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Die schöne Gärtnerin

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ˋSchauen wir mal, ob sie immer noch so zufrieden sind, wenn sie meine Rechnung bekommen,´ dachte er. Aber er hoffte zumindest, dass die beiden Mädchen aus der Sache gelernt hatten.

* * *

Sven ging hinaus in den Garten zu Andrea, die ihn kommen hörte und ihr Arbeitsgerät fallen lies. Dafür hing sie eine Sekunde später an seinem Hals und gab sich nicht mit einem Kuss zufrieden.

Nachdem Sven zwei Tassen Kaffee auf die Terrasse gebracht hatte, setzten sie sich in die milde Nachmittagssonne und nun erlebte Andrea die Überraschung ihres Lebens.

„Andrea, mein Schatz, ich muss dir etwas gestehen. Wenn ich es dir nicht sage, dann weiß ich nicht, ob ich damit leben könnte und wollte."

Er sah ihren erstaunten Blick und holte tief Luft, als müsste er all seinen Mut für das folgende Geständnis zusammen nehmen.

„Ich bin nicht der Mann, den du kennst, oder glaubst zu kennen. Ich habe noch eine zweite Identität, von der hier niemand etwas ahnt. Nach meinen Papieren heiße ich Sven Lars Mortensen, bin Däne und Anwalt aus Roskilde. Das war ich aber nicht immer. In meinem ersten Leben hieß ich Sven Spitz und war Anwalt in Offenburg und Stuttgart. Sagt dir das irgendetwas?"

Andrea war blaß geworden und schüttelte den Kopf. Und dann erzählte er ihr von seinem früheren Leben und warum er seine Zelte in Deutschland abgebrochen hatte. Nachdem er ihr sein Herz ausgeschüttet und ihr alles gebeichtet hatte, sah er sie traurig an.

„Es tut mir leid, dass ich dir bisher nicht die Wahrheit gesagt habe, aber ich hatte Angst, dass du mich zurückweisen würdest. Nur kann ich so nicht mit dir zusammen sein, das belastet mich zu sehr. Denn ich liebe dich, wie ich noch keine Frau geliebt habe und ich würde alles tun um es dir zu beweisen. Sag mir, besteht noch eine Chance für mich?"

Andrea hatte Svens Erklärungen stumm zugehört und nur ab und zu den Kopf geschüttelt. Jetzt war sie aufgestanden, hatte ihm bedeutet sitzenzubleiben und ging nun im Garten grübelnd auf und ab. Manchmal blieb sie stehen, schloß die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Dann ging sie weiter.

Sven sah ihr zu und bewunderte die Art wie sich bewegte. Er bemerkte, wie ihre Muskulatur beim Gehen ihre Beine modellierte, wie sich ihr Po spannte und wie sie sich bei jedem Schritt in den Hüften wiegte. Dann kam sie auf ihn zu, blieb vor ihm stehen und streckte ihm ihre Hand entgegen. Er nahm sie und lies sich von ihr aus dem Sessel ziehen.

Andrea legte ihre Hände auf seine Schultern und schaute ihm ernst in die Augen.

„Und du hast mir jetzt alles gesagt, was zu sagen ist?"

„Ja, Andrea, das habe ich." Andrea atmete tief durch.

„Ja, Sven, die Chance hast du. Denn ich liebe dich auch über alles und habe gemerkt, dass du es wirklich ernst meinst."

Sie machte eine kurze Pause, dann grinste sie ihn an.

„Wie heiße ich dann eigentlich nach unserer Hochzeit? Spitz, Mortensen oder ein Dreifachname?"

Jetzt musste Sven vor Überraschung kurz schlucken, dann nahm er sie in seine Arme und küsste sie leidenschaftlich.

„Das ist mir egal, Hauptsache Liebling."

„Hmmmh, Andrea und Sven Liebling. Schatz, ich glaube wir beantragen eine Namensänderung. Und wir müssen Mama einweihen und aufklären. Auf ihre Augen bin ich mal gespannt. Sie hat also doch recht gehabt, als sie mich vor dir gewarnt hat."

Der Rest der Unterhaltung ging in einem zärtlichen Gerangel unter.

* * *

Nun, das Grillfest, das für den Samstag geplant war, wurde um eine Woche verschoben. Nachdem Heide wieder Zugriff auf monetäre Mittel hatte, entwickelte sie ungeahnten unternehmerischen Eifer. Zwei Projekte, die sie aufgrund ihrer finanziellen Notlage so weit als möglich hinaus geschoben hatte, nahm sie „stante pede" in Angriff, kaufte die erforderlichen Pflanzen und das Saatgut, was sie nicht im eigenen Bestand hatte und begann umgehend mit der Arbeit. Das bedeutete aber auch, das die gesamte Belegschaft Sonderschichten einlegen musste, damit die Vorhaben bis Mitte der nächsten Woche abgeschlossen werden konnten.

Andrea und Sven hatten mit ihr über seine wahre Identität gesprochen und sie hatte an die damaligen Vorfälle noch eine dunkle Erinnerung. Sie informierte sich bei den Zeitungen, lies sich einige der alten Artikel ausdrucken und die restlichen Bruchstücke besorgte sie sich über das Internet.

Danach war Sven in ihrer Achtung erheblich gestiegen und sie sah ihn nun mit ganz anderen Augen.

Aber trotzdem bewahrten sie absolutes Stillschweigen über seine Vergangenheit.

Wenn man sie fragte, dann war Sven ein Anwalt aus Dänemark, der sich an ihre Tochter rangewanzt hätte und dem es damit scheinbar ernst war. Sogar in ihrer Firma wußte außer ihr und Andrea niemand von der Sache. Heide hatte ihm sogar den Spitznamen „Smørrebrød" verpasst, den sie nun zu jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit von sich gab. Sven hatte sich vorgenommen, einmal ein ernstes Wörtchen mit Arne zu reden, denn von wem sonst sollte sie das her haben.

* * *

Die nächsten Tage bis zum Grillfest zogen sich für Sven zäh dahin.

Obwohl er sich eigentlich nicht beklagen konnte. Scheinbar hatte sich sein Engagement für die beiden Mädchen herumgesprochen und die Zahl seiner Mandanten nahm spürbar zu. Zwar waren es zuerst Kleinigkeiten, aber Sven fühlte sich in der Dorfgemeinschaft langsam akzeptiert.

Endlich war es Samstag und Andrea kam, um ihn abzuholen. Als sie aus dem Auto stieg, spürte er, wie sich nicht nur seine Stimmung hob. Sie trug eine figurbetonte Jeans und ein enganliegendes T-Shirt, das nichts zeigte, aber viel versprach.

Als er sie zur Begrüßung an sich drückte und leidenschaftlich küsste, rieb sie sich erregt an ihm.

„Ich bemerke, dir gefällt, was du siehst, Schatz. Nimm es als Versprechen. Heute gehört alles dir, alles was du willst und solange du willst," lockte sie ihn mit erotischer Stimme.

„Ich will dich, Liebling und das nicht nur heute, sondern viel, viel länger", gab er mit heiserer Stimme zurück. „Ich will dich, solange du mich willst, wenn möglich ohne zeitliche Begrenzung."

„Oh, du meinst es wirklich ernst, Sven? Ja, ja, ja, ich liebe dich doch auch. Ich will dass wir beide zusammenkommen und zusammenbleiben. Aber was machen wir mit Mama?"

„Was soll schon mit ihr sein, Andrea. Sie bleibt deine Mutter, wird meine Schwiegermutter und der Laden gehört sowieso ihr", sagte Sven trocken.

„Du Blödi, du weißt was ich damit meine, nicht wahr?", fragte Andrea mit gerunzelter Stirn.

Sven lachte und küsste sie auf die Nasenspitze.

„Nun, einen Mann muss sie sich wohl selber suchen. Oder wollen wir beide vielleicht für sie auf Brautschau gehen? Eine gewisse Auswahl haben wir ja schon im Dorf und wenn da keiner dabei ist . . . der Landkreis ist groß und die Schweiz ist nah."

Andrea boxte ihm auf die Brust.

„Dass man mit dir einfach nicht normal reden kann. Kindskopf! Sie nimmt doch bestimmt nicht jeden. Komm, der Grill wartet."

Sie stieg ins Auto und sie fuhren in die Gärtnerei.

Sven nahm seine Tasche und Andrea führte ihn in ihre Wohnung. Sie bestand aus einem großen, gemütlich eingerichteten Zimmer, einer kleinen Küche und einem Bad. Er legte seine Sachen auf einen Stuhl, dann nahm er seine Liebste an der Hand und ging mit ihr zu den Anderen.

* * *

Nun, der Abend begann vielversprechend. Etwa 25 Personen hatten sich in verschiedenen Gruppen im Hof der Gärtnerei versammelt und hatten es sich an diversen Biertischgarnituren gemütlich gemacht. Veronika und Rudi bedienten die Grills und waren in ein angeregtes Gespräch vertieft, in dem es nicht um Heim und Garten ging, wie Sven an ihren Gesten und dem Gelächter erkennen konnte. Stefan hatte sein Akkordeon mitgebracht und spielte zum Tanz auf. Sven schnappte sich seine Andrea und dann zeigten beide, dass sie nicht schlecht tanzen konnten. Heide schaute ihnen ein wenig neidisch zu, denn es traute sich niemand die Chefin zum Tanzen aufzufordern.

Andrea lies sich atemlos zu ihrem Platz zurückführen und flüsterte Sven ins Ohr: "Schatz, willst du nicht mal mit Mama tanzen? Ich weiß, dass sie genau so gerne und so gut wie ich tanzt. Mach ihr bitte die Freude."

Sven ging zu Heide hinüber, verbeugte sich formvollendet und bat sie um den nächsten Tanz. Andrea sah, wie ihre Mutter zuerst den Kopf verneinend schüttelte, aber Sven lies sich nicht beirren, packte sie an der Hand und zog sie von der Bank hoch. Und dann wirbelte er sie im Walzertakt über den Hof. Und mit jeder Runde, die die beiden drehten, entspannte sich Heide immer mehr und genoß es nur noch, von ihrem Tanzpartner sicher geführt zu werden.

"Stopp Sven, ich kann nicht mehr", keuchte sie nach einigen Runden, als die Tänze schneller und flotter wurden. "Ich muss mich setzen, ich bin es einfach nicht mehr gewohnt. Das ist doch eher was für euch junge Leute."

Schwer atmend ließ sich sich neben Andrea auf einen Stuhl sinken und nahm dankbar das Getränk in Empfang, das Sven ihr brachte.

Der grinste als er Heide´s Worte vernahm, war er doch drei Jahre älter als seine künftige Schwiegermutter. Und Heide tanzte wirklich gut, sie war nur etwas außer Übung.

Je länger der Abend dauerte, desto ruhiger und in sich gekehrter wurde Heide Leuenberger. Sie dachte nach. Über ihr Leben, was sie alles erreicht und was sie verpasst hatte. Wenn sie sich Andrea und Sven so anschaute, dann hatte sie viel verpasst. Wie die beiden miteinander umgingen, so unbeschwert und zärtlich, da merkte sie, was in ihrem Leben fehlte. Ein Partner, ein Mann, mit dem sie ihre Sorgen teilen konnte, der sie unterstützte und wieder aufbaute und mit dem sie die schönen Seiten des Lebens genießen konnte. Stunden der zärtlichen Zweisamkeit, eine Schulter zum anlehnen, einfach nur die Nähe des anderen genießen. Seinen Duft einatmen, seinen Herzschlag spüren, oder zu fühlen, wie seine Fingerspitzen über ihre Haut fuhren und sie erregten und stimulierten.

Sie schaute zu ihrer Tochter und zu Sven hinüber und spürte plötzlich eine leichte Spur von Eifersucht. Warum konnte sie nicht so ein Glück wie Andrea haben? Sie griff sich ihr Weinglas und leerte es mit einigen großen Zügen.

Sven schenkte ihr aufmerksam wieder nach.

Im Lauf des Abends wurde Heide immer ruhiger und trank stattdessen etwas zu viel. Irgendwann war sie dann in ihrem Stuhl zusammen gesunken und eingeschlafen.

„Ich glaube, ich bringe Mama ins Bett, bevor sie noch vom Stuhl kippt. Ich glaube es ist besser, wenn sie sich hinlegt. Kümmere dich bitte um die Gäste, bis ich wiederkomme."

* * *

Sie wuchteten Heide in die Höhe, Andrea legte ihren einen Arm über ihre Schulter und fasste sie mit der anderen Hand um die Hüfte. Dann marschierte sie los und Heide hatte große Mühe, ihre Schritte zu koordinieren. Als sie im Haus waren, hatte Andrea plötzlich eine echt schräge Idee. Sie hatte oft mitbekommen, dass ihre Mutter traurig war, wenn sie das Glück anderer Menschen sah. Warum sollte sie nicht auch einmal das Glück haben, das andere erleben durften. Sie selbst würde es verkraften, das Kostbarste, das sie hatte, mit ihr zu teilen.

Also zog sie ihre Mutter aus und steckte sie nackt in ihr Bett, statt in sie in ihr eigenes Bett zu bringen. Jetzt musste sie nur noch verschwinden, bevor Sven ins Bett ging, aber da würde ihr schon etwas einfallen. Sie selbst würde zum Schlafen in die Wohnung ihrer Mutter gehen und die beiden vor dem Frühstück in einer verfänglichen Situation überraschen. Voraussetzung war natürlich, dass auch Sven noch etwas kräftiger dem Alkohol zusprach.

Gegen 23 Uhr wurde es ruhiger. Die ersten Gäste waren schon gegangen und auch Andrea hatte sich mit den Worten "Ich geh schon mal vor, Schatz. Sperr nachher bitte ab und lass mich nicht so lange warten", verabschiedet und einem verwunderten Sven die Schlüssel der Gärtnerei in die Hand gedrückt. Wie kam er dazu die Rolle des Gastgebers zu spielen, wo er doch noch gar nicht der Hausherr war?

Heide´s Mitarbeiter hatten inzwischen etwas aufgeräumt, die Grills zum Auskühlen in den Schober gestellt, so dass Sven eigentlich nur noch absperren und das Licht löschen musste. Als er aufstand, hatte er das Gefühl, die Erdachse hätte sich verschoben, weil alles auf einmal so schief war. Dann konstatierte er grinsend, dass es wohl doch vom Wein und Schnaps kommen musste.

Vorsichtig, um nicht ins Schleudern zu kommen, ging er zum Tor, sperrte es ab und nach einem letzten prüfenden Blick löschte er das Licht im Hof.

* * *

Auf leisen Sohlen und ohne Licht anzumachen, er wollte ja niemand wecken, tastete er sich zu Andreas Wohnung. Er zog sich aus, wusch sich und da er im Dunkeln seinen Schlafanzug doch nicht finden würde, beschloß er sich nackt an seinen Schatz zu kuscheln. Sie kannte schließlich schon alles von ihm.

Sven hob vorsichtig die Zudecke an und schlüpfte in das Bett, das ihn mit einer wohligen Wärme empfing. Stück für Stück schob er sich näher an seinen Schatz heran, bis er ihren warmen Po an seiner Leistengegend verspürte. So besoffen konnte er gar nicht sein, denn sofort reagierte sein Körper auf diese sinnliche Berührung. Sein Schwanz wurde dicker und härter und drängte sich zwischen Andreas Pobacken. So fest konnte sie doch wohl nicht schlafen; sie schob sich näher zu ihm hin und begann sich sacht an ihm zu reiben, wobei sie schnurrte wie ein zufriedenes Kätzchen, das zwischen den Ohren gekrault wurde.

Aber Sven kraulte sie nicht zwischen den Ohren, sondern ganz woanders. Er schob seinen rechten Arm unter ihrem Hals hindurch und konnte so genüßlich ihren vollen Busen verwöhnen, während seine Linke ihre prallen Bäckchen streichelte und leicht massierte.

Andreas Stöhnen wurde lauter und sie drückte sich noch fester gegen ihn. Als sie seine Hand zwischen ihren Pobacken fühlte, winkelte sie ihr linkes Bein an, so dass er bis zu ihrer feuchten Spalte gelangen konnte. Und jetzt nahm sein Trieb und seine Geilheit die Kontrolle über ihn. Mit der linken packte er seinen pochenden Schwanz, rieb ihn ein paar Mal zwischen ihren nassen Schamlippen hin und her und dann versenkte er ihn mit zwei, drei fordernden Stößen tief in seiner Liebsten. Seine rechte Hand zwirbelte ihre Brustwarze, drückte sie und zog an ihr, was Andrea ein Knurren und Japsen entlockte. Dieses Knurren feuerte ihn so richtig an und er erhöhte Tempo und Intensität seiner Stöße.

Und es trieb ihn über den Rand hinaus. Ihr Keuchen und die spitzen Schrei ließen all seine Dämme brechen und er schoß sein heißes Sperma tief in sie hinein. Nachdem er all seine Munition verschossen hatte, sackte er erschöpft in sich zusammen und schmiegte sich an ihren Rücken. Er küsste sie auf ihre linke Schulter und hinauf zu ihrem Hals, bis ihre wilde Haarflut ihn stoppte.

Andreas Atem wurde langsamer und ruhiger und mit einem Mal war sie auf seinem Arm eingeschlafen. Sven passte sich ihrem Atemrhythmus an und glitt langsam und zufrieden in das Land der Träume hinüber.

* * *

Als er erwachte, zögernd und mit etwas Kopfweh, war ihm, als wenn irgendetwas nicht stimmte. Wieso konnte er seine Liebste im Arm halten, wenn sie sich gegen seinen Rücken presste und mit ihren Fingernägeln sein Brusttoupet kraulte?

Schlagartig war Sven wach und lag steif und starr da wie ein totes Stück Holz. Verdammt, was war geschehen und warum wusste er nichts davon? Was hatte er da bloß gemacht?

"Guten Morgen, Liebling," flüsterte Andreas sanfte Stimme von hinten an sein Ohr. "Hast du gut geschlafen?"

Andrea lag also an seinem Rücken. Aber wer verdammt noch mal war die Frau, die er im Arm hielt? Wer wohnte denn noch im Haus? Er war sich sicher, dass alle Gäste gestern die Gärtnerei verlassen hatten. Steffi? Nein das konnte nicht sein. Die war viel schlanker und hatte dünneres Haar. Veronika auch nicht, denn die war mit Rudi abgezwitschert. Zwischen den beiden hatte es scheinbar auch ordentlich gefunkt.

Also mit wem hatte er heute Nacht gepoppt?

Dann kam der Schock. Wer hatte noch solches Haar wie Andrea?

Oh Gott, nein! Das durfte doch nicht wahr sein!

Aber es war so. Die Frau in seinem Arm, seine Schwigermutter in spé, drehte sich zu ihm, schnurrte zufrieden und blinzelte ihn an. Und dann riss sie erschrocken die Augen weit auf.

"SVEN!!! Was machst du in meinem Bett??? Aaaaaahhhhh!"

"Wieso dein Bett, Mama? Du bist in meinem", kam kichernd Andreas Stimme von hinten. "War´s wenigstens schön gewesen?"

Heide starrte ihre Tochter mit weit aufgerissenen Augen an, dann lies sie sich mit einem tiefen Aufstöhnen in ihr Kissen zurück plumpsen.

"Könnte mich bitte mal jemand aufklären, was eigentlich passiert ist?"

"Kurz und knapp, Mama. Du hast zu viel getrunken, ich hab dich in mein Bett gelegt, bin dann in deins, Sven hat abgesperrt, ist dann auch ins Bett. Natürlich in meins und dann hat er dich durchgezogen, was er eigentlich mit mir machen wollte. War´s wenigstens schön?"

"Phantastisch, ach du meine Güte", stammelte Heide und fuhr sich mit einer Hand zwischen ihre Schenkel. Sie zog sie unter der Bettdecke hervor, sah die Nässe an ihren Fingern, roch daran und fragte fassungslos: "Und das ist wirklich von dir, Sven?"

Der zögerte kurz, dann griff er nach Heide´s Hand und leckte über ihre Fingerkuppen.

"Jau, das ist von mir, der Geschmack kommt mir bekannt vor. Aber da ist noch was anderes. Heide, ist das vielleicht von dir? Ein gutes Gschmäckle."

Andrea lachte so schallend und heftig, dass das ganze Bett wackelte. Sven griff sich stöhnend an die Stirn und meinte: "Nicht so heftig, Schatz, sonst fahre ich gleich wieder Karussell."

"Ach du meine Güte Andrea! Er hat mich so vollgepumpt und ich verhüte doch seit Jahren nicht mehr. Und aus dem Alter, Kinder zu kriegen bin ich noch nicht heraus. Was sollen wir bloß machen?"

"Oh, bekomme ich dann noch ein Schwesterchen oder einen Bruder?", fragte Andrea kichernd. "Das wäre richtig schön, Mama. Und wenn du willst, ich wäre auch bereit, meinen Mann mit dir zu teilen. Ich heirate ihn und dich macht er auch glücklich. So ist uns allen geholfen."

"Und ich werde wohl gar nicht gefragt, wie?" lies sich Sven vernehmen.

"Willst du denn gefragt werden? Hast du etwas dagegen?" meinte Andrea.

"Ja, ich will gefälligst gefragt werden . . . . und nein, ich nichts dagegen, ganz im Gegenteil", sagte Sven und grinste seine zwei Frauen an. "Jetzt müssen wir das Ganze nur noch umweltverträglich machen."

Auf die fragenden Blicke von Heide und Andrea meinte er: "Na, wie sag ich es meinen Dörflern. Es werden Gerüchte und Vermutungen aufkommen. Wir müssen hieb- und stichfeste Argumente haben, damit es keine Nachteile für euch gibt. Also raus aus dem Bett, frühstücken und dann etwas überlegen."

"Oooch, gleich aufstehen? Nicht erst noch ein wenig Spaß haben?" fragte Heide und zwinkerte ihrer Tochter zu.

Dann stürzten sich die beiden auf Sven, der natürlich in der Unterzahl war und sich aber erst ergab, nachdem er noch ein zweimal ordentlich zugestochen hatte.

* * *

Nach einem ausgiebigen Frühstück, als alle wieder einen klaren Kopf hatten, setzten sie sich zusammen und besprachen ihre gemeinsame Zukunft.

Andrea und Sven würden heiraten, Kinder bekommen und die Gärtnerei weiterführen, wenn Heide sie ihr irgendwann übergeben würde. Für Heide hatten sie besprochen, dass sie die nächsten Wochenenden zur Wellness gehen würde, damit sie eine Ausrede für das Dorf hatten, wenn sie tatsächlich schwanger werden würde. Das Kind könnten sie als Ausrutscher für einen leichtsinnigen Abend bei der Wellness erklären. Es würde dann vielleicht in der „Thronfolge" nach Andrea die Gärtnerei führen.

Sie lachten viel, als sie das Ganze ausbaldowerten und kamen sich vor, als würden sie einen Regierungsumsturz planen.

* * *

Und genauso kam es auch.

Andrea wurde auch nach kurzer Zeit und ständigen Versuchen schwanger und als Heide ihre Wellness-Wochenenden abbrach, war sie im 4.Monat schwanger. Sven würde also zweimal Vater und einmal Onkel werden.

Die Erklärung wegen Heide´s Schwangerschaft wurde ihnen abgekauft, obwohl sie den Namen des Vaters nicht preisgab. Er wüßte Bescheid und würde sie finanziell und moralisch unterstützen.