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Random Shorts - Urlaubsabenteuer

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„Sorry...", meinte er. „Hab halt noch nicht so viel Erfahrung."

Scheiße! Hatte er das jetzt gerade wirklich gesagt?

„Ich meine, ich...", setzte er sofort nach. Aber was brachte es schon bei dieser Frau? „Ach, scheiß drauf. Ich hab halt noch nicht so oft. Und noch nie mit einem Klasseweib wie dir."

Sie erschauerte und bewegte sich ein wenig auf ihm. Fast klang es, als würde sie schnurren.

Was ihn auf die Idee brachte, ihren Rücken ein wenig zu kraulen. Einfach nur mit den Fingerspitzen die Wirbelsäule entlang. Vom Po bis zum Nacken.

„Uhh...", machte sie und räkelte sich richtiggehend.

Das schien ihr sehr gut zu gefallen. Und das wiederum gefiel Gerome ganz prächtig.

„Du bist unfassbar. Ich sollte dir so eine knallen, weil du mich ‚Weib' nennst, aber ich würde es am liebsten noch mal hören..."

„Klasseweib", sagte er sofort und freute sich, wie sie gleich wieder erschauerte.

„Macht eh keinen Unterschied mehr", seufzte sie. „Ich hätte dich auch nicht ficken sollen und war völlig machtlos dagegen. Also kann ich mich auch von dir beschimpfen lassen."

„Also... machtlos war ja wohl eher ich", widersprach er. „Aber wieso hättest du mich denn nicht... ich meine... es... ähm... ging ja schon ein klein wenig von dir aus..."

„Kraul mich noch ein wenig, dann erzähle ich es dir", schnurrte sie, auch wenn sich da eine Note der Anspannung einschlich.

Gerome fragte sich, was sie wohl für ein Geheimnis unbedingt, aber doch noch nicht sofort loswerden wollte. Hatte sie womöglich einen Freund?

Scheiße... Natürlich hatte sie einen Freund! Das war es, was sie ihm sagen wollte...

Scheiße!

Nein, echt jetzt: Scheiße!

„Hey...", sagte sie sanft. „Ist dir kalt? Du zitterst plötzlich..."

„Kalt?", krächzte er und räusperte sich schnell. „Nee... Nur..."

Kacke! Das war jetzt nicht wahr oder? Er würde nicht flennen, weil sie einen Freund hatte! Echt nicht!

„Also", probierte er es noch einmal. „Ich... Ich schätze, du willst mir sagen, dass du... naja... vergeben bist und so... Ist ja klar. Ne Frau wie du..."

Hühnerkacke! Das klang überhaupt nicht beiläufig. Es klang voll weinerlich.

Sandra bemerkte das wohl auch, denn sie hob den Kopf und sah ihm forschend ins Gesicht. Allerdings wirkte sie dabei auch reichlich entrüstet.

„Spinnst du?", meinte sie.

„Nee, ist schon gut", presste er hervor. „Alles ganz casual. Keine Sorge..."

„Ey...", murrte sie. „Ich hab doch keinen Freund. Hast du 'n Rad ab?"

„Echt nicht?"

„Ich hätte das nie mit dir gemacht, wenn ich 'nen Freund hätte!", entrüstete sie sich.

„Gott sei Dank!", rutschte es ihm heraus.

Sie stutzte und richtete sich weiter auf, bis sie auf die Arme gestützt mit dem Gesicht über ihm war. Nicht nur er verzog das Gesicht ein wenig wehmütig, als bei all der Bewegung sein mittlerweile schlaffer Schwanz aus ihr heraus glitt.

Aber Sandra sah nur kurz bedauernd aus und konzentrierte sich dann auch seine Augen und seine Miene.

„Gott sei Dank?", fragte sie nach. „Wie meinst du das?"

„Ich... äh...", druckste er und musste zur Seite sehen.

Wie machte die das, ihn sich fühlen zu lassen, als wäre er wieder im Kindergarten und sie die Erzieherin?

„Sieh mich an, Gerome Wagner", forderte sie - übrigens genau in dem Ton, den auch die Erzieh...

Moment mal... Woher zum Teufel kannte sie seinen Nachnamen?

Völlig verdattert sah er sie tatsächlich wieder an.

„Oh", meinte sie kühl. „Überrascht, dass ich deinen Namen kenne? Na, ich bin auch überrascht, dass du mich noch immer nicht erkannt hast."

„Wäh...?"

„Vielleicht hilft es dir, dir einen Haufen Akne in diesem Bereich vorzustellen", zischte sie und machte eine Geste rund um ihr Gesicht. „Na, klingelt jetzt was?"

„Akne?", fragte er und bekam langsam ein echt mulmiges Gefühl.

Die Art, wie sie ihn nun wieder kalt und abweisend anstarrte, kam ihm tatsächlich bekannt vor. Aber das konnte einfach nicht sein. Oder doch?

Es gab da eine Sandra... Oder hatte sie gegeben, bevor sie vor zwei Jahren die Schule gewechselt hatte. Pickelgesicht, Streuselkuchen... Das waren ihre Spitznamen gewesen. Und die... naja... An denen war Gerome nicht ganz unschuldig...

„Jetzt geht dir ein Licht auf, hm?", fauchte sie. „Reichlich spät..."

Ruckartig richtete sie sich auf und verschränkte die Arme unter der Brust. Aber immerhin saß sie noch auf seinem Schoß. Auch wenn sie gerade eher wirkte, als würde sie ihm gleich den Schwanz ausreißen.

Und irgendwie... hätte er das auch verdient, nicht wahr? Sandra Wolfram, nicht zu fassen. Sie war bildhübsch, und obwohl er sie gerade erst wieder getroffen hatte, wollte er nicht, dass sie wieder ging.

Aber vor dieser heutigen Begegnung hatte sie niemals auch nur ein nettes Wort von ihm gehört. Heilige Scheiße! Sie musste ihn abgrundtief hassen!

„Ich hasse dich", sagte sie wie auf Bestellung. „Als du dich vorhin neben mich gesetzt hast, war alles wieder da. Vier Jahre Hänseleien, Gemeinheiten und Rumschubserei. Ich dachte, ich müsste kotzen.

Erst wollte ich dir die Augen auskratzen, weil ich dich Kotzbrocken wiedersehen musste. Dann wollte ich sie dir auskratzen, weil du mich nicht einmal erkannt hast, obwohl du einer von denen warst, die mir das Leben zur Hölle gemacht haben.

Du hast mich angeglotzt und nicht erkannt. Stattdessen hast du mich angegafft und dich an mir aufgegeilt."

Gerome lag da und sah zu, wie sie sich in Rage redete. Er schluckte, als er sah, wie sie gleichzeitig stinksauer war und mit den Tränen kämpfte. So langsam dämmerte ihm, was vier Jahre für eine verschissen lange Zeit waren, wenn man immer nur verspottet wurde. Jedenfalls vage...

„Ich hab mir überlegt, dass ich mir einen Spaß gönnen könnte. Denn wie du ja siehst, muss ich mich nicht mehr verstecken. Und im vergangenen Jahr hatte ich reichlich Zeit, mich damit anzufreunden, dass ich nicht mehr die hässliche Kuh war, sondern die, der jeder hinterher steigen wollte.

Ich wollte dich auflaufen lasen und deine dumme Hackfresse fotografieren. Und dann hätte ich das Bild bei Facebook allen gezeigt, mit denen wir auf der Schule waren.

Pickelgesicht heute und der unwiderstehliche Gerome, wie er aussieht, wenn er sie ficken will, aber nicht darf. Irgendsowas..."

Wow... Ja, okay. Das war eine Hausnummer. Und so, wie sie aussah, hätte es eingeschlagen, wie eine Bombe. Auch wenn ihm das im Grunde egal sein konnte, weil er die meisten nie mehr wiedersehen würde, hätte ihn das wahrscheinlich eine Weile lang verfolgt.

Und es hätte ihm vor allem wehgetan, so vorgeführt und erniedrigt zu werden...

„Mach es", krächzte er.

„Was?", schnappte sie.

„Mach das, Sandra. Nimm dein Handy. Jetzt. Tu es."

„Nein, verdammt!", fauchte sie. „So eine bin ich nicht."

„Aber ich bin so einer. Und ich habs verdient. Wenn ich schon keine Chance habe, mit dir zusammen zu sein, will ich wenigstens, dass du deine Rache bekommst."

Ja. Das war das Mindeste. Eine Kleinigkeit im Vergleich zu dem, was sie durchgemacht hatte, aber vielleicht würde es ihr ein ganz klein wenig Genugtuung bringen.

Was...? Weinte sie jetzt?

Ja, tatsächlich schluchzte sie und ihre Wut schien völlig verraucht. Tränen liefen ihr über die Wangen und sie sah einfach nur noch fertig und traurig aus.

„I-ich will k-keine Rache", schluchzte sie. „Ich will, dass du es zurücknimmst. Jedes böse Wort, das du zu mir gesagt hast. Ich will, dass dieser Tag - dieser schönste Tag in meinem Leben - nicht mit dem Menschen zusammenhängt, den ich fast am meisten hasse..."

„Ich... Das... Ich...", stammelte er.

„Wie konnte das passieren?", fragte sie, nun wirklich richtig heulend. „Wieso war das so schön? Wieso will ich, dass du mich in den Arm nimmst? Und wieso tust du es nicht, wenn du doch angeblich mir mit zusammen sein willst...?"

Gerome war ein kompletter Vollidiot. Seit einigen Minuten war das amtlich. Aber das verstand er. Auch wenn er es nicht wirklich kapierte, verstand er es irgendwie.

Sofort richtete er sich auf und griff nach Sandras Schultern. Zuerst war sie stocksteif, als er sie in die Arme nahm. Sie zitterte - diesmal eindeutig wegen der Gefühle und Gedanken, die sie beschäftigten - und schniefte heftig. Und sie entspannte sich nur ganz wenig, als er sie fest an sich drückte.

Ihm fiel eigentlich nur eine Sache ein, die er versuchen konnte. Für mehr reichte es nicht in seinem Idiotenhirn...

„Klasseweib", flüsterte er ihr ins Ohr und wagte einen ganz vorsichtigen Kuss auf die Ohrmuschel.

„Was?", murrte sie. „Was soll das denn?"

Aber sie war auch etwas zusammengezuckt und danach nicht mehr ganz so stocksteif wie zuvor.

„Ich nehms zurück", sagte er. „Alles, was ich jemals zu dir gesagt habe, nehme ich zurück. Für die anderen Schimpfnamen denke ich mir noch was aus. Aber mit Klasseweib fange ich an. Weil du eins bist und nicht... das andere Wort, das ich nie wieder sagen werde."

„Pickelfresse?", schniefte sie.

„Und du wirst es auch nie wieder sagen, mein Klasseweib", bestimmte er.

Auch wenn Gerome es nicht verdient hatte, war er froh, als Sandra sich entspannte und sogar anfing, seine Umarmung zu erwidern. Anschmiegsam mochte er sie erheblich lieber als sauer.

„Willst du mir wirklich vier Jahre lang Komplimente machen?", fragte sie vorsichtig.

„Ich mache dir so viele Jahre lang die Komplimente, die du verdienst, wie du mich lässt, mein... ähh... meine... ähh..." Er stockte.

„Mein...?", wisperte sie. „Meine...?"

„Sicher, dass du das hören willst?", fragte er verlegen. „Mir fällt gerade auf, dass Mädchen das vielleicht nicht so dolle finden."

„Sags mir...", hauchte sie.

„Mein... ahem... Fickstück?", krächzte er betreten. „Meine... uh... ähm... Orgasmusmaus?"

Sandra blieb einen Augenblick still, aber ihr Körper fing leicht an zu zucken. Es dauerte etwas, bis er kapierte, dass sie still in sich hinein lachte.

„Ich sag ja...", entschuldigte er sich.

„Orgasmusmaus?", gluckste sie. „Ernsthaft?"

„Ähm... Du hast gesagt, dass du ganz oft gekommen bist", verteidigte er sich.

„Und du hast immer noch keine Ahnung, wie oft", stichelte sie spielerisch.

„Wie auch? Woran merkt man das denn?"

„Na, zum Beispiel zuckt es ganz schön heftig in mir drin, wenn es passiert..."

„Wa-?", japste er. „Im Ernst jetzt? Jedes Mal, wenn es gezuckt hat, bist du gekommen?"

Er fühlte ihr Nicken an der Bewegung ihres Kopfes.

„Aber... du hast dauernd gezuckt. Ich... ich dachte, das machst du absichtlich..."

Nun schüttelte sie leicht den Kopf.

„D-das... ist aber dann ganz schön viel..."

Ein Nicken.

„Ist das normal?"

Ein Kopfschütteln.

„Ist das nicht... zu viel?"

Ein energisches Kopfschütteln, gefolgt von einem leisen Kichern.

„Siehste?", meinte er daraufhin. „Orgasmusmaus."

Wieder gluckste sie leise und Gerome war froh darüber. Fröhlich war sie ihm nämlich auch wesentlich lieber als unglücklich. Und verdient hatte sie das auch reichlich.

„Dann müssen wir uns oft und viel darum kümmern, dich zum... zucken zu bringen, finde ich", befand er. „Als Ausgleich für all die traurigen Stunden, die du hattest, steht dir das zu..."

„Wenn du mich für jede traurige Stunde, die ich hatte, eine Stunde lang ficken willst, bist du dein ganzes Leben lang beschäftigt", kicherte sie.

„Und?", meinte er. „Dieses Leben schon was anderes vor?"

Daraufhin löste sie sich ein wenig von ihm, um ihm ins Gesicht zu sehen. Und dann schüttelte sie ganz langsam und sehr lange den Kopf, während er nicht anders konnte, als in ihren endlos blauen Augen, die vom Weinen nur noch viel klarer waren, zu versinken.

„Meine Sandra", flüsterte er rau.

„Gott...", seufzte sie. „Das ist der Schönste von allen."

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28 Kommentare
CarelloCarellovor 10 Monaten

Ein schönes Szenario und gut geschrieben. Mehr muss eine interessante Geschichte gar nicht haben. Top!

AnonymousAnonymvor fast 7 Jahren

vermutlich eine der besten Stories hier auf dem Portal, Glückwunsch!

Liebe Grüße an den Autor!

Annalena

AnonymousAnonymvor etwa 8 Jahren
Schöne Geschichte...

... wenn auch etwas kurz.

Die Wendung am Schluss kommt viel zu schnell und zu plötzlich und trübt den Gesamteindruck etwas.

Aber vielleicht ist das ja auch keine Geschichte sondern eher ein Exposé für etwas längeres? :-)

UerdingerUerdingervor mehr als 8 Jahren
Bombastisch

Eine der besten Erzählungen/Geschichten, wenn nicht DIE beste, die ich hier auf Lit je gelesen habe.

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Einfach gigantisch

Bisher die beste Geschichte, die ich auf Litorica gelesen habe. Man kann sich richtig gut in die Personen hineinversetzen. Ohne Worte...

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