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Die Praktikantin 01

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„Hey Süße, was willst du mit deinem Daddy? Komm mit uns, wir zeigen dir, was richtige Männer sind", ruft plötzlich einer der drei Vera zu.

Sie bleibt augenblicklich stehen und dreht sich wie von der Tarantel gestochen zu dem Typen um. Ihre Augen funkeln verärgert. Fast habe ich den Eindruck, sie spucken Blitze.

„Was willst du denn? Du weißt ja nicht einmal, was ein richtiger Mann ist. Du hast ja nur drei Härchen in der Hose und weißt nicht mit welchem pinkeln. Werde erst erwachsen, bevor du dich aufspielst", gibt sie ihm sauer zurück.

Die drei schauen ganz schön betreten drein. Eine solche Reaktion hätten sie von der kleinen, zierlichen Vera wohl nicht erwartet. Doch der, der so vorlaut war und den Vera deshalb auch angesprochen hat, reagiert äußerst verärgert. Er ist offenbar in seinem männlichen Stolz verletzt, ein echter Macho eben. Er geht auf Vera zu und kommt ihr dabei sehr nahe, aggressiv nahe. Mein Körper spannt sich bereits an und ich will schon dazwischen gehen, da hält mich Vera mit einem Arm zurück.

„Hast du schon mal einen richtigen Schwanz zwischen deinen Beinen gehabt? Erst dann kannst du mitreden", fährt er sie an.

„Was fällt dir ein?", will ich nun definitiv dazwischen gehen.

„Schatz, lass nur, mit dem werde ich schon fertig", sagt Vera überraschend gelassen zu mir und wendet sich dann wieder dem jungen Burschen zu. In ihrer Stimme ist nicht die Spur von Angst oder Sorge über die angespannte Situation zu hören. „Übernimm dich bloß nicht. Ich kann dir sagen, du würdest neidisch werden, wenn du wüsstest, was ich schon alles zwischen meinen Beinen hatte."

Sie macht dabei keine Anzeichen, zurückzuweichen. Im Gegenteil, ihr Körper spannt sich an und sie geht eindeutig in Angriffshaltung über.

„Wie redest du denn mit mir? Du dumme Ziege!", fährt der Typ Vera an und will sie schubsen.

Er berührt Vera zwar, aber wirklich schubsen kann er sie nicht, denn sie dreht sich weg und noch bevor er oder jemand von den Umstehenden checkt was wirklich abgeht, hat Vera den Typen schon mit einem gekonnten Judogriff auf den Boden geworfen und kniet auf ihm.

„Glaubst du, du kannst mit einer Frau umspringen, wie du willst? Dir muss wohl erst eine Manieren beibringen. Deine Mutter hat das offenbar nicht getan", sagt Vera auffallend leise. „Nur Scheiße, dass ausgerechnet ich das sein muss. Ich wüsste weiß Gott was Besseres."

Dann sieht sie vom Besiegten hoch und schaut die anderen beiden an. Ihr Blick ist selbstbewusst. Sie mustert sie und checkt ab, ob von den beiden eine Gefahr ausgeht. Aber sie machen sich beide fast vor Angst in die Hose. Gefahr sind die sicher keine. Die entschlossene und gekonnte Reaktion von Vera scheint die beiden echt beeindruckt und eingeschüchtert zu haben.

„Entschuldige, ich wusste nicht, dass du Karate kannst", meint nun auch ihr Angreifer ausgesprochen kleinlaut.

„Das war Judo und nicht Karate, du Knalltüte. Aber du sollst auch vor Frauen Respekt haben, die dir nicht überlegen sind. Echte Frauen schätzen Kavaliere und nicht Machos", antwortet Vera und steht auf.

Als er merkt, dass er frei ist, springt der Typ sofort auf, ruft seinen Kumpanen etwas Unverständliches zu und gibt auch schon Fersengeld. Er rennt, so schnell kann man kaum schauen. Für ihn war das eine echt schmachvolle Niederlage. Von einer Frau zu Boden gestreckt zu werden, noch bevor er überhaupt realisiert hat, dass sie sich verteidigt, das war keine Ruhmesleistung.

„Das hast du professionell gemacht. Kompliment", sage ich schmunzelnd zu Vera.

„Ich mag Typen nicht, die überheblich sind und glauben, wir Frauen müssten froh sein, von ihnen gevögelt zu werden", meint sie. „Komm lass uns zum Wagen gehen."

Damit ist für sie die Angelegenheit erledigt. Vera gibt mir einen Kuss, legt den Arm um mich und wir gehen zum Wagen. Vera kuschelt sich wieder eng an mich, sie sucht Körperkontakt. Ich muss richtig staunen, wie schnell sich diese junge Frau verändern kann. War sie vorher noch wehrhaft und selbstbewusst, so gibt sie sich bei mir nun anschmiegsam und verletzlich.

Im Wagen bemerke ich, wie sie mich während der gesamten Fahrt verträumt von der Seite her anschaut. Ich würde viel dafür geben, könnte ich in diesem Moment ihre Gedanken lesen. Aber das ist bei Vera echt schwierig, wenn nicht unmöglich. Sie vereint Gegensätze unglaublich gut in sich, so dass sie geheimnisvoll und nicht durchschaubar bleibt.

Diese Frau fasziniert mich. Am Anfang habe ich es schlichtweg für unmöglich gehalten, dass wir zusammenkommen. Für mich ist der Altersunterschied zu groß, vor allem weil Vera noch so jung ist. Würden sich unsere Lebensabschnitte mehr gleichen, dann wäre das Problem wohl nicht so groß. Vor allem aber habe ich es für unmöglich gehalten, dass sie an mir Interesse finden könnte.

Der heutige Tag hat alles verändert. Wir haben uns geküsst, wir sind uns näher gekommen und wir haben uns zusammen wohlgefühlt. Vera hat mich sogar verteidigt.

Im Camping angekommen, gehen wir noch gemeinsam Zähneputzen und legen uns dann ins Zelt.

„Was machen wir morgen?", erkundigt sich Vera.

„Wie bist du drauf?", frage ich.

„Mir steckt, um ehrlich zu sein, der Marsch von heute schon noch etwas in den Knochen. Aber wenn wir schon einmal hier sind, das Wetter so gut ist und wir uns so fabelhaft verstehen, würde ich doch gern noch eine leichtere Tour unternehmen."

„Was sagst du zur großen Zinne? Kannst du klettern? Das wäre nicht zu schwer, aber wir würden doch im Fels sein", frage ich vorsichtig.

„Du hast die Ausrüstung dabei?", erkundigt sie sich.

„Ja, alles da. Auch für dich", bestätige ich.

„Gut, dann passt das", stimmt sie ohne lange Diskussion zu.

„Dann sollten wir aber jetzt schlafen gehen."

„Ein bisschen Kuscheln ist schon noch drinnen?", bettelt sie.

„Ok? Bei dir oder bei mir?", frage ich vergnügt.

„Wie jetzt?", versteht sie meinen Scherz nicht auf Anhieb.

„In meinem Schlafsack oder in deinem?", füge ich lachend hinzu.

„In deinem, dann bleib ich gleich über Nacht", checkt sie nun und setzt einen drauf.

Heute zieht sie gar keinen Pyjama an, sie zieht sogar noch den Tanga aus und schlüpft völlig nackt zu mir in den Schlafsack.

„Kuscheln!", ermahne ich sie.

„Ja, gut! Aber ich will dich spüren. Und das geht nackt viel besser", spielt sie die Schmollende.

Meine Ermahnung schlägt sie allerdings postwendend in den Wind. Sie krabbelt zu mir in den Schlafsack, legt sie sich auf mich drauf und beginnt mich zu küssen. Es ist ein leidenschaftlicher und sehr inniger Kuss. Nur Vera begnügt sich auch damit noch nicht. Sie fährt mit einer Hand nach unten, schlüpft damit hinter meine Pyjamahose und beginnt meinen Schwanz zu liebkosen. Als hätte er nur darauf gewartet, stellt sich dieser voll auf und reckt sich der ihn verwöhnenden Hand bereitwillig entgegen.

„Ich sag´ s ja. Ordentliche Männer haben ordentliche Schwänze", meint sie anerkennend.

„Bist du zufrieden?", frage ich nach Lob schielend.

„Noch nicht ganz", schnurrt sie.

„Was möchtest du noch?", frage ich überrascht nach.

Ohne eine Antwort zu geben, geht sie über meinem Becken in Stellung und setzt meinen Pfahl vor ihrer Spalte an. Dann senkt sie ihr Becken ab und er flutscht ohne Problem in ihre klatschnasse Fotze. Ich bin in ihr drinnen!

„So viel Zeit muss sein", grinst sie frech.

Und noch bevor ich etwas sagen kann, beginnt sie damit, mich zu reiten. Sie genießt sichtlich jeden Stoß, den sie sich selbst verpasst. Fast schon gierig hebt und senkt sie ihr Becken und rammt sich recht kraftvoll meinen Speer immer wieder in ihren Unterleib.

Sie wirft dabei den Kopf in den Nacken, schließt die Augen und beginnt ungehemmt zu stöhnen. Da das Zelt recht nieder ist, stößt sie immer wieder mit dem Kopf oben an und hebt es etwas hoch. Von außen muss es ganz schön komisch aussehen, denn ich gehe davon aus, dass das Zelt deutlich wackelt.

Vera jedoch ist das offenbar scheißegal. Sie hält sich auch mit Stöhnen nicht zurück. Ohne Rücksicht auf mögliche Passanten, die sie problemlos hören könnten, gibt sie sich ihrer Lust ungehemmten hin.

Es ist herrlich zu spüren, wie mein Schwanz sich in ihren Liebeskanal bohrt. Vera ist noch recht eng und mein Schwanz ist von stattlicher Größe, so dass ich tief in sie eindringe und sie ordentlich dehne. Es ist einfach wunderbar, wie sie meinen Stab umschließt, wie er sich an ihr und in ihr reibt und welche Empfindungen diese Berührungen in mir auslösen. Sie beherrscht aber auch das Spiel der Muskeln richtig perfekt und verwöhnt mich damit einfach meisterlich. Es ist ein echtes Erlebnis, mit Vera zu vögeln.

Ihr scheint es auch zu gefallen, denn sie ist wie in Trance. Auf ihrem Gesicht spiegeln sich Lust und Leidenschaft wider. Sie ist ein Spielball ihres Verlangens und nicht mehr wirklich Herrin ihrer Sinne. Aber sie genießt jeden einzelnen Stoß in vollen Zügen.

Als sie auf einen Höhepunkt zusteuert, hebe ich sie hoch und von mir runter. Ich lege sie neben mir auf den Schlafsack, den wir inzwischen zurückgeschlagen haben und der nur noch unter uns liegt. Vera entkommt ein klagender Laut.

„Was machst du? Hör bitte, bitte nicht auf!", kommt flehend von ihr.

„Jetzt übernehme ich das Kommando", sage ich knapp und spreize ihre Beine.

Ich bin ja auch höchst erregt und will meinen Pfahl so schnell wie möglich wieder in ihr versenken. Aber ich will nun die Kontrolle haben, ich will das Tempo bestimmen. Deshalb setze ich auch schnell wieder meinen Speer an ihrer Spalte an und stoße zu. Mit einem langgezogenen „Mh" zeigt sie mir, dass sie darauf gewartet hat.

Ich beginne sie zu ficken, aber ich reduziere das Tempo. Ich will den Fick hinauszögern so lange es geht und nicht zu schnell kommen. Ich will es genießen, so richtig lang und intensiv genießen. Ihr jugendlicher Körper ist einfach nur wunderbar. Die Enge ihres Liebeskanals ist berauschend. Sie umschließt meinen Stamm und die Reibung ist so herrlich intensiv. Das will ich alles auf mich wirken lassen.

Vera unter mir keucht und stöhnt vor Verlangen und Erregung. Jedes Mal, wenn ich mich mit Energie in ihren Unterleib schiebe, stößt sie vor Erregung die Luft aus. Sie gibt sich mir hin, auch wenn ich deutlich merke, dass sie es kaum erwarten kann, härter und schneller gefickt und damit dem Höhepunkt nähergebracht zu werden. Aber sie vertraut mir, sie überlässt mir die Führung.

Auch ich muss mich zusammenreißen, um mich zurückzuhalten. Ich konzentriere mich auf die Intensität unserer Vereinigung und auf das wunderbare Ziehen, das von meinen Lenden ausgeht und dann langsam aber intensiv meinen gesamten Körper erobert. Mein Gott, ist dieser jugendliche Körper fantastisch.

Hatte ich mich vorher schon in Vera verliebt, so bin ich gerade dabei ihr hoffnungslos zu verfallen. So habe ich noch bei keiner Frau empfunden. Ich habe den Eindruck, zwischen uns herrscht eine Harmonie, die ich nie für möglich gehalten hätte. Eine Harmonie im Alltag und vor allem beim Sex.

Inzwischen bin ich so gierig nach der Erlösung, dass ich mich einfach nicht mehr zurückhalten will. Und auch Veras Blick ist sehnsüchtig verdreht und ich erkenne, dass sie endlich die Erlösung herbeisehnt. Deshalb beschleunige ich mein Tempo und zögere unseren Höhepunkt nicht mehr weiter hinaus.

Als wir schließlich beide fast zeitgleich abheben, ist das wie ein riesiges Feuerwerk mit unzähligen Farben und Lichtern. Vera entkommt ein spitzer Schrei und ihr gesamter Körper wird von gewaltigen Kontraktionen geschüttelt. Dabei verdreht sie erneut die Augen und wimmert vor Erregung.

Ich bin im letzten Moment noch so hell, dass mir bewusst wird, dass ich mit Vera nicht über Verhütung gesprochen habe und ziehe deshalb zur Sicherheit meinen Schwanz aus ihr heraus. Gleich darauf spritze ich auch schon meinen Glibber zwischen unser Körper. Es ist eine ganze Menge, die in mehreren, sehr heftigen Schüben aus mir herausgeschleudert und zwischen uns verrieben wird.

Vera ist sogar noch so geistesgegenwärtig, dass sie meinen Pfahl zwischen ihre Finger nimmt, ihn leicht wichst und damit meine Eier so richtig entleert. Dabei lächelt sie mich zufrieden an und hebt den Kopf, um mich zu küssen, so gut es in dieser Stellung eben geht.

Als ich mich ausgespritzt habe, wälze ich mich von ihr herunter und wir bleiben beide völlig ausgepumpt und noch schwer atmend nebeneinander liegen. Vera hält mit ihrer Hand noch immer meinen Schwanz und spielt auch leicht damit. Ich habe den Eindruck, als wolle sie ihn nie mehr loslassen.

„Wow, war das ein Fick!", höre ich sie nach einer ganzen Weile sagen.

„Du bist wunderbar!", bringe ich gerade so heraus.

„Tom, was hast du mit mir gemacht? Mit dir zu vögeln macht süchtig", stellt sie fest.

„Das beruht auf Gegenseitigkeit."

„Du hättest ruhig in mich hineinspritzen können. Ich nehme die Pille."

„Das wusste ich nicht und wollte auf Nummer sicher gehen", sage ich bedauernd.

„Das macht nichts, so haben wir einen Grund nochmal zu vögeln", grinst sie schelmisch.

„Aber nicht mehr heute. Wenn wir morgen auf den Berg wollen, dann ist heute nichts mehr mit Vögeln", muss ich grinsen.

„Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben", stellt sie klar.

Kapitel 3

Als der Wecker in aller Herrgottsfrüh klingelt, reißt er uns beide aus einem tiefen, erholsamen Schlaf. Vera hat gestern nur noch mit einem Papiertaschentuch das Sperma von unseren Körpern gewischt und sich dann an mich gekuschelt. So sind wir dann auch wenig später eingeschlafen.

Wir quälen uns aus dem Schlafsack, machen Kaffee und frühstücken. Weil wir noch im Halbschlaf sind, reden wir nicht viel. Dafür aber küssen wir uns bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Das gestern war auch für Vera nicht nur ein Abenteuer, sie meint es wirklich ernst. So wie sie sich mit der Kaffeetasse verträumt an mich kuschelt, sagt das mehr als tausend Worte.

Da wir ja heute noch nach München zurückfahren müssen, bauen wir nach dem Frühstück das Zelt ab und packen alles ins Auto. Es wird zwar unangenehm, verschwitzt und ohne Dusche die Heimreise anzutreten zu müssen, aber es geht nicht anders, wenn wir heute noch auf den Berg wollen. Das haben wir so abgesprochen und das geht auch für Vera in Ordnung.

„Wenn wir beide stinken, wie ein Iltis, dann stört uns das eh nicht", meint sie pragmatisch.

Wir machen uns dann auch gleich auf den Weg zu den drei Zinnen. Bis zum Einstieg ist es vom Auto aus noch ein ganz schöner Fußmarsch. Aber mit den Bergen vor Augen fällt er trotz der kurzen Nacht nicht ganz so schwer. Die Vorfreude auf einen schönen Tag am Berg beflügelt uns beide. Ich hätte nicht gedacht, dass ich an diesem Wochenende auch noch eine Klettertour anhängen kann. Alleine wäre das nicht möglich gewesen.

Am Fuße der großen Zinne treffen wir einige Absprachen für unsere Klettertour. Ich merke sofort, dass Vera sich auskennt. Sie kennt alle Fachausdrücke und auch die Techniken. Ich muss ihr nichts erklären. Sie hat auch nichts dagegen, dass ich als erster in die Wand einsteige und die erste Seillänge vorausklettere. Sie folgt mir gesichert, macht aber einen verdammt guten Eindruck. Sie ist ein Profi, das erkenne ich sofort.

Vera ist echt eine Wucht. Sie klettert, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes getan, als sei das keine Anstrengung sondern ein Spaziergang. Als mir klar wird, wie gut sie ist, wechseln wir uns auch beim Vorausklettern ab. Wir reden nicht viel. Unsere Kommunikation ist auf das Wesentliche begrenzt, ansonsten konzentrieren wir uns auf die Felswand. Und so erreichen wir viel früher als von mir eingeplant den Gipfel.

„Du kletterst wie ein Eichhörnchen. Kletterst du öfters?", frage ich, als wir uns etwas ausruhen, bevor wir uns an den Abstieg machen.

„In letzter Zeit nicht mehr so viel. Früher war ich sogar bei der Bergrettung in Garmisch aktiv", erzählt sie mir, als sei das ganz normal.

„Bei der Bergrettung? Ist das nicht heftig?", frage ich überrascht nach.

„Nun ja, wenn du einen Schwerverletzten oder einen Toten bergen musst, dann ist das manchmal ganz schön berührend. Aber in diesen Momenten musst du die Gefühle ausblenden und dich nur noch auf die Arbeit konzentrieren. Nachher ist immer noch Zeit zum Nachdenken", antwortet sie ernst.

Ich sehe ihr an, dass es da auch Momente gegeben haben muss, an die sie sich nicht gerade gern zurückerinnert. Offenbar hat sie schon so manchen Einsatz gehabt, der nicht einfach war. Aber als würde sie die düsteren Gedanken einfach abschütteln, kehrt plötzlich das Lächeln auf ihre Lippen zurück.

„Aber es ist andererseits auch schön, wenn du Menschen helfen kannst, die sich in einer Notlage befinden. Das ist nicht immer leicht, denn sie haben Panik. Aber nachher sind sie dafür umso dankbarer."

Es ist herrlich hier oben. Die Berge liegen uns zu Füßen, die Sonne wärmt uns, ist aber nicht heiß. Wir machen eine Viertelstunde Pause, trinken aus unseren Wasserflaschen, hinterlassen einen Eintrag im Gipfelbuch und machen uns dann an den Abstieg.

„Wir hätten noch Zeit, auch die kleine Zinne zu besteigen, wenn wir flink sind", sage ich mehr zu mir als zu Vera.

„Du hast Recht. Wenn deine Kondition reicht, könnten wir das echt versuchen", antwortet Vera zu meiner Überraschung.

Erneut muss ich staunen, denn Vera scheint wirklich gut in Form zu sein. Auch der Abstieg geht recht flott vonstatten, denn Vera ist äußerst geschickt. Jeder Handgriff sitzt und ich stelle zu meiner Freude fest, dass wir ein sehr gut eingespieltes Team sind. Obwohl wir heute zum ersten Mal gemeinsam klettern, verstehen wir uns perfekt.

Gegen Ende des Abstieges macht mich Vera auf zwei Gestalten aufmerksam, die wenige Seillängen über dem Einstieg offenbar reglos in der Wand hängen. Wir beeilen uns noch etwas mehr und erreichen die beiden schon nach wenigen Minuten. Jetzt erkenne ich die beiden als die zwei Typen, die uns gestern nach dem Verlassen der Pizzeria angepöbelt haben. Vom Rädelsführer fehlt aber jede Spur.

„Was macht ihr hier?", frage ich die beiden, da ich sie als erster erreiche.

„Manfred hängt dort unten in der Wand", stottert einer der beiden.

Man sieht ihm an, dass er unter Schock steht. Er ist blass wie ein Leintuch und zittert am ganzen Körper. Inzwischen hat uns auch Vera erreicht. Wir versuchen uns kurz einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Tatsächlich hängt der Typ, der Vera gestern so angepöbelt hat, bewusstlos etwa zehn Meter hinter einem Felsrücken in der Wand. Im ersten Moment hätte man ihn gar nicht gesehen.

Er scheint von der Normalroute abgekommen zu sein und hat dort wohl den Halt verloren. Die beiden haben zwar den Fall bremsen können, sind aber nicht mehr in der Lage zu reagieren. Vera und ich verständigen uns mit wenigen Zeichen und Worten. Während ich die beiden in der Wand sichere, sichert Vera das Seil, an dem Manfred hängt.

„Habt Ihr die Bergrettung verständigt?", erkundigt sich Vera.

„Nein, nein, das haben wir nicht", gibt einer der beiden nach mehrfachem Nachfragen ganz leise von sich.

Ich nehme mein Handy zur Hand und wähle den Notruf. Der Mann in der Zentrale erklärt mir, dass kein Hubschrauber frei wäre und die Bergrettung erst im Ort starten müsste. Das würde natürlich dauern. Als ich Vera das erkläre, nimmt sie mir das Handy aus der Hand und spricht selbst mit dem Mann am anderen Ende der Verbindung.

Am Ende ihrer Verhandlungen hat sie einen Hubschrauber der Finanzwache ohne Bergretter aufgetrieben. Sie will selbst zum Verunglückten absteigen und die Bergung mit Seilwinde vornehmen. Zunächst war der Mann am Telefon wenig von Veras Idee begeistert. Erst nachdem sie ihm klar gemacht hat, dass sie selbst bei der Bergrettung ist und, dass der Verletzte bewusstlos in der Wand hängt und dringendst Hilfe braucht, gibt er nach.

„Du darfst mich jetzt bei einem Rettungseinsatz unterstützen. Ich muss mich zum Verletzten abseilen. Sicherst du mich und hältst eventuell den Kontakt zum Hubschrauber?", meint sie zu mir.