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Ich Wünschte...

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Ich wollte all das nicht. Und doch konnte ich auch nicht einfach schroff reagieren und auf meine Privatsphäre pochen. Das würde Misstrauen sähen. Vor allem aber wollte ich nicht mit diesen Fragen konfrontiert sein. Ich wollte die Beziehung zwischen Liz und mir hinter meiner Wohnungstür lassen in meinen vier Wänden. Ich wollte nicht, dass Unbeteiligte mich darauf ansprachen.

Was an mir nagte, war, dass diese Sache eben nicht zu verheimlichen war. Ich konnte nicht davon ausgehen, dass die Sache zwischen Liz und mir auf ewig geheim bliebe.

Was wäre, wenn sie begänne, mit mir ihrer Trophäe zu prahlen? Sie würde vielleicht am Anfang nur Andeutungen machen unter ihren Freundinnen. Aber das würde ihr nicht genügen. Geheimnisse hatten die Angewohnheit, ätzend zu sein. Wie eine Säure. Sie fraßen sich durch die Behältnisse, die sie zurückhalten sollten. Sie fraßen sich durch das Gelöbnis der Verschwiegenheit. Es war nur eine Frage der Zeit. Vertraute ich Liz genug, dass sie es für sich behielt? Ich wusste es nicht. Und was, wenn es mal zu Ende ginge zwischen uns? Wie würden wir auseinander gehen? Als Freundinnen, die gemeinsam zu dem Ergebnis kamen, dass es enden müsse? Ich hatte noch nie eine Beziehung einvernehmlich beendet, und wenn mir andere Menschen erzählt hatten, dass sie das getan hatten, dann hatte ich ihnen nie geglaubt. Einer von beiden blieb immer enttäuscht zurück. Und wie war das in unserer besonderen Beziehung?

Wie trennen sich Menschen in BDSM-Beziehungen? Verlässt der dominante Part, weil es einfach die natürliche Rollenverteilung ist? Kann der devote Part einfach Schluss machen und der Dominanten das Herz brechen?

Schwer vorstellbar war das alles.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass derjenige, der den Starken und überlegenen Part spielte, das einfach so hinnehmen würde, dass der devote Part eine Beziehung beendete. Gab es so etwas? Gab es weinende Dominas, die vor ihren Sklavinnen weinend auf die Knie fielen und darum flehten, nicht verlassen zu werden? Alles sträubte sich gegen diesen Gedanken. Und doch waren auch Dominas nicht aus Stein, nicht gefühllos und kalt.

Mit diesen Gedanken hatte ich mich zu beschäftigen. Einfach nur, weil ich so beschwingt und verliebt durch die Schule tanzte. Was sollte ich tun? Musste ich meine Stimmung dämpfen? Musste ich mein Glück verbergen?

Ich verfluchte es, darauf angesprochen worden zu sein und beschloss, der Kollegin aus dem Weg zu gehen in den nächsten Wochen. Sie würde vielleicht darauf kommen, dass ich nicht darüber sprechen wollte, dass es meine Sache war, wer und wie mein Freund war und auf welcher Ölbohrplattform auf der Nordsee er arbeitete, und wann er frei hatte und wann nicht. Das ging niemanden etwas an!

Basta.

Aber mit Basta war es eben nicht getan. Basta beendet nicht alles. Das nagende Gefühl blieb. Diese Kollegin machte sich Gedanken über mich. Sie hatte mich beobachtet und Schlüsse gezogen.

Sie hatte sich gefragt, warum ich so beschwingt war, sie hatte sich gefragt, warum ich ein Tuch um meinen Hals trug in den letzten Tagen und wie eine Stewardess herumgelaufen war. Sie wusste natürlich, dass darunter ein Knutschfleck versteckt war. Dazu gehörte nicht viel. Was sie nicht wusste, war, dass sie die Lippen kannte hatte, die ihn verursacht hatten.

Sie musste nur Liz und mich einmal im Gang sehen. Sie musste nur mitbekommen, wie wir uns gegenseitig Nachrichten hinterließen. Sie musste nur eine dieser Nachrichten abfangen. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern nur aus Neugier. Und schon wäre alles hinüber. Es gab keinen Ort, an dem Geheimnisse so schwer zu verheimlichen waren wie am Arbeitsplatz.

Warum konnte nicht Liz einfach die Schule wechseln? Warum konnte sie nicht einfach schon ihr Abitur in der Tasche und die Schule verlassen haben?

Ich hatte ein schlechtes Gefühl

Neunundzwanzig

Gehen Sie nach der Schule in den Baumarkt und besorgen Sie ein paar Rollen Klarsichtfolie, eine Fliegenklatsche ...

Ach wissen Sie was, ich besorge das alles selbst. Ich will Sie doch überraschen. Sie werden schon sehen! Ich hoffe, Sie sind nicht zimperlich!

XXX

Dieser Text klemmte unter meinem Scheibenwischer, als ich nach der Arbeit zu meinem Auto kam.

Ich war erschöpft und müde, doch die Nachricht revitalisierte mich sofort. Natürlich war ich froh, von meiner kleinen Peinigerin zu hören. Ich setzte mich in meinen Wagen und drehte den Zettel zwischen meinen Fingern.

Was hatte sie vor? Mit der Klarsichtfolie konnte ich nichts anfangen. Aber die Fliegenklatsche war eindeutig.

Mein erster Gedanke war ablehnend. Ich wollte nicht mit einer Fliegenklatsche geschlagen werden. Ich konnte mir vorstellen, was eine Fliegenklatsche mit voller Wucht geschlagen für Schmerzen verursachte. Und Schmerzen waren nicht meine Sache. Überhaupt nicht. Ich strich über meine Schenkel und dachte daran, wie sie vor Pein brennen würden.

Und dann waren da noch die drei Punkte. Ihre Liste würde noch mehr Gegenstände aufweisen. In Gedanken ging ich gedanklich durch einen Baumarkt und versuchte mir vorzustellen, was dort noch alles für Folterwerkzeuge erhältlich waren, mit denen sie mich peinigen wollte. Mir fiel Vieles ein, und je länger ich durch den Baumarkt mäanderte, desto größer und aberwitziger wurden meine Ideen.

Ich wollte nicht verprügelt werden, nicht traktiert werden, ich wollte keine Schmerzen erleiden, keine Wunden, wollte kein Blut vergießen oder was auch immer sie im Sinn hatte.

Wir hatten Schmerzen nie thematisiert. Wir hatten nie über dergleichen gesprochen und nie hatte ich derartige Gelüste verspürt. Aber natürlich gehörten Schmerzen zu dem gesamten sado-masochistischen Sujet. Vielleicht war das alles nicht mein Geschmack, aber es ging ja auch nicht nur um meinen Geschmack, sondern auch um ihren. Der Gedanke befremdete mich. Wie konnte jemand Spaß daran finden, anderen Menschen Schmerzen zuzufügen? War das nicht etwas, das jeder Zivilisation entgegen stand? Aber wer war ich, der Freude daran empfand, sich zu unterwerfen, andere zu verurteilen?

Aber dennoch blieb die Realität, und da war ich mit einer Entwicklung konfrontiert, die mir nicht behagte. Sollte ich mir ihr sprechen, sollte ich meine Bedenken ihr gegenüber artikulieren? Musste ich ihr nicht vertrauen? Blind vertrauen? Tat ich ihr unrecht? Vielleicht drohte sie nur, vielleicht spielte sie nur mit mir. Wie kam ich dazu, ihr zu unterstellen, dass sie mir wirklichen Schaden zufügen wollte? War es falsch von mir, ihre Motive in Frage zu stellen?

Aus den Augenwinkeln sah ich den Hausmeister kommen. Er pickte den Müll der Schüler wie jeden Tag auf. Ich wollte nicht in ein Gespräch mit ihm verwickelt werden, auch wenn er ein netter Mann war, der gerne mal einen Plausch hielt, um eine Pause einzulegen. Ich legte den Zettel weg, startete den Wagen und fuhr nachhause, ohne eine Entscheidung getroffen zu haben.

Als Liz dann anrief, schlug mein Herz schneller, und ich war gespannt, was sie zu sagen hatte.

Doch es wurde nur ein kurzes Gespräch.

„Ich habe meinen Eltern gesagt, dass ich mit ein paar Freundinnen über das Wochenende wegfahre. Von Freitag bis Sonntagabend gehören Sie mir. Nehmen Sie sich nichts vor!"

Bevor ich etwas erwidern konnte, hatte sie bereits aufgelegt.

Der Gedanke, das gesamte Wochenende mit ihr zu verbringen, machte mich sofort an. Fliegenklatsche oder nicht. Ein Wochenende mit meiner kleinen Gebieterin, was konnte ich mir Schöneres wünschen?

Es kribbelte in mir, und ich stellte erstaunt fest, dass all meine Sorgen und meine Befürchtungen verschwunden waren. Es würde ein besonderes Wochenende, daran bestand kein Zweifel.

Ich setzte mich noch ein wenig an meinen Schreibtisch, arbeitete einige Stunden gewissenhaft, dann legte ich den Rotstift beiseite und machte eine Einkaufsliste.

Zwar wusste ich nicht, was sie vorhatte, aber wir würden etwas essen müssen, wir würden es schön haben wollen, wir würden genießen wollen.

Also stellte ich ein Menü zusammen von Dingen, die schnell zubereitet waren, aber lecker und edel waren in meinen Augen und ging abends noch einkaufen. Ich besorgte rote Rosen und teure Kerzen.

Sie sollte wissen, wie viel ich ihr bedeutete und dass ich dieses Wochenende durchaus hoch hielt.

Also ging ich in die Feinkostabteilung und kaufte Champagner und die teuersten Zutaten, die ich auftreiben konnte, für die schicksten Essen, dich ich mir zutraute.

Als ich so an der Kasse stand, kam mir der Gedanke, dass das alles vollkommen overdressed war, dass sie den Champagner nicht zu würdigen wüsste und die teuren Scampi schon mal gar nicht. Also fuhr ich vom Feinkostladen schnurstracks zum nächsten Supermarkt und besorgte die Dinge, von denen ich annahm, dass junge Menschen sie mochten. Schließlich machte ich noch einen kräftigen Umweg und fuhr ins einzige McCafe der Stadt, um dort ein paar Stücke des Schokokuchens zu kaufen und gleich noch mir einen Latte Macchiato zum Mitnehmen zu genehmigen. Ich erinnerte mich, dass Liz mal gesagt hatte, dass es nichts Besseres als diesen Schoko-Kuchen aus dem McCafe gäbe. Als ich ihn hatte, kam mir der Gedanke, dass sie vielleicht nach Sahne verlangen würde, und so fuhr ich noch einmal zurück in den Supermarkt um richtige Sahne zu kaufen. Ich hatte nur diese Sprühsahne im Angebot, aber die war unter unserem Wochenendniveau. Ich würde für uns die Sahne frisch schlagen, das war Ehrensache.

Ich schleppte meinen Einkauf also hinauf in meine Wohnung und musste die Nachbarin beruhigen, die meinte, ich würde eine Party veranstalten.

Als ich dann alles hochgeschleppt hatte, fiel mir ein, dass ich mir vorgenommen hatte, meine Kollektion an Unterwäsche noch ein wenig aufzumöbeln. Also setzte ich mich wieder in den Wagen und fuhr in den Dessous-Shop, wo ich mich ausgiebig beraten und noch ausgiebiger meine Kreditkarte bluten ließ. Während ich mit der Verkäuferin sprach, die sehr höflich und nett, aber einen Tick zu stark geschminkt war, musste ich immer an mein Geheimnis denken. Denn während die Verkäuferin mich fragte, was mein Freund wohl schick fände, dachte ich an meine Freundin. Und in der Tat verplapperte ich mich einmal und sprach von ihr statt von ihm. Es fiel mir erst drei Sätze später auf, dass ich mich verraten hatte, aber ich machte mir nichts draus. Die nette Verkäuferin hingegen sah mich von da an etwas anders an und vermied irgendwelche Pronomen, die das Geschlecht des Ziels meiner Begierde verrieten. Das nun wieder fand ich amüsant, und ich fragte mich, ob diese Blicke, die sie mir von nun an zuwarf, abschätzig oder im Gegenteil gar anzüglich waren. Wollte sie mich anmachen oder verurteilte sie mich für meine gleichgeschlechtlichen Vorlieben?

Ich kam zu dem Schluss, dass eine Verkäuferin in einem Dessous-Laden eine liberale Grundeinstellung haben musste, und ich kam auch zu dem Schluss, dass eine attraktive Verkäuferin in einem Dessous-Laden nicht gleich jeder Kundin hinterher stieg.

Jedenfalls war ich in guter Stimmung und gab mehr aus, als ich vorgehabt hatte. Die Komplimente der Verkäuferin, die ich einheimste, hatten daran sicherlich keinen geringen Anteil.

Als ich schließlich abends zuhause ankam an und alles für die kommenden Tage erledigt hatte, da legte ich mich auf meine Couch, öffnete eine der teuren Rotweinflaschen, die eigentlich für den folgenden Tag bestimmt waren, trank und starrte zufrieden an die Decke und freute mich über meine gute Stimmung.

Ich hatte mich wirklich verändert, genau wie meine Kollegin vermutet hatte. Ich hatte mich verändert und zwar zu nichts als zum Guten.

Dreißig

Der Freitagvormittag verging langsam, elendig langsam, denn die Schüler waren längst auf das Wochenende eingestellt und hatten kein Interesse an Unterricht, und ich konnte nicht die Extra-Energie aufbringen, die notwendig gewesen wäre, sie noch zu animieren. So brachten wir die Stunden relativ entspannt um in einer Art Nichtangriffspakt. Ich triezte die Schüler nicht zu sehr, und sie gingen mir nicht zu sehr auf die Nerven. Schließlich klingelte es zum Ende der sechsten Stunde, und die Klasse war schon aufgesprungen und hatte den Raum verlassen, bevor ich meinen letzten Satz vollendet hatte. Ich sah es ihnen nach.

Als ich meine schwere Tasche ins Lehrerzimmer schleppte, um das Klassenbuch wegzustellen, waren die meisten Lehrer schon längst abgerauscht ins Wochenende, und auch ich wollte mich nicht länger als nötig in dem muffigen Zimmer aufhalten und fuhr schnell nachhause

Dort angekommen, stellte ich meine Tasche ab und wollte noch eine schnelle Dusche nehmen, um frisch zu sein und die Schule von mir zu waschen.

Doch ich war gerade gut darunter, mein Körper war klitschnass, als ich unter dem Prasseln des Wassers die Klingel hörte. Und so sprang ich aus der Dusche mit klopfendem Herzen, warf mir den Frottee-Bademantel über, und rannte zur Tür.

Ich drückte ihr über die Sprechanlage die Haustür unten auf, doch sie stand schon oben an der Wohnungstür und klopfte.

Durch den Türspion sah ich sie an der Wand lehnen mit einer Zigarette im Mundwinkel.

Wenn meine Nachbarin das sähe, dass jemand im Treppenhaus rauchte, würde sie zetern und sich schrecklich aufregen. Ich strich mir schnell die nassen Haare zu Recht, zupfte an dem Bademantel, als würde ich damit etwas an meinem Aussehen ändern und machte auf.

Liz blieb stehen.

„Hallo! Komm doch rein."

Sie rührte sich nicht, sog an ihrer Zigarette und blies den Rauch in meine Richtung. Wieder diese Pose, die sie aus irgendeinem Film geklaut haben musste.

„Sie lassen mich warten?"

Die Zigarette klemmte bei diesen Worten immer noch zwischen ihren Lippen und wackelte bedrohlich hin und her.

„Tut mir leid, ich war gerade unter der Dusche. Hast du lange gewartet?"

Sie antwortete nicht, sondern stieß sich lässig von der Wand ab und trat auf mich zu, dass ich dachte, sie würde mir einen Kuss geben, schlüpfte dann aber lasziv an mir vorbei in die Wohnung.

„Bringen Sie die Tasche mit rein!", sagte sie. Ich sah mich um und fand auf dem Treppenabsatz wirklich eine schwarze Sporttasche, wie sie in amerikanischen Thrillern von den Schurken getragen wurden. Meist enthielten sie Geldbündel oder Waffen.

Ich folgte ihr in mein Wohnzimmer, wo sie sich auf meiner Couch breit gemacht hatte, die Beine lässig übergeschlagen, den Arm besonders cool über die Lehne der Couch ausgestreckt. Sie versuchte auszusehen wie eine Mafiachefin beim wöchentlichen informellen Meeting. Auf mich jedenfalls machte es in diesem Moment Eindruck. Ich sah sie an in all ihrer demonstrierten Lässigkeit und Macht. Und ich konnte nicht erwarten, was sie mit mir tun sollte.

Ich stand unschlüssig vor ihr, die schwarze Tasche mit ihren Folterutensilien immer noch in meiner Hand, und sie sah mich an.

Mir kam dieses Lied in den Sinn von Melissa auf der Maur, das ebenso langsam und trocken daher kam, und das aussagte, was Liz' Körperhaltung in diesem Moment ausdrückte.

I like your eyes.

I like your shape.

And I could easily overpower you.

I won't say a thing.

I won't tell a soul.

But I could easily overpower you.

„Geben Sie mir die Tasche!"

Ich gehorchte und trat dann wieder einen Schritt zurück.

Dieser kalte Blick, den sie mir schenkte!

„Sie müssen ja schon ganz rattig sein, wenn Sie hier halbnackt rumlaufen. Sie sind doch bestimmt gerade erst aus der Schule gekommen oder nicht? Und das erste, das Sie tun, ist die Klamotten abzulegen und hier nackt in ihrer Wohnung rumzulaufen. Ein bisschen nuttig wirkt das schon, finden Sie nicht?"

Ihre Worte schnitten wieder in mein Fleisch, aber ich genoss die kalte Klinge ihrer Worte an meiner Seele.

Ich blieb ihr eine verbale Antwort schuldig und zuckte nur mit den Schultern, wusste aber auch nicht, was ich damit sagen wollte.

Sie ließ es mir durchgehen.

„Wenn Sie schon so scharf darauf sind, sich zu zeigen, dann zeigen Sie sich mir! Machen Sie den Gürtel Ihres Bademantels auf!"

Ich gehorchte.

Sie hatte mich bereits nackt gesehen, und doch war es immer wieder dieses eigenartige Gefühl des Ausgeliefertseins. Da saß diese kleine Göre, die ich eigentlich zu unterrichten und zu beurteilen hatte. Und diese kleine Göre kommandierte mich herum. Sie befahl, und ich gehorchte ihr blind. Sie saß dort angezogen und lässig, als sei nichts, und sie befahl mir, mich vor ihr zu entblößen, mich vor ihr zu erniedrigen.

Ich hatte es zuvor schon getan, aber ich hatte mich bis jetzt nicht daran gewöhnt. Und ich hoffte, dass ich mich für lange Zeit auch nicht daran gewöhnen würde. Ich wollte dieses Gefühl der Scham vor ihr wieder und wieder erleben. Ich war geradezu süchtig danach.

So stand ich vor ihr, öffnete den Gürtel und ließ den schweren weißen Stoff beiseite gleiten. Er öffnete sich nur ein wenig, aber Liz würde meinen Körper zu sehen bekommen, wenn ich mich bewegte. Ich widerstand dem Drang, selbst einige Schritte zu machen, um diesen Prozess zu beschleunigen. Ich wollte ihr nicht den Eindruck vermitteln, wirklich wie ein Flittchen mich ihr zeigen zu wollen. Ich wollte lieber die Keuschheit und Scheu verkörpern.

Sie sah mich an und nickte triumphierend.

„Sie sind neugierig, was hier drin ist?"

Sie legte ihre Hand auf die schwarze Tasche.

Ich nickte.

Dann erinnerte ich mich an meine Sorgen bezüglich der Schmerzen und fügte hinzu:

„Ich habe ein wenig Angst, was darin sein könnte." Ich erschrak ein wenig über meine belegte Stimme und musste mich räuspern.

„Angst?" Liz klang überrascht, und ich wurde mir erst da bewusst, dass ich gerade einen sehr intimen Gedanken offenbart hatte.

„Angst sollten Sie auch haben!" Sie lächelte spöttisch. Ich hatte gehofft, dass sie mir ein Zeichen der Entwarnung geben würde. Aber den Gefallen tat sie mir nicht.

„Dann wollen wir mal sehen, was ich alles Schönes mitgebracht habe!"

Sie zog den Reisverschluss geräuschvoll auf und kramte in der Tasche herum.

Das erste, was sie herauszog, waren zwei kleine Metallteile, die ich zunächst gar nicht einordnen konnte.

„Was sind das denn hier für kleine Freunde? Krokodilklemmen!"

Ich musste schlucken. So etwas hatte ich erwartet.

„Kommen Sie her und sehen Sie sich die Kleinen mal an!"

Sie lachte spöttisch und ich trat zwei Schritte näher und bückte mich zu ihr herunter. Sie hielt mir die kleinen schimmernden Teile vor die Augen und öffnete und schloss sie, und ich sah nun auch die Zähne.

„Ich glaube, die Kleinen sind hungrig oder besser durstig? Egal, die wollen mal an Ihnen probieren!"

Sie griff in den offenen Bademantel und packte meine linke Brustwarze.

Ich war überrascht über ihre kalten Finger und den kräftigen Griff, der keinerlei Zärtlichkeit in sich hatte.

„Sie sind ja echt ein kleines Luder! Ihre Nippel sind steinhart!"

Natürlich waren sie es, schließlich scheuerte ja der Stoff des Bademantels dagegen.

Sie zog mich an meiner Brustwarze zu sich, ließ ein letztes Mal die Klammer vor meinen Augen auf und zu schnappen, und dann biss das Metall in meine Brustwarze.

Ich sog den Atem ob des Schmerzes tief ein.

„Fühlt sich gut an? Dann habe ich hier noch eine!"

Es erniedrigte mich, wie bereitwillig ich ihr meine andere Brust hinhielt und wie sie ihre Witze machte. Und dann biss auch die zweite Klammer in meine Brust, und der Schmerz jagte durch meinen Körper.

„Tut gut nicht? Keine Sorge, es wird noch besser!"

Sie ließ mich los, und ich richtete mich langsam auf. Der Schmerz der Klammern ebbte langsam, aber nur sehr langsam ab.

„Geht's schon wieder? Sie sind eine Spielverderberin! Hüpfen Sie mal ein bisschen!"

Ich sah sie konsterniert an.

„Kommen Sie schon! Ein bisschen Bewegung wird Ihnen gut tun!"

Also hüpfte ich, und der Schmerz, der gerade zu einem dumpfen, tauben Pochen abgeklungen war, brach wieder hervor.

„Sehen Sie, geht doch! Ach, wir werden so viel Spaß haben! Das hier ist noch die Kuschel-Variante. Ich könnte auch noch Gewichte dran hängen. Wie fänden Sie das?"

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