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The Beautiful Black Bull 07

Geschichte Info
Das Novemberwochenende Teil 02.
42k Wörter
25.8k
17

Teil 7 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 02/29/2024
Erstellt 01/04/2022
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Samstag 06 November 2021

09:45 Uhr - Gartenarbeit

- Nicole -

Mit einer kritischen Miene betrachtete ich mich in der großen Spiegeltür unseres Schlafzimmerschranks, als Frank hinter mir den Raum betrat. Er wollte etwas sagen, doch die vorgespannten Worte meines Mannes verfingen sich in einer plötzlichen Gesichtsstarre. Wie festgeschweißt verharrte sein Blick auf meinem Spiegelbild. Ein paar Sekunden stand er wortlos da, während langsam ein erstauntes Leuchten am Horizont mimischer Reglosigkeit aufzog. Dann schlüpfte eine Silbe hervor, die mehr sagte als tausend Worte.

„Wow!"

Ich lächelte und stellte zufrieden fest, dass mein neu erworbenes Outfit die gewünschte Wirkung erzielt hatte. Langsam schritt Frank auf mich zu und je näher er kam, desto leuchtender wurden seine Augen. Arme legten sich von hinten um meine Taille. Hände strichen meinen Bauch entlang und verschränkten sich ineinander. Liebevolle Wärme umfing mich. Eine vertraute, wunderbare Nähe.

„Nicole, ... ich ... weiß gar nicht, was ich sagen soll! ... Das ist .... wow! ... Seit wann hast du dieses Oberteil? ... Und woher hast du es?"

„Hab ich im Internet bestellt! ... Du hast mir letztes Wochenende doch gesagt, ich solle mir für unser Treffen etwas „Hübsches" einfallen lassen. ... Et voilà! ... Hell, durchschimmernd und ... es unterstützt meinen blassen Teint. ... Ist es das, was du dir vorgestellt hast?"

„Ich bin ehrlich ergriffen Nicole. ... Du siehst umwerfend aus mit dieser Bluse!"

„Danke für den Applaus! ... Ich hatte gehofft, dass sie dir gefallen würde. ... Bin gespannt, wie Aman reagieren wird. ... Was wolltest du eben sagen, bevor du so plötzlich sprachlos geworden bist?"

„Sagen? ... Oh ja, ... Meine Mutter hat angerufen! ... Maja und ihr Opa sind seit gestern Abend wieder ein Herz und eine Seele und auch heute Morgen sind die beiden anscheinend unzertrennlich. ... Meine werte Frau Mama ist ein wenig gefrustet und möchte, dass wir den Opa zu uns nehmen, quasi im Tausch für Maja, damit sie auch etwas von ihrer Enkelin hat."

„Dein Vater! ... Er ist so süß!"

„Ja! ... Er ist ein Goldstück!"

„Sag das nicht so sarkastisch! ... Er ist Opa mit Leib und Seele. ... Was hast du deiner Mutter denn geantwortet?"

„Das wir einen dreier mit unserem Gärtner geplant haben und der Opa dabei stören würde!"

„Das war ja bemerkenswert offen von dir. Hatte deine Mutter denn Verständnis für unsere unzüchtige Freizeitgestaltung?"

„Sie hat mir nicht geglaubt! ... Daher habe ich ihr erklärt, dass es keinen Sinn macht, ein kinderfreies Wochenende zu haben, wenn man im Gegenzug auf etwas anders aufpassen muss!"

„Maja und ihr Opa sind nicht die Einzigen, auf die du aufpassen solltest mein Schatz!... Deine Frau bedarf auch deines Schutzes ... vielleicht vor ihr selbst! ... Obacht, wenn nachher der exotische Gärtner kommt und den Lohn für seine tüchtige Arbeit einfordert. ... Wirst du dann ein Auge auf mich haben? ... Wirst du unseren afrikanischen Gast in seine Schranken weisen, wenn er deiner Frau den Kopf zu sehr verdreht?"

Frank erwiderte nichts. Stattdessen wurde das Leuchten in seinem Gesicht zu einem erregten Glühen. Erneut starrte er mich schweigend an und wirkte dabei ein wenig, wie das oft zitierte Kaninchen vor der Schlange. Ein sehr süßer und auf jungenhafte Weise arglos wirkender Hoppler, der mich mit großen knuffigen Hasenaugen ansah und augenscheinlich über diese scherzhaft gemeinten Fragen ins gedankliche Stolpern geriet. Behutsam furchten meine langen roten Fingernägel wie spitze Foltermesser über die Haut seiner Unterarme. Ich produzierte ein schiefes Grinsen, ließ die Zunge schnalzen und schoss ein konspiratives Zwinkern auf ihn ab.

Doch die vermeintlich überlegene Schlange, deren Rolle mir gerade zufiel, war nicht so abgeklärt und erhaben wie sie in diesem Moment vielleicht wirkte. Unter Franks wärmenden Handflächen tobte bereits ein kleines Feuerwerk durch meinen Unterleib. Nur noch Minuten und es würde an der Haustür klingeln. Eine nervöse Ungeduld hatte von mir Besitz ergriffen. Franks liebevolle Nähe erdete mich wieder. Ich legte meine Hände auf die seinen und lehnte dabei rücklings an seiner Brust. Das Kaninchen befreite sich aus seiner hypnotischen Starre und wurde zu einem Beschützer.

„Nicole ich habe diesen unsäglichen Fetisch und ich weiß, heute könnte etwas ... Außergewöhnliches passieren. Aber ich werde diese eine Sache nicht zulassen, wenn ich merke, dass du dich dabei unwohl fühlst oder die Kontrolle verlierst. ... Ich pass auf dich auf!"

Mein verschmitztes Grinsen schmolz im Spiegel zu einem milden Lächeln zusammen. Jedes dieser Worte war aufrichtig. Ich hegte keinen Zweifel daran, dass Frank ein NEIN über seine Lippen schleudern würde, wenn er merkte, dass unser afrikanischer Gast etwas initiierte, dass ich nicht wollte! Doch das war nicht das Problem. Im Endeffekt war es nicht allein der exotische Gärtner, dem wir Widerstand entgegenbringen mussten. Wir kämpften gegen die Geister in unseren Köpfen. Aman verstand es lediglich, diese zu aktivieren und sie mit siedender Lust durch unseren Verstand zu treiben. Mein Blick sprang zur Nachttischschublade. Sein Geschenk lag noch immer darin verborgen. Im richtigen Moment würde er es in sein Spiel mit einbeziehen und versuchen die „eine" Grenze zu überschreiten.

Ich schob diese aufwühlende Vorstellung bei Seite, atmete tief durch und baute mich wieder selbstbewusst vor dem Spiegel auf. Prüfend sah ich auf mein Outfit, unsicher, ob es wirklich passend war, um Aman damit bereits vor der Gartenarbeit zu begrüßen. Es war ein teures, überragend schönes und gewagtes Designerstück. Im Internet angepriesen als elegante, alltagstaugliche Garderobe. Doch von Alltagstauglichkeit konnte man nur dann sprechen, wenn man zeigefreudig war und gerne unter anzüglichen Blicken halbnackt umher defilierte.

Der plissierte Stoff meiner weißen Bluse hing über dem Hosenbund der Skinny Blue Jeans und reichte bis zu den Hüften hinab. An Armen, Schultern, Rücken und Bauch war er durchscheinend wie ein Schleier. An den Säumen und zu den Brüsten hin wurde das Material immer blickdichter, bis es in einen orientalisch anmutenden Spitzenbesatz überging. Eine edle tausendundeine Nacht Stickerei, die an Ärmeln und Hüfte hinab hing und sich mittig über die Oberweite legte. Das weit geschnittene Dekolleté fiel vom äußersten Rand der Schultern kelchförmig hinab und versickerte als kurzes, schmales "V" in jenem handgearbeiteten Zierrat, das meine Brüste bedeckte.

Ein sündiges Meisterwerk, das nackte und noch sehr viel mehr durchschimmernde Haut zeigte. Mit dieser Art Alltagstauglichkeit war einem die Aufmerksamkeit sicher. Dem interessierten Betrachter würde diese Bluse einen zweiten, dritten und sogar vierten Blick entlocken. Insbesondere, weil ich der Absicht dieses Designs gefolgt war und auf einen BH verzichte hatte. Dadurch schimmerte die etwas dunklere Haut meiner Areolen durch den dicht gewobenen Spitzenbesatz hindurch.

„Du bist so schön Nicole! ... So unfassbar schön und sexy!"

Mit einem verschämten Grinsen sah ich in das begeisterte Gesicht meines Mannes. Ich nestelte am vorderen Saum der Bluse und schob einen Teil davon mittig unter den Hosenbund, so dass man die silbrige Gürtelschnalle sah. Es wirkte etwas lässiger. Franks fast kindliche Begeisterung und sein jungenhafter Blick berührten mich. Doch auch meine dunkle Seite reagierte. Ich beschloss daher, ihn ein wenig zu reizen und jetzt schon etwas in Stimmung zu bringen. Langsam führte ich meine Hände nach hinten, zwischen unsere Körper und schob sie Franks Bauch hinab, bis die Fingerspitzen seinen Schritt erreichten und dort phallisches Terrain erkundeten. Mit betont unschuldiger Mädchenstimme stimmte ich ein spielerisches Säuseln an.

„Ist die Bluse nicht doch zu gewagt?... Zu direkt? ... Meinst du wirklich, ich kann unseren Gast so empfangen?"

„Hmm ... Ja! ... Sie ist dezent, da wo sie dezent sein muss und sexy, wo sie sexy sein darf. ... Mir gefällt dein Neuerwerb und ihm wird es auch gefallen. Er ist vernarrt in deinen blassen Teint und dieser weiße, durchscheinende Stoff wird ihn tollwütig machen. Unser afrikanischer Freund wird wahre Wunder im Garten vollbringen, während er dabei an meine ... bildhübsche Frau denkt!"

„Du meinst, während er daran denkt, was deine Frau im Gegenzug für ihn tun wird. ... Wenn er fertig ist mit der Arbeit. ... Nicht wahr mein Schatz?"

„Ja, .. Hmm, ... das wollt ich sagen! ... Nur etwas anders verpackt"

„Sag, wie es ist Frank! ... Ich übernehme die Rechnung für unseren Gärtner! .. Das ist ok! ... Auf diese Weise weiß jeder, woran er ist! ... Es macht die Dinge einfacher und erhöht den Reiz, weil es so ... verrucht ist, ... nicht war? ... Eine Ehefrau und Mutter, die ihrem afrikanischen Gärtner für geleistete Arbeiten, ... bereitwillig ihren Körper anbietet. ... Macht dich das an mein Schatz?"

Ein manisches Funkeln blitzte in Franks grünen Augen auf. Ich palpierte die Wölbung, die sich aus seinem Schritt erhob, und fragte mich, was er wohl dazu sagen würde, wenn er wüsste, dass es für mich keine neue Erfahrung war, den eigenen Körper als Mittel der Bezahlung einzusetzen. Wenn er wüsste, dass ich, unter dem Einfluss von Chris und Julia in meiner Studentenzeit erst nur für Joints und dann auch für Geld gefickt hatte. Jene verschüttete Dunkelheit, die damals über mich gebot, war dabei, sich aus ihrer tiefen Gruft zu erheben. Ich spürte wieder diesen klaffenden Abgrund in mir, den ich seit Jahren überwunden geglaubte. Doch seit Frank mir seinen Fetisch offenbart hatte, war jener flüsternde Dämon zurück und durchseuchte mich mit Unvernunft.

Ich taxierte meinen Mann und bemerkte, wie seine kontrollierten Gesichtszüge immer mehr erodierten. Eine mimische Dichte tiefster, innerer Zerrissenheit trat hervor. Sie schwankte zwischen Lust und dem festen, aber nicht unerschütterlichen Willen die Kontrolle zu wahren. Frank seufzte und blieb mir eine Antwort schuldig. Doch es bedurfte keiner Replik, um zu erkennen, was sich in seinem Kopf abspielte. Es erregte ihn, mich für die Gartenarbeit bezahlen zu lassen und gleichzeitig schien er sich dafür zu schämen, so zu empfinden. In meinem Bauch zündete die nächste Stufe jenes prickelnden Feuerwerks und plötzlich trat der Flüsterer aus irgendeinem abgeschiedenen Winkel meiner dunklen Seite hervor. Mit spitzer Zunge legte ich auf meinen arglosen Mann an.

„Im Grunde ... habe ich diese Bluse für ihn gekauft! ... Und weißt du was, ... es war unglaublich erregend, so etwas zu tun! ... Insbesondere, weil du und ich schon so lange nicht mehr gefickt haben und ich ... ständig an unseren exotischen Nachbarn denken muss! ... An seinen schwarzen, muskulösen Körper ... seinen Duft, ... und an diesen ... großen, ... so großen ... Oh Frank, ... wenn ich mir vorstelle, dass er mich heute ... vielleicht..."

Ich ließ den Satz unvollendet, schloss mit einem schwärmerischen Seufzer und konnte nur schwer ein Grinsen unterdrücken. Verblüffung ballte sich in Franks Miene. Die verbalerotische Attacke war ein Volltreffer. Die Unruhe in meinem Mann wuchs und überzog seine Wangen mit einer hitzigen Röte. Eine pulsierende Erregung, die mich faszinierte. Es war meine Absicht gewesen, mit diesen Worten Franks Eifersucht anzustacheln und ihn ein wenig zu quälen. Diese Rolle begann mir zunehmend Vergnügen zu bereiten. Eine stetig keimende Leidenschaft, aus einer noch unerforschten Finsternis, tief in meinem Sentiment, die ich behutsam und kontrolliert einsetzen musste.

"Oh Gott Nicole! ... Du treibst mich in den Wahnsinn, ... du kleines untervögeltes Biest!"

„Ich weiß! .... Und es gefällt mir immer mehr, das zu tun! ... Meinst du, ich sollte Aman nachher erzählen, dass ich diese Bluse nur für ihn gekauft habe? ... Oder ihm erlauben, das nächste Mal etwas für mich auszusuchen, ... das ich in der Öffentlichkeit trage, ... irgendwo, wo man uns nicht kennt? ... Egal, wie aufreizend es auch sein mag! ... Eine kleine Bonuszahlung für seine tüchtige Arbeit im Garten!"

„Verdammt, Nicole hör auf! ... Meine Hose platzt gleich! ... Willst, ... willst du Aman wirklich sagen, dass ... du diese Bluse für ihn gekauft hast?"

Franks Atem begann stoßweise zu zirkulieren. Er schluckte schwer und sah mich mit einer Mischung aus kindlichem Unglauben und erregter Hoffnung an. Vernunft und Fetisch umschlangen einander, rangen um die Entscheidungshoheit. Eine lustvolle Zerrissenheit, die das gequälte Mienenspiel auf die Spitze trieb. Frank schien mir in diesem Moment so verletzlich, ausgeliefert und beherrscht von seinen Trieben. Es berührte mich im Kern, ihn so „gefangen" zu erleben. Ich konnte meinen Mann so gut verstehen, war ergriffen und gleichzeitig berauscht von dem Kontrollverlust, der an ihm zerrte und der insgeheim auch mir zu schaffen machte.

Die Härte in seinem Schritt richtete sich zu imposanter Männlichkeit auf und wollte ausbrechen. Ich widerstand dem Impuls seine Hose zu öffnen, um Frank so Erleichterung zu verschaffen. Jene unerforschte Finsternis in mir brach weiter auf und der Flüsterer setzte zum nächsten verbalen Peitschenhieb an.

"Würde es dir denn gefallen, ... wenn mein Bull etwas aussuchen würde, ... obwohl dies eigentlich dein Privileg ist? ... Jetzt, wo ich darüber nachdenke, ... einen gewissen Reiz hätte das schon. ... Vielleicht sollte ich das heute spontan entscheiden! ... Spontanität bietet den höheren Nervenkitzel, nicht war mein Schatz? ... Das ist doch sonst immer dein Credo und jetzt mache ich es zu meinem!"

"Keine Ahnung, ob du das alles ernst meinst Frau Weber, ... aber wenn du so weiter redest ... fresse ich dich gleich mit Haut und Haaren!"

Franks Stimme stockte schwer atmend. Ich biss mir grinsend auf die Unterlippe und spürte ein Hochgefühl in mir aufsteigen. Es war unglaublich erregend, meinen Mann auf so verruchte Weise in einen Sinnestaumel hinein zu stürzen, ohne dabei seine Hose zu öffnen und dem berstenden Phallus den Sprung in die Freiheit zu ermöglichen. Franks Finger gingen bei mir auf Wanderschaft. Sie schoben sich unter den Saum der Bluse, strichen über den Bauch und nahmen Kurs auf meine Brüste.

Einer Einflüsterung folgend, sah ich ihn an und stoppte seinen Vorstoß mit einem ermahnenden Kopfschütteln. Die kreisenden Hände erstarrten und verfielen augenblicklich in Bewegungslosigkeit. Franks Spiegelbild blickte auf mich zurück, wie ein Kind, dem man die Süßigkeit verweigerte und das daraufhin die Welt nicht mehr verstand. Milde lächelnd nahm ich den hilflosen Gesichtsausdruck auf, ließ den Kopf anschmiegsam auf seine Schulter kippen und küsste den Hals meines Mannes. Mit liebevoller Geduld erklärte ich ihm, was jener Flüsterer mir soufflierte.

„Anfassen ist verboten mein Schazt! ... Jedenfalls solange, bis er mich ausgezogen hat. Es ist seine Bluse und sein Vergnügen mit allem, was darunter ist. ... Das gefällt dir doch, oder nicht? ... Wenn deine süße Ehefrau dir etwas verweigert, ... was sie ihrem Bull erlaubt? ... Ein kleines Spielchen nur für dich und mich? ... Natürlich ohne, dass er davon weiß! ... Das bleibt unser Geheimnis!"

"Oh verdammt Nicole! ... Du kleine, giftige Hexe!"

Franks Flüsterstimme schmirgelte stöhnend in mein Ohr und offenbarte dabei jenen quälenden Schmerz, der mir unter die Haut ging und wie ein Schauer den Rücken hinab rieselte. Das Hochgefühl in mir wurde zu einem Gipfelsturm. Ich fickte ihn mit Worten und würzte mein Gift mit viel Zärtlichkeit, auf dass die Eifersucht süß und erfüllend für ihn sein mochte. Ähnlich, wie Julia es damals bei mir unzählige Male getan hatte. Nur dieses Mal war ich nicht mehr in der Rolle der „Gequälten", sondern diejenige, die Qualen bereiten sollte. Liebesschmerz! So hatte meine Freundin es damals genannt, wenn ich in ihren Armen lag, sie mir jede nur erdenkliche Zärtlichkeit spendete und mich, unter dem Einfluss von Chris, dabei mit Worten aufspießte, die mir die Tränen in die Augen trieben. Wollüstige aufzehrende Verzweiflung. Eine Seelenfolter, die mich bis an den Rand der Selbstaufgabe herangeführt hatte.

Die schmerzhaften Erinnerungen an damals beendeten mein Hochgefühl abrupt. Nicht im Traum dachte ich daran, Frank jemals solchen Qualen auszusetzen, wie ich sie durch Chris und insbesondere durch Julia erfahren hatte. Auch wenn mich dieses Spiel zunehmend erregte, wollte ich die Grenzen der Leidensfähigkeit meines Mannes nicht austesten. Nicht einmal in der Fantasie! Nicht einmal, wenn er es wollen würde und vor allem nicht, wenn Aman dabei war! Einem Impuls nachgebend, schmiegte ich mein Gesicht in seine Halsbeuge und drehte mich bäuchlings in Franks Umarmung hinein. Einen wunderbaren Moment lang hüllten wir uns in einen Kokon aus Schweigen und liebevoller Nähe. Zwei Seelen, die um die klaffenden Abgründe im jeweils anderen wussten und einander festhielten. Ganz, ganz fest.

"Alles ok mit dir? ... Hab ich es übertrieben? ... Ich ... ich experimentiere noch."

Ein Strom ausgestoßener Atemluft wischte geräuschvoll an meinem Ohr vorbei, durchsetzt von einem Seufzen. Eine entrückte Zufriedenheit, die mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Offensichtlich hatte ich es nicht übertrieben. Es war mir gelungen, Franks Fetisch so zu bedienen, wie er es brauchte. Das Gift hatte einen gut dosierten Schmerz hervorgerufen, der in seiner Wirkung keine Grenze überschritten hatte. Zweifel wichen Erleichterung und Erleichterung wurde zu einem Gefühl von Glück darüber, in meiner neuen Rolle bestehen zu können.

"Du bist ein Naturtalent Nicole. ... Ich liebe diese Seite an dir abgöttisch! ... Du hast genau den richtigen Ton getroffen! ... Ich werde Aman heute den Vortritt lassen! ... Er soll sein hübsches Geschenk gerne auspacken dürfen ... und ich werde dabei zugucken, ... jedenfalls eine Zeit lang!"

„Nur eine Zeit lang? ... Heißt das, ich darf heute darauf hoffen, dass du aktiv wirst ... und das ich von zwei Männern gleichzeitig verwöhnt werde?"

„Ich löse mein Versprechen heute ein und werde mitmachen! ... Zugucken ist zwar weiterhin die Königsdisziplin für dieses verdorbene Hirn, aber ich muss zugeben, inzwischen verspüre ich immer mehr den Drang, ... aktiv zu werden. ... Achtunddreißig Tage ohne Sex hinterlassen ihre Spuren und unserem „Enthaltsamkeitsspiel" wollten wir heute ja ein Ende setzen! ... Nicht wahr?"

„Unbedingt mein Schatz! ... Oh Frank, ... wir sind ganz schön durchgeknallt ... oder?"

„Wir sind, wer wir sind Nicole! ... Auch andere Menschen haben ihre geheimen Gelüste! ... Es ist unser Leben! ... Und wir entscheiden, wie wir es leben wollen! ... Mit allen Konsequenzen!"

"Mit allen Konsequenzen!"

Ich wiederholte diesen Teil flüsternd, wühlte mich dabei in Franks Brust und drückte ihn noch fester. Der Widerhall jener letzten Worte war beängstigend und erregend zugleich. Erst die über uns schwebenden Konsequenzen ermöglichten den Nervenkitzel, der dieses Abenteuer so aufregend machte. Mein Blick strich über Franks Schulter hinweg und tastete wieder nach der Nachttischschublade. Das Kribbeln im Bauch begann zu schäumen.

"Hast du inzwischen eine Entscheidung getroffen Frank? ... Ich meine in Bezug auf das Geschenk von Aman und seinen Wunsch, es heute im Schlafzimmer zu ... machen. ... Wollen wir darüber reden ... bevor er kommt!"

"Können wir!"

"Und? ... Was denkst du darüber?"

Frank zögerte und sah mir in die Augen. Er schien unentschlossen. Seine Lippen öffneten sich, um etwas zu sagen, ohne dass sie einen Ton hervorbrachten. Er führte eine Hand an meine Wange und in die mimische Unentschlossenheit hielt wieder jene Zerrissenheit Einzug, die mich so sehr berührte. Mein Herz machte einen Satz und ich schluckte schwer. Mit einem Mal überfielen mich Zweifel. Wollte ich das alles überhaupt? Ich war mir nicht mehr sicher. Meine Arme schlossen sich fest um Franks Rücken. Ich überlegte, ob es nicht doch besser war, unser Schlafzimmer heute nicht zu entweihen und Amans Geschenk erstmal in der Schublade zu belassen. Worte rollten zögernd meine Kehle hinauf.