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Krieg und Liebe - Tanganjikabahn

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Ein erster Blick auf den Ort machte mir schlagartig die Größe und Bedeutung meiner Aufgabe deutlich. Ich musste praktisch bei null anfangen. Umso ein größerer Vorteil erwuchs sich aus der Tatsache, dass ich mich eher per Zufall in Nyahua der Karawane des arabischen Kaufmanns Muhammad Ali Hussein angeschlossen hatte. In den neun Abenden und Nächten, in denen wir an unseren Rastplätzen gemeinsam das Abendessen eingenommen hatten, war eine überraschend schnell wachsende Freundschaft entstanden. Muhammad Ali sprach erstaunlich gut Englisch und Deutsch, so dass unsere Unterhaltung echt Substanz bekam. Als er mitbekam, dass ich in Kigoma für die kommenden Monate erst einmal kein angemessenes Zuhause hatte und im einzigen deutschen Gasthof ‚Zur Krone' Logis nehmen wollte, widersprach er mir auf die bestmögliche Weise:

„Herr Henschel, Sie sind ein bedeutender Mann für Kigoma, denn Sie bringen uns unsere Zukunft. Da können Sie nicht ein oder zwei Jahre in einem einfachen Gasthof Quartier nehmen, bis ihr eigenes Haus neu errichtet worden ist. Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Ich habe ein zweites, ordentliches Haus in Kigoma für meinen Sohn gebaut. Das steht zurzeit ungenutzt herum, weil mein Sohn in Absprache mit mir aus Geschäftsgründen mindestens noch zwei Jahre auf Sansibar lebt und arbeitet. Ich verpachte Ihnen das Haus für diese zwei Jahre und richte es angemessen ein. Dann haben Sie Ihre zahlreichen Bauvorhaben fast oder vollständig abgeschlossen und residieren in Ihrem eigenen, ordentlichen Haus."

Ich bedankte mich mit ganzem Herzen für dies überaus freundschaftliche Angebot, das wir einfach mit Handschlag besiegelten. Aber die Bekanntschaft mit Muhammad Ali ging weiter. Er organisierte mir die erste Dienerschaft, bestehend aus einem indischen Koch, der auch alle Einkäufe erledigte, und einem afrikanischen Hausmädchen.

Und er hatte auch ein geschäftliches Interesse an unserer Freundschaft, das mir aber sehr gelegen kam. „Mein Bruder betreibt im etwa zehn Kilometer Entfernung die größte Ziegelei am Ostufer des Sees und hat sehr gute, ausgebildete Maurer zur Verfügung. Sie haben mir von all Ihren Bauvorhaben berichtet und erzählt, dass Sie fertige Bauunterlagen in Ihrem Gepäck mit sich führen. Wir sollten uns unmittelbar nach unserer Ankunft in Kigoma zusammensetzen und besprechen, wie ich und mein Bruder Ihnen bei Ihren Aufgaben helfen können."

Muhammad Ali war wirklich auf angenehme Art ein hervorragender Kaufmann. Man konnte klar erkennen, dass er und sein Bruder ein großes Interesse hatten, mit der OAEG und mir persönlich so schnell wie möglich ins Geschäft zu kommen. Aber er machte das auf eine raffiniert angenehme Weise -- mit großherziger Gastfreundlichkeit und arabischer Hilfsbereitschaft. Und ich musste mir eingestehen, dass ich erleichtert war, sofort Anschluss an das örtliche Wirtschaftsleben gefunden zu haben.

Die kleine deutsche Gemeinde hatte in Ermangelung eines eigenen Deutschen Clubs in der Tat das Gasthaus Zur Krone als sein alltägliches Zentrum auserkoren. Kurt und Hertha Mayer hatten eine ungewöhnliche Arbeitsteilung, er war gelernter Schiffskoch und hatte sich vor zehn Jahren in Kigoma niedergelassen. Hertha Mayer war die jüngste Tochter eines Feldwebels der Schutztruppe und führte den Ausschank sowie die Gaststube mit großer Herzlichkeit, aber genauso straff wie ihr Vater vermutlich seiner militärischen Aufgabe nachgegangen war. Sie war das, was man im allgemeinen als ‚Vollweib' bezeichnen würde und hatte mit Abstand das loseste Mundwerk, das ich seit langem gehört hatte. Angesichts meiner veränderten Wohnsituation -- die OAEG hatte zunächst für drei Monate ein Zimmer für mich im Gasthof reserviert -- regelte ich die Stornierung mit einer großzügigen Abschlagszahlung, was mir einige Pluspunkte bei der Wirtin eintrug. Jedenfalls war ich für sie bereits der „Herr Direktor".

Ich inspizierte anhand der mir mitgegebenen Katasterkarten die vorgesehenen Bauplätze für den Stadt-Bahnhof mit integriertem Verwaltungsgebäude und einem Flügel, der in Zukunft das Bahnhofshotel beherbergen sollte, das Bahnbetriebswerk einschließlich Brennstofflager und Wasserturm, die Pieranlage mit dem zusätzlichen Güterbahnhof, den Lagerschuppen und einer Personenverkehrsplattform, sowie den Bauplatz für mein Wohnhaus und die Wohngebäude für die deutschen Eisenbahnangestellten. Die OAEG wollte zur Nordseite des Bahnhofs nach dem Vorbild anderer Koloniestädte ein kleines, separates Wohngebiet für die deutsche beziehungsweise europäische Bevölkerung errichten, so wie Kigoma bereits in seiner natürlichen Entwicklung ein besseres Wohngebiet besaß, in dem vornehmlich arabische und indische Händler lebten und arbeiteten. Ich war verblüfft, wie exakt und gründlich die Ingenieur- und Bauabteilung der OAEG vorgearbeitet hatte.

Ich hatte bereits zwei Wochen nach meiner Ankunft einen Brief an das gräfliche Ehepaar von Cleve gerichtet, da ich möglichst schnell aus eigener Beobachtung beurteilen wollte, wie die zukünftige Versorgung mit Bau- und Feuerholz durch die größte Plantage am mittleren Tanganjika-Seeufer sicherzustellen sei. Wie mir Muhammad Ali bestätigt hatte, besaß die von Cleve-Plantage die mit Abstand größten Waldbestände im Westen Deutsch-Ostafrikas und betrieb eine sehr professionelle Forstwirtschaft; angesichts des zweifelhaften gesellschaftlichen Rufs der Besitzer eine etwas überraschende Erkenntnis. Muhammad Ali hatte das auf seine Art auf den Punkt gebracht: „Sehr guter Besitz und sehr gute Holz- und Plantagenwirtschaft. Aber mit dem Grafen und der Gräfin will man als gläubiger Moslem nichts zu tun haben. Dort oben herrscht die reine Sünde."

Der Antwortbrief der Gräfin kam postwendend. „Wir freuen uns auf Ihren Besuch zum angekündigten Zeitpunkt und unsere Gespräche über die zukünftige Zusammenarbeit. Bitte bringen Sie ein paar Tage Zeit mit, damit wir Ihnen das Potential unserer Forstwirtschaft und die Möglichkeiten, unser Sägewerk auf Ihre Anforderungen hin auszubauen, präsentieren können." Dies Antwortschreiben der Gräfin, die zudem die derzeitige Abwesenheit Ihres Mannes entschuldigte, der sich auf einer Großwildjagd befand, klang absolut angemessen und professionell.

Zum vereinbarten Zeitpunkt machte ich mich zu Pferd auf den Weg zur Cleve-Plantage, begleitet von einem einheimischen Burschen Mbanu, den mir Muhammad Ali anempfohlen und der sich sehr schnell als unentbehrlich erwiesen hatte. Ich hatte ihn mit einem Reitzebra ausgestattet, genauso einem Reittier wie ihn die Askaris der Kavallerieeinheiten der Schutztruppe nutzten. Mbanu war mächtig stolz auf sein Reitzebra, war es doch außerhalb der Schutztruppe oder der Polizeieinheiten absolut unüblich, dass ein Afrikaner ritt.

Das Haupthaus der Cleve-Plantage war -- gelinde gesagt -- ungewöhnlich. Westlich von Bitale unterhalb eines beachtlichen Tropenwaldberghangs gelegen, stand im Zentrum ein klassisches, zweistöckiges Kolonialfarmhaus, weiß mit umlaufender, überdachter und breiter Veranda, die im Erdgeschoss und Obergeschoss von unterschiedlich gestalteten Säulenbögen getragen wurden. Rechts und links von Haupthaus lagen zwei eingeschossige, langgestreckte Häuser, die über einen überdachten Säulengang mit dem Haupthaus verbunden waren, so dass das Gesamtensemble aus der Vogelperspektive wie ein ‚H' aussah.

Als ich, gefolgt von Mbanu, auf das Haupthaus zuritt, musste ich anerkennend nicken. „Nicht schlecht", murmelte ich zu mir selbst. „Graf und Gräfin von Cleves haben sich hier am anderen Ende der deutschen Welt ein kleines Schloss gebaut. Bin gespannt, was mich erwartet."

Am Eingang erschien ein afrikanischer Diener in Livree, begrüßte mich vornehm und teilte mir mit, dass die Gräfin und die anderen Damen mich bereits erwarten würden. Mbanu kümmerte sich um mein Pferd und sein Zebra sowie mein leichtes Reisegepäck, während ich dem Diener durch die Eingangshalle in einen Salon folgte, der sich zur Gartenseite des Haupthauses hin öffnete.

„Oh, Herr Henschel", sprach mich die mittlere der drei weiß gekleideten Damen an und lächelte mich an, „Sie sind pünktlich. Man merkt, Sie kommen frisch aus Preußen." Ich begrüßte die Gräfin mit einem angedeuteten Handkuss und nutzte die paar Sekunden, sie kurz komplett zu betrachten. „Verdammt gut aussehend", zuckte mir durch den Kopf. „Mitte dreißig und über zehn Jahre in Afrika sieht man ihr wahrhaftig nicht an." Und sie war wahrhaftig gut proportioniert, obwohl sie anscheinend kein Mieder trug. Verständlich bei der schwülen Hitze, die der Frühling am Tanganjikasee unweigerlich mit sich brachte.

„Darf ich Ihnen meine besten Freundinnen vorstellen?" Sie blickte zu der deutlich jüngeren, hellblonden Dame links von ihr. „Baronesse von Schmetternitz aus dem wunderschönen Wien", dann blickte sie zur anderen Seite zu einer brünetten, selbst im Sitzen sichtbar groß gewachsenen Frau, „und dies ist Lady Lochbird, die es in grauen Vorzeiten ehemäßig vom Hannoverschen nach England verschlagen hat. Was sie besonders auszeichnet, ist die Tatsache, dass sie meine jüngere Schwester ist."

Jetzt wandte sie sich mir zu. „Und dies, meine Lieben, ist unsere Zukunft. Der neue Eisenbahndirektor am Ostufer des Tanganjikasees, Herr Diplom-Ingenieur Henschel."

Ich begrüßte die Damen und bekam als erstes die Frage gestellt, die mein Nachname schon oft provoziert hatte. „Henschel? Sind Sie mit den Henschel-Werken in Kassel verwandt?"

Eine Frage, die in Eisenbahnkreisen auf der Hand lag, waren die Henschel-Werke doch einer der größten Lokomotivhersteller nicht nur im Deutschen Reich, sondern in ganz Europa.

„Leider nur sehr entfernt", lautete meine Standardantwort. „Mein Vater ist zwar Direktor der preußischen Staatsbahnen, hat aber keine Aktien an der Maschinenfabrik in Kassel."

„Nehmen Sie doch Platz, Herr Henschel, und leisten Sie uns Gesellschaft", bot mir Gräfin von Cleve einen Platz an und ließ mir ebenfalls einen gut duftenden Tee mit Zitrone bringen. Dann begann ein neugieriges Frage- und Antwortspiel, bei dem gleich alle drei Damen mehr über den neuen Eisenbahningenieur in Kigoma wissen wollten.

Auch beim Abendessen blieb es bei freimütigen, aber gesellschaftlich normalen Gesprächen. Der Hausherr wurde von seiner Frau entschuldigt. „Mein lieber Ehemann", sagte sie mit einem hörbar zynischen Unterton, „jagt irgendwo im Osten mit einigen Freunden und Gönnern Großwild, wenn er nicht gerade sturzbetrunken im Zelt liegt. Ich weiß nur ungefähr, wann er wiederkommt. Und dann ist er auch gleich wieder fort. Zur nächsten Jagd." Die Charakterisierung des Grafen aus dem Mund seiner Ehefrau hörte sich nachhaltig frustriert an.

Wir hatten uns kurz verständigt, dass wir alle geschäftlichen Angelegenheiten am kommenden Tag diskutieren wollten, insofern konzentrierte sich unser Abendgespräch neben der Neugierde an mir und den Plänen der OAEG auf Neuigkeiten aus dem Reich. Die drei Damen weilten schon länger in Afrika.

Als ich abends im Bett lag, wunderte ich mich über den zweifelhaften Ruf meiner Gastgeberin und ihres Mannes. Sie machte einen ganz normalen Eindruck auf mich.

Der Eindruck verstärkte sich sogar noch am darauffolgenden Tag. Gräfin Gerhild von Cleve entpuppte sich als ausgesprochen kenntnisreich in Sachen Holz- und Forstwirtschaft, präsentierte mir ein wirklich modern zu nennendes Sägewerk, für dessen Stromversorgung man ein eigenes kleines Wasserkraftwerk installiert hatte, welches das reichhaltige Hydropowerpotential des ostafrikanischen Hochlandes bestens nutzte.

„Es ist vielleicht überraschend für Sie, Herr Henschel", sagte die Gräfin mit einem Schmunzeln nach unserer Rückkehr in ihr Farmhaus, „aber von drei Dingen verstehe ich wirklich etwas: Forstwirtschaft, gutes Leben und attraktive Männer." Dabei lächelte sie mich sehr hintergründig an, ließ aber den erotisierenden Eindruck sofort wieder verfliegen. „Mein Vater ist einer der größten Waldbesitzer vor dem und im Harz. Und er hat seine einzige Tochter nach hartnäckigen Diskussionen tatsächlich Agrar- und Forstwirtschaft an der Georg-August-Universität zu Göttingen studieren lassen." Jetzt lachte sie laut. „Und dort habe ich auch meinen guten Ehemann kennengelernt. Ein bisschen, eine Hand wäscht die andere. Ich wurde Gräfin und mein nicht so vermögender Ehemann bekam das Geld, hier in Ostafrika etwas aufzubauen. Am Ende war es dann mehr meine Aufbauarbeit. Aber ich will nicht klagen." Genau das tat sie aber, vermutlich mit vollem Bewusstsein.

Die von mir präsentierten Bedarfszahlen an Bauholz und ab Inbetriebnahme der gesamten Bahnlinie an Feuerholz ließ die Gräfin die Lippen spitzen und einen leisen, aber hörbaren Pfiff ausstoßen.

„Da haben wir was zu tun, verehrter Herr Henschel." Sie schaute mich direkt an. „Ab wann benötigen Sie was?"

Wir stellten eine Liste und einen Zeitplan über die nächsten drei Jahre und dann die Folgejahre auf. Die Gräfin schaute sich die Liste noch einmal intensiv an.

„Geben Sie mir bitte vierzehn Tage Zeit. Dann erhalten Sie von mir ein vollständiges Angebot. Ich muss nur erst prüfen, wie schnell wir die Kapazität des Sägewerks erhöhen können. Gegebenenfalls müssen wir für bestimmte Hölzer sogar Schichtarbeit einführen. Das muss ich alles sorgfältig durchplanen."

Damit war der geschäftliche Teil des Tages beendet.

Beim Abendessen wirkten dann alle drei Damen deutlich aufgekratzter als am Abend zuvor. „Sind die Damen alle tipsy?" stellte ich mir selbst eine stumme Frage, denn es wurde fortlaufend gekichert und gelacht, zudem war ihre Ausdrucksweise deutlich loser, ja fast anzüglich geworden. Ich musste gestehen, dass mir die weichende Förmlichkeit der Unterredung zunehmend Spaß bereitete.

Wir waren bereits bei einen fruchtigen Dessert angelangt, als die Gräfin mit ihrem Löffel an ihr Portweinglas schlug. „Herr Henschel, auf unserer Cleve-Plantage verzichten wir Deutschen einschließlich unserer europäischen Besucher auf Förmlichkeiten und sprechen uns untereinander nur beim Vornamen an. Sie sind neu in unserer Gemeinschaft, deshalb lade ich Sie ein, sich diesem Brauch anzuschließen." Sie erhob sich, nahm ein halb gefülltes Glas und ging um den Tisch herum. „Ich bin Gerhild, ein echte Walküre." Wir umarmten uns, tranken Brüderschaft und küssten uns. Nicht wie es sich gehört hätte auf die Wange, sondern mitten auf den Mund. Die beiden anderen Damen folgten, somit wusste ich, dass die charmante Wienerin auf den Vornamen ‚Maria' und Gerhilds jüngere Schwester offiziell ‚Roßweiße', genannt ‚Rose' hießen. „Unser Vater war ein glühender Wagnerfreund", erläuterte Gerhild. „Meine älteste Schwester heißt folgerichtig ‚Brünhild'." Ich war damit als Andreas in ihrem Kreis aufgenommen.

Den abschließenden türkischen Mokka leitete Gerhild mit einer Frage ein, die mich vollkommen auf dem falschen Fuß erwischte.

„Wie lange bist Du jetzt in Ostafrika? Sechs Monate?" Ich nickte. „Hast Du schon einmal das Vergnügen gehabt, eine Afrikanerin zur Liebe im Bett zu haben?"

Die brutale Offenheit von Gerhilds Frage machte mich verlegen. Ich spürte, dass ich richtig heiße, rote Ohren bekam und stammelte erst einmal herum.

„Unser Andreas ist wirklich süß", grinste mich Rose an. „Hoffentlich schockiert ihn unsere Freiheit der Liebe nicht."

Ich hatte mich langsam wieder gefasst. „Nein, wenn ich ehrlich bin. War wohl bisher nicht die richtige Gelegenheit dazu."

„Dann hast Du jetzt die Gelegenheit." Sie deutete mit einer Handbewegung auf die drei hochgewachsenen, jungen Afrikanerinnen, die mit ebenfalls drei durchtrainierten Afrikanern in einer speziellen Livree bis dahin unseren Service bei Tisch erledigt hatten. „Sind aus dem Norden, wie unsere Askaris. Alle drei prächtige Liebesdienerinnen." Sie lächelte jetzt sehr hintergründig und schaute mir direkt und ohne mit der Wimper zu zucken in die Augen. „Von Rose und mir bestens ausgebildet. Du hast die Auswahl."

Ich stotterte wie ein pubertierender Jüngling, während ich die drei Afrikanerinnen musterte. Eine von ihnen war mir schon im Verlauf des Abends aufgefallen, denn die hoch gewachsene, schlanke und ebenholzfarbene Frau schaute mir selbstbewusst in die Augen und schlug sie nicht nieder. „Darf ich mir bis morgen eine Antwort noch überlegen?"

Gerhild lachte. „Unser Andreas ist ein schüchterner Genießer. Natürlich darfst Du überlegen. Und wenn Du alle drei ausprobieren möchtest, nur zu. Du darfst entscheiden, ob nacheinander oder gleichzeitig."

Ich ging an diesem Abend tatsächlich allein in mein Gästezimmer, konnte mir aber gut vorstellen, wie meine drei Gastgeberinnen den späten Abend verbringen würden. Der Zweck der drei gut gebauten, muskulösen afrikanischen Diener war für mich jetzt eindeutig. Gerhilds Bemerkung, dass sie zu selten männliche Besucher hatten, weil diese ständig auf die Jagd gingen, war unmissverständlich. Die Damen hatten ihre eigenen Liebesdiener.

Ich hatte mich gerade auf meinem Bett ausgestreckt und den Moskitovorhang sorgfältig geschlossen als ich hörte, wie meine Zimmertür geöffnet wurde und leichte Schritte schnell auf mein Bett zugingen. Im ersten Moment erschrocken richtete ich mich auf, als die Person auch schon den Moskitovorhang öffnete und mich direkt im erstaunlich guten Deutsch ansprach. „Ich bin Una. Die Herrin hat gesagt, ich soll Dich glücklich machen." Mit diesen Worten war sie auch schon unter mein Leinenbetttuch geschlüpft und schmiegte sich an mich. Nach so langen Monaten der Enthaltsamkeit war mein Widerstand praktisch Null. Und Gerhild hatte recht, Una war eine geschickte Liebhaberin. Mit ihren schlanken Händen und -- für mich eine echte Gefühlsexplosion -- mit ihrem Mund hatte sie mein bestes Stück in wenigen Minuten zur vollen Entfaltung und Härte gebracht. „Mach meine Pussy nass und geschmeidig", flüsterte sie, schwang sich in 69er Position auf mich und presste ihre Weiblichkeit direkt auf meinen Mund.

Ich muss gestehen, diese neue Erfahrung war geradezu betörend. Was aber meine anschwellende Geilheit noch mehr befeuerte, war ihr unvergleichlicher Duft und der fremdartige Geschmack. Total anders als bei den deutschen Frauen, mit denen ich bis dahin meine einzigen sexuellen Erfahrungen gesammelt hatte. Die Intensität des gegenseitigen Liebesspiels mit Mund, Zunge sowie Fingern und Händen hatte sehr schnell seine gewünschte Wirkung. Ich schoss meine aufgestaute Ladung in Unas Mund, wobei sie gegen meine Hände, die ich auf ihren Hinterkopf gelegt hatte, keinen Widerstand leistete. Sie nahm meine gesamte Ladung in ihrem Mund auf und schluckte sie herunter.

„So viel Sahne", war ihr einziger Kommentar, als sie sich von mir herunterrollte und umdrehte. „Darf ich bleiben?"

Ich nahm sie in den Arm und drückte sie fest an mich. „Sehr gerne." Dann küssten wir uns zum ersten Mal, ein warmer, feuchter und intensiver Zungenkuss, der zusammen mit ihren geschickten Händen sehr schnell zu einem zweiten Wachstumserfolg führte. Diesmal bestieg mich Una in der richtigen Position, rieb meine hoch aufragende Schwanzspitze eine Zeitlang zwischen ihren Schamlippen und lochte dann mit einer Bewegung bis zum Anschlag ein. Ein großartiges Gefühl, da sie nach ein paar anfänglichen Fickbewegungen ganz ruhig auf mir saß und mit ihren Vaginalmuskeln mich regelrecht abmolk. Ich hatte etwas derartiges noch nie in meinem Leben erlebt. Irgendwann wurde aber auch Una hektischer und begann, ihren Unterkörper in alle Richtungen zu bewegen. Hoch und runter, vor und zurück, kreisend, mein in ihr steckender Schwanz war ständig in Behandlung. Durch den ersten spritzigen Orgasmus hatte ich diesmal echte Steherfähigkeiten, was sich auch bei meiner afrikanischen Liebespartnerin auswirkte. Irgendwann rammte sie sich meinen Penis bis zum Anschlag in ihre Pussy, fiel nach vorn auf meine Brust, umarmte mich und stöhnte ganz tief. Dann merkte ich, dass ich regelrecht von ihr geduscht wurde, zumindest in meiner männlichen Region. Una lief geradezu aus.

Ihre erneute Frage, ob sie bleiben dürfte, beantwortete ich mit einer weiteren engen Umarmung und mehreren Küssen. Dann schliefen wir eng umschlungen ein.