte, dass es neben Maria und der damit verbundenen Geschichte wohl doch noch zwei weitere Male zu einer unbefleckten Empfängnis gekommen sein musste. Als ich dann noch fragte, ob Daniela und Tina damit eigentlich die Schwestern vom kleinen Jesus seien, hatte ich für diesen Abend bei Andrea verschissen.

Nachdem sie eine halbe Stunde kein Wort mehr mit mir geredet hatte, wurde es Tina dann wiederum zu bunt. In ihrer gewohnt vorlauten Art meinte sie, dass ihre Eltern vielleicht einfach mal wieder richtig vögeln sollten, weil das ziemlich entspannend wirken würde. Klaus bekam sich daraufhin vor Lachen nicht mehr ein und stand dem Vorschlag seiner Tochter mehr als positiv gegenüber, Andrea mutierte aufgrund der mittlerweile sehr kurzen Zündschnur spontan zum HB-Männchen. Nachdem sie Tina noch eine ordentliche Ansage gemacht hatte, verließ sie kurzerhand unsere Runde und ging ins Bett, wodurch der eigentlich schöne und lustige Abend relativ schnell beendet war.

Mehr noch als über Andreas völlig übertriebene Verklemmtheit wunderte ich mich aber immer schon darüber, wie die beiden als Paar auf ihre Umgebung wirkten. Natürlich sind nach über dreißig Jahren Ehe die Schmetterlinge nicht mehr ganz so aktiv wie zu Anfang, aber ich konnte fast an einer Hand abzählen, wie oft die zwei sich in meiner Gegenwart mal in den Arm nahmen oder küssten. Wenn ich mir dagegen nur ansah, wie wichtig meinen Mädels und mir diese Art der Zärtlichkeiten doch war, konnte ich mir absolut nicht vorstellen, dass sich dies mit den Jahren auf solch ein Minimum reduzieren würde.

Addierte man dann noch die regelmäßigen Updates von Tina hinsichtlich der elterlichen Zickereien hinzu, kam man schnell zu dem Ergebnis, dass die Beziehung der beiden wohl nicht wirklich gesund und die Sorgen Tinas ziemlich berechtigt waren.

In der nächsten halben Stunde spielten wir daher die verschiedensten Szenarien durch, wie sie ihre Eltern wohl am schonendsten auf die neue Situation vorbereiten könnte. Ein wirklich brauchbares Ergebnis erzielten wir allerdings nicht.

Mir ging zwar eine - wenn auch für mich sehr unangenehme - Idee durch den Kopf, allerdings kam ich nicht mehr dazu, diese auch zu äußern.

Blöderweise schienen nämlich auch meine Kumpels so langsam aus dem Koma zu erwachen, da mein Handy irgendwie gar nicht mehr stillstehen wollte und im Minutentakt neue Nachrichten eingingen. Natürlich drehte sich alles um den vorherigen Abend und ich vertröstete die Jungs mit der bevorstehenden Rückfahrt Tinas auf später, doch benötigten auch diese kurzen Antworten ihre Zeit. Ich bekam daher nur am Rande mit, dass meine Herzblätter immer wieder miteinander tuschelten, sobald ich erneut zu tippen begann.

Irgendwann war dann auch dieser Marathon beendet, so dass ich meine Quäke genervt über die Tischplatte schob.

"Sorry Mädels", erhob ich das Wort, "der Abend hat sichtlich Wirkung bei den Jungs gezeigt und ich musste sie kurz auf später vertrösten. Ich bin wieder ganz Ohr."

"Duuuuhuuuu, Mausiiiiii ...", wendete sich Daniela nun mit Hundeblick und Augenklimpern an mich. Irgendwie wusste ich schon, was jetzt kam.

"... wärst du mir sehr böse, wenn ..."

"Nein, wäre ich nicht", antwortete ich lachend, "ich finde die Idee sogar gut."

Völlig verwirrt sah Daniela mich nun an.

"Wie jetzt, hast du mitbekommen ...?"

"Nein, aber ich kann es mir denken", unterbrach ich sie erneut. "Du wirst mir jetzt bestimmt sagen, dass du die Planung und die Berechnungen für dein neues Projekt auch von zu Hause aus machen könntest, also auch bei deinen Eltern. Du würdest Tina gerne begleiten, sie beim Gang nach Canossa unterstützen und ihr beim Packen helfen. Habe ich was vergessen? Ach ja, und mich hier einsam und verlassen vor sich hin vegetieren lassen", schob ich grinsend nach.

Völlig perplex sahen sich die Frauen an.

"Ja, ... nein, ... ich meine", stammelte Daniela. "Woher ....?"

"Ich bin auch schon zu der Überzeugung gelangt, dass es wohl nicht schaden könnte, wenn Tina Unterstützung hätte und da nicht alleine durch muss."

Liebevoll sahen die Schwestern mich an und lächelten.

"Ich würde euch wirklich gerne begleiten, aber ich habe diese Woche noch zwei recht wichtige Geschäftstermine. Ich könnte aber versuchen, ob ich die so kurzfristig noch verlegt bekomme, wenn ihr möchtet. Vor morgen früh geht da aber nix, also müsste ich nachkommen."