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Julia

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Ich fiel ihr um den Hals und küsste sie auf beide Wangen.

„Danke, Tante Helga. Du bist die beste. Ich liebe dich."

„Ich liebe dich auch Neffe und jetzt los. Ich denke du wirst zu deiner Freundin wollen."

„Ja, das würde ich gerne Tante Helga. Diese Woche geht es nicht aber ab nächster Woche komme ich wieder jedes Wochenende bei dir vorbei."

„Ok Neffe, bis übernächste Woche dann."

Sie geleitete mich dann noch bis zur Tür und gab mir einen Kuss auf die Wange und schloss die Tür hinter mir.

Mann, war ich erleichtert. Ich wollte Tante Helga wirklich nicht kränken, aber ich konnte doch weder sie noch Julia belügen. Das entsprach nicht meinem Wesen. Ich rannte die Treppen runter, setzte mich auf meine Vespa und fuhr wieder nach Hause.

Alex war inzwischen gekommen und zog mich gleich in mein Zimmer.

„So Bruderherz, nun will ich Details hören. Deine Seite der Geschichte. Die von Julia kenne ich ja nun. Hat mir ja lange genug Rede und Antwort stehen müssen auf der Uni. Also jetzt leg mal los."

Sie setzte mir mit verschränkten Armen gegenüber und wartete auf meinen Bericht. Diesmal wollte ich es ihr nicht so einfach machen.

„Was hat Julia dir denn erzählt?"

„So einfach kriegst du mich nicht rum. Erst deine Geschichte und dann erzähle ich dir was Julia mir erzählt hat."

Hmm, klappte nicht mit dem „so einfach machen". Ach, was solls. Wieder Augen zu und durch.

Als ich geendet hatte sah mich meine Schwester mit offenem Mund an.

„Das ist ja die selbe Story wie ich sie von Julia gehört habe. Gibt es wirklich so geilen Sex?"

„Schwesterherz, du fragst jetzt einen Profi und der sagt dir klipp und klar: JA ES GIBT IHN." Ich musste selbst grinsen über den „Profi".

„Das ist ja der Hammer. Jetzt werde ich fast ein wenig eifersüchtig auf euch. So schönen Sex hatte ich noch nie"

„Schwesterchen, nun mach mal halblang. Du bist mit Abstand die schönste Frau die ich kenne. Und wenn du einmal jemanden findest, der gedanklich auf der gleichen Wellenlänge ist wie du, wirst du einen noch schöneren Sex haben als Julia und İch. Der Mann wird eine Göttin ficken, vergiss das nicht."

Alex' Traurigkeit war so schnell verflogen wie sie gekommen war und sie sprang mir jetzt auf den Schoss und nahm mich zwischen ihre Beine. Sie hielt mein Gesicht und drückte mir liebevolle und schwesterliche Küsse über mein ganzes Gesicht.

„Heyyy, Heyyy, nicht gleich auffressen. Ich werde noch gebraucht."

„Du bist der beste kleine Bruder den man sich wünschen kann. Ach, wenn du nur ein Fremder währst. Ich hätte dich Julia nie überlassen."

„Und du bist die beste Schwester und das ist auch gut so. So und nun runter von meinem Schoss. Ich muss noch Julia anrufen. Sie ließ sich von meinem Schoss gleiten und ging dann auf ihr Zimmer. Ich wählte Julias Nummer und es meldete sich ein Mann.

„Anschluss von Julia von Wintersee."

Ich war geschockt. Wer war das denn? Ich nahm einen tiefen Atemzug und fragte:

„Mein Name ist Tom. Kann ich bitte Julia sprechen?".

„Julia ist gerade unter der Dusche. Kann ich etwas ausrichten?"

„Nein danke. Nicht nötig." Ich legte auf.

Um mir drehte sich alles. Ich war der Ohnmacht nahe und sofort fielen mir Alex' Worte ein: DAS MIT JULIA KANN NICHT GUTGEHEN." Ich ließ mich auf mein Bett fallen und versuchte zu mir zu kommen. Ich wollte aufstehen und zu meiner Schwester gehen aber ich konnte mich nicht aufrichten. Ich zog mein Handy zu mir und rief Alex an.

„Kannst du nicht in mein Zimmer kommen. Warum rufst du an?"

„Alex bitte komm zu mir. Es geht mir nicht gut."

Keine zehn Sekunden später kniete Alex an meinem Bett und sah mich mit sorgenvollem Blick an.

„Tom, Tom, was ist denn los? Was ist passiert?"

Ich versuchte mich zu konzentrieren um diesen verdammten Schwindel im Kopf loszuwerden und ich konnte nun ein wenig besser denken.

„Ich habe soeben Julia angerufen und ein Mann hat sich gemeldet. Als ich nach Julia fragte, sagte er sie sei unter der Dusche."

Alex starrte mich nur an und sagte zunächst nichts. Dann versuchte sie die Sache runterzuspielen.

„Ach Tom, dafür gibt es bestimmt eine plausible Erklärung. Julia liebt dich doch, nein sie vergöttert dich und dann soll sie schon nach zwei Tagen fremdgehen? Das glaube ich nicht und dafür kenne ich sie auch inzwischen zu gut. Dass würde Julia nie machen."

„So du neunmalkluge, sag mir dann einen plausiblen Grund. Ein Mann geht an das Telefon von Julia und sie ist gerade unter der Dusche. Duschst du dich während ein Freund oder Kumpel dich besucht?"

Alex sah mich nur stumm an und konnte mir nicht antworten.

„Siehst du, du hast keine plausible Erklärung. Ihr Vater kann es auch nicht gewesen sein, der ist zurzeit im Ausland, das weiß ich und außerdem war es eine junge Stimme."

Bevor Alex etwas sagen konnte läutete mein Handy. Es war Julia!!!! Ich warf das Handy einfach in die Ecke meines Zimmers und als Alex aufstehen wollte um das Handy zu holen sagte ich das erste Mal in meinem Leben mit böser Stimmer zu Alex.

„Untersteh dich Alex. Wenn du jetzt dieses Gespräch für mich annimmst bist du für mich gestorben."

Alex war erschrocken über meine Stimme und die Worte, die ich ihr gesagt hatte. Sie ging wieder auf die Knie vor meinem Bett und streichelte nur mein Haar. Die nächste halbe Stunden rief Julia noch mindestens zehn Mal an aber ich nahm nicht ab. Alex blieb noch so lange bei mir bis ich mich wieder etwas gefangen hatte. Als sie fragte ob ich einen kurzen Moment alleine klar kommen würde hielt ich sie an der Hand fest. Ich kannte meine Schwester. Sie würde jetzt auf ihr Zimmer gehen und sofort Julia anrufen.

„Nun hör mir genau zu Schwesterherz. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Gegen meine Liebe zu dir ist oder war meine Liebe zu Julia wie ein verblassender Stern. Deshalb bitte ich dich, halt dich da raus. Lass uns wegen einer dritten Person nicht streiten. WIR sind Familie und keine anderen. Ich erwarte von dir, dass du auf meiner Seite stehst. Ich bitte dich, dieses Thema nie aber wirklich nie mit Julia zu besprechen. Wenn sie dich darauf ansprechen sollte, sag einfach, das ist etwas zwischen ihr und mir. Kannst du mir das Versprechen?"

Alex sah mich mit traurigen Augen an. Sie nahm mein Gesicht in ihre Hände und gab mir einen sanften Kuss auf den Mund.

„Bruderherz, natürlich verspreche ich es dir. Auch für mich gibt es keinen wichtigeren Menschen als dich. Du bist mein ein und alles. Ich werde mich da raushalten, auch wenn dadurch meine Freundschaft zu Julia in die Brüche geht. Aber wie ich Julia kenne, wird sie hier bald auftauchen, weil du ja ihre Anrufe nicht erwidert hast. Was soll ich dann machen?"

„Gar nichts, mach weiter wie bisher mit ihr, als Freundin. Sag einfach, ich wollte mich mit einem Freund treffen und wäre nicht zu Hause. Wenn sie dir etwas erzählen will, wer der Mann war lass dich darauf nicht ein. Ist eine Geschichte zwischen ihr und mir. Mehr nicht."

„Ok Bruderherz, du kannst dich auf mich verlassen. Oh Scheisse, was hat Julia da nur gemacht? Das kann ich einfach nicht glauben, oh Gott, oh Gott." Dann fiel ihr noch etwas ein „Was soll ich Mami erzählen?"

„Erzähle ihr die Wahrheit, denn falls Julia wirklich vorbeikommen sollte, muss sie es jetzt erfahren. Ich habe nicht den Geist jetzt runterzugehen und ihr dies alles zu verklickern."

„Ok, mach ich gleich. Ich komme gleich wieder." Und schon war sie aus dem Zimmer.

Ich streckte mich auf dem Bett aus. Ich konnte immer noch nicht aufstehen. Scheisse, Scheisse, Scheisse. Wie gewonnen so zerronnen und das in nicht einmal drei Tagen. Vom großen Lover zum gehörnten Loser. Es geschah mir aber recht, hätte ich nur auf meine große Schwester gehört. Na ja, wie heißt es so schön. Der Mensch und das Leben bestehen aus Erfahrungen und ich hatte gerade die bitterste Erfahrung meines noch jungen Lebens erlebt. Ich fragte mich nur, wie ein Mensch zu so etwas fähig war. Letzte Nacht noch war sie mit meinem eingetrockneten Sperma im Gesicht auf meiner Brust eingeschlafen und am nächsten Tag hurt sie mit einem anderen rum? Was waren das nur für Menschen? Ich hatte Helga klipp und klar erklärt, dass es von nun an nur noch Julia geben würde und auch könnte und keine 2 Stunden später muss ich feststellen, dass sich Julia duscht, während ein anderer Mann ihr Telefon beantwortet. Musste sich wohl duschen, die Schlampe sonst wäre es mir heute Abend aufgefallen, an ihrem Geruch. Pfui. Ich hatte wirklich auf einmal einen faden Geschmack auf der Zunge. Mir wurde schlecht und ich konnte mich im letzten Moment in mein Bad retten und kotzte was der Magen hergab. In diesem Augenblick kam Alex in mein Zimmer zurück und als sie aus dem Badezimmer verdächtige Geräusche hörte, kam sie auch schon angerannt. Ich war gerade wieder aufgestanden und stand am Waschbecken um mein Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen und meinen Mund auszuspülen. Als ich fertig war, drehte ich mich um und bemerkte erst jetzt Alex, die mit Tränen in den Augen hinter mir stand. Sie kam sofort auf mich zu und umarmte mich und küsste mir wieder das ganze Gesicht ab.

„Oh mein Gott, was hat Julia nur angerichtet? Was hat sie mit meinem kleinen Bruder gemacht? Ich hasse sie zutiefst."

Ich umarmte sie auch und so standen wir einige Minuten. Zwei Geschwister, dich sich unendlich liebten.

Wir hörten wie es an der Tür läutete. Alex stürzte sofort an mein Zimmerfenster und sah nach unten.

„Es ist Julia. Ich kann ihr Auto sehen. Ich gehe schnell runter und erledige das. Mami ist nicht geeignet dafür. Die ist zu softig."

Sie rannte aus dem Zimmer und ich hörte sie die Treppen hinunterstürzen. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Ich hörte mir die ganze Diskussion vom Absatz der Treppe nach unten an. Mami hatte wohl Julia hereingebeten, denn die Stimmen kamen aus dem Wohnzimmer.

„Was willst Du?" fragte meine Schwester Julia.

„Tom nimmt meine Anrufe nicht entgegen und auch du hast nicht geantwortet. Da habe ich mir Sorgen gemacht und bin gleich hergefahren."

„Ok, wie du siehst geht es uns gut und auch Tom geht es gut. Sonst noch etwas?"

„Alex, was ist los mit dir? Warum sprichst du so mit mir? Was ist passiert?"

„Das müsste dich eigentlich Tom fragen. Aber du warst ja gerade unter der Dusche als er dich angerufen hat."

„Wie kann Tom wissen, dass ich unter der Dusche war, wenn ich nicht mit ihm gesprochen habe?"

„Das solltest du den Mann fragen, für den oder wegen dem du dich gerade geduscht hast. Ich kann dir da nicht helfen."

Alex erzählte mir später, dass Julia bei diesen Worten fast in Ohnmacht gefallen wäre, wenn Mami sie nicht aufgefangen und auf die Couch gesetzt hätte.

„Aber... Aber... ich kann..."

„Nichts kannst du erklären meine liebe Freundin, gar nichts. Du hast meinem kleinen Bruder so etwas von weh getan, dass ich dich dafür nur abgrundtief hassen kann. Für Tom und für mich gibt es keine Julia mehr. Und jetzt mach dich vom Acker. Ich kann deine Anwesenheit nicht mehr ertragen."

Julia brach in bitterliches Weinen aus. Ich konnte ihr Schluchzen bis in den oberen Stock hören. Jetzt ging meine Mutter dazwischen.

„Kind, wie sprichst du mit deiner Freundin? Lass sie doch aussprechen. Siehst du nicht in welchen Zustand du sie gebracht hast."

„Und was ist mit dem Zustand meines Bruders? Der kotzt sich gerade die Magenwände aus dem Hals. Warum soll es ihr bessergehen als Tom? Und fall nicht auf ihre Krokodils Tränen herein. Die fickt schon am nächsten Tag, nachdem sie mit Tom einige Nummern geschoben hat, mit anderen Männern herum und muss sich dann auch noch schnell duschen, bevor sie sich wieder mit Tom trifft."

Meine Mutter wurde nun lauter.

„Alex, du hältst jetzt sofort deinen Mund. Julia, erzähle mir, was vorgefallen ist."

„Ach, sie kann dir erzählen was sie will. Ich gehe auf mein Zimmer. Ich mag mir das Geweine nicht mehr anhören. Sollte sich halt nicht erwischen lassen, aber sie denkt anscheinend nur mit ihrer Fotze und nicht mit ihrem Gehirn. Tschüss liebste Freundin, auf Nimmerwiedersehen."

Dann hörte ich Alex Schritte auf der Treppe und dann stand sie auch schon bei mir.

„Komm lass uns in dein Zimmer gehen. Hier gibt es nichts mehr zu hören." Sie zog mich mit in mein Zimmer und verschloss die Tür hinter sich. Sie drückte mich zu meinem Bett und ich musste mich hinlegen. Danach legte sie sich zu mir, kuschelte sich ganz eng an mich und legte einen Arm um meine Brust. Ihren Kopf legte sie auch auf meine Brust und wir beide genossen unsere gegenseitige Nähe und Wärme. Keine zwei Minuten später hörten wir wie ein Auto mit quietschenden Reifen wegfuhr. Musste Julia gewesen sein. Sehr viel hatte sie unserer Mutter wohl auch nicht zu sagen, wie sollte sie auch. Alles war klar wie Kloßbrühe. Also lieber die Flucht ergreifen. Nach einigen Minuten klopfte es an der Tür und meine Mami trat danach auch gleich in mein Zimmer. Sie musste trotz der schlimmen Situation ein wenig lächeln als sie uns Geschwister so daliegen sah.

„Wie geht es dir mein Sohn?"

„Es geht schon wieder Mami"

„Können wir sprechen?"

„Nein Mami, bitte nicht heute. Ich will mit keinem Menschen sprechen. Nützt ja auch nichts. Ich komme schon darüber hinweg. Bitte lass uns einfach unser altes Leben vor Julia weiterführen. Ok?"

„Ok, mein Schatz, wie du willst. Wollt ihr später etwas essen?"

„Nein danke, ich will nur schlafen. Willst du etwas Schwesterherz?"

Alex lag mit geschlossenen Augen auf meiner Brust und sagte nur.

„Nein danke."

Mutter sah uns beide noch einige Sekunden an und ging dann wortlos aus unserem Zimmer. Mein Handy läutete dann noch einige Male. Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich schaltete es ab.

„Machst du bitte auch mein Handy aus Bruderherz?" Murmelte Alex schlaftrunken mir zu. Ich machte auch ihr Handy aus und etwas später fiel ich in einen Schlaf. Alex war schon eingeschlafen. Ich zog nur die Decke über uns und dann schliefen wir beide in unseren Straßen Klamotten ein.

Ich erwachte, weil mir die frühsommerliche Sonne in die Augen fiel. Ich kam nur sehr langsam zu mir. Ich hatte wilde Träume, an die ich mich nicht erinnern konnte aber sie waren nicht schön, das fühlte ich. Alex Kopf lag immer noch auf meiner Brust und sie hatte immer noch einen Arm um meine Brust liegen. Sie hatte mich anscheinend nicht eine Sekunde losgelassen. Ich betrachtete meine Schwester und wieder musste ich mir sagen, dass sie ein himmlisches Geschöpf war. Wie konnte eine Frau nur so schön sein? Ich küsste sie auf ihr Haar. Ich traute mich aber nicht zu bewegen. Ich wollte sie auf keinen Fall aufwecken. Sie schlief so schön und freundlich. Ich drehte mich ein wenig zur Seite und konnte mein Handy ergreifen. Ich schaltete es ein und nach einigen Sekunden hatte ich den Startbildschirm auf dem Display. 27 (siebenundzwanzig) unbeantwortete Anrufe. Die Mailbox voll. Ich löschte alle Einträge ohne erst einmal nachzusehen wer angerufen hatte. Ich wusste es sowieso. Aber es war nicht mehr relevant für mich. Jetzt kam auch Leben in Alex. Sie sah mich mit verschlafenen Augen an und fragte mich wie spät es sein. Erst jetzt fiel mir ein auf die Uhr zu sehen. Scheisse 10.20 Uhr!!!! Wir hatten verschlafen.

„Es ist schon 10.20 Uhr. Warum hat uns Mami nicht geweckt?"

„Keine Ahnung. Ach scheiss heute auf Uni und Schule. Lass uns noch etwas so daliegen. Du bist so schön warm."

Da hatte sie wohl recht, keiner von uns beiden konnte in dieser Stimmung irgendwohin gehen, geschweige auf die Uni oder Schule. Das würde einfach nicht laufen.

„Ok, aber aufstehen müssen wir trotzdem. Wir liegen in unseren Straßen Klamotten im Bett."

Alex sah unter die Decke und lachte.

„Da hast du wohl recht. Macht sich nicht gut. OK, ich gehe jetzt mal auf mein Zimmer und nehme eine Dusche und dann treffen wir uns unten."

„Abgemacht."

Sie gab mir einen Kuss auf den Mund und stand dann auf um in ihr Zimmer gehen. Als ich alleine war drehten sich natürlich alle meine Gedanken um Julia. Warum nur hatte sie mir das angetan? Ach scheiss darauf. Andere Mütter haben auch schöne Töchter und ich war ein Adonis. Dass würde ich mir in Zukunft zunutze machen. Vergessen die romantischen Einlagen. Es gab nur noch mich und meine Befriedigung. Sollten die Gefühle doch zum Teufel gehen. Der ist ja auch ein Engel, so heißt es.

Ich stand auf und zog mich aus und ging unter die Dusche. Dort ließ ich 10 Minuten lang kaltes Wasser über den Körper. Wasser jeder Temperatur war ich als Schwimmer ja gewohnt. Als ich dann aber zu zittern begann, ging ich aus der Dusche und putzte mir die Zähne. Ich hatte immer noch einen faden Geschmack von Kotzen auf der Zunge. Dann zog ich mir eine Short und T-Shirt an und ging runter in die Küche. Meine Mutter kochte gerade etwas und ich sagte nur „Guten Morgen" und ging an die Kaffeemaschine.

„Guten Morgen Schatz, du trinkst doch sonst nie Kaffee?"

„Ach Mutti, mein Kopf schmerzt und vielleicht hilft mir Kaffee darüber hinweg. Du weißt ja ich hasse Medikamente."

„Ja mein Sohn. Lass mal ich mache dir den Kaffee. Kommt Alex auch runter?"

„Ja, sie müsste jeden Moment herunterkommen. Gibt es ein verspätetes Frühstück für uns?"

„Natürlich, ich richte es gleich an."

Ich wollte ihr eigentlich helfen dabei aber hatte heute wirklich nicht den Geist es zu tun. Kurz darauf kam Alex und gab Mami einen Kuss auf die Wange.

„Na Bruderherz, auch Hunger?"

„Und wie!!! Mami macht gerade Frühstück für uns fertig."

„Au prima und ich presse frischen O-Saft für uns aus."

Beide Frauen hatten das Frühstück in Minuten angerichtet und dann saßen wir drei am Tisch. Alex und ich bemerkten erst jetzt wie hungrig wir waren und wir langten kräftig zu. Es entwickelte sich eine unverbindliche Unterhaltung, worauf jeder erpicht darauf war, ja nicht das Wort Julia in den Mund zu nehmen.

Apropos Julia, mein Handy klingelte schon wieder und es war Julia. Ich drückte sie weg und bat meine Mutter:

„Mami, könntest du mir heute eine Handynummer holen? Ich möchte die alte nicht mehr benutzen."

„Natürlich mein Schatz, erledige ich gleich heute Nachmittag. Bin sowieso in der Stadt."

Dann läutete in einer Tour einmal mein, dann Alex Handy. Wir drückten alle Anrufe weg und nach 15 Minuten war dann endlich Funkstille.

„Du Bruderherz, was hältst du davon, wenn wir heute einmal etwas gemeinsam unternehmen? Wir haben schon lange nichts mehr gemeinsam gemacht."

„Eigentlich wollte ich heute zu Hause bleiben, aber ich würde mich auch sehr freuen, dich für einen Tag nur für mich zu haben. An was hast du denn gedacht?"

Wir sahen uns beide an und sagten wie auf ein Wort:

„Zoo."

Meine Mutter musste nun lachen, wusste sie doch, dass der Zoo immer etwas war, was Alex und mich aufmuntern konnte, wenn wir mal betrübt waren.

Wir halfen Mami beim Abräumen des Tisches und gingen dann beide in unsere Zimmer. Schon nach zehn Minuten waren wir wieder unten und verabschiedeten uns auch schon von unserer Mutter.

Wir nahmen Alex' Golf und fuhren zum Zoo.

Es wurde ein herrlicher Tag mit meiner Schwester. Wir gingen Hand in Hand durch den Zoo, besuchten so ziemlich alle Gehege und warum rundherum glücklich. Julia war für die paar Stunden wie aus unseren Gedächtnissen gelöscht und wir alberten herum wie in alten Tagen.

Es war ein warmer Frühsommer Tag und wir bekamen Durst. Alex schlug vor, dass wir uns in dem Café im Zentrum des Zoos ein wenig ausruhen und auch etwas trinken könnten. Also gingen wir Hand in Hand zu diesem Café. Wir setzten uns an einen freien Tisch und ich ging zum Büfett um uns etwas zum Trinken zu holen. Nachdem wir ausgetrunken hatten verließen wir den Zoo und setzten uns in Alex Golf.

„Was machen wir nun mit dem angebrochenen Tag/Abend?" fragte mich meine Schwester.

„Keine Ahnung. Was können wir denn noch machen?"

„Ich will nicht nach Hause, da fällt uns nur die Decke auf den Kopf."

„Ok, schlag etwas vor."

„Was hältst du davon, wenn wir in das Café gehen, wo ich mit den Mädchen rumhänge? Ist gleich in der Nähe der Uni und du weißt wir haben heute unseren Mädchen Abend. Wenn du natürlich nicht willst, lasse ich den Abend ausfallen und bin nur für dich da."

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