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Totem 04

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»Kann ich mir vorstellen«, flüstere ich und nehme einen Schluck Kaffee. »Ich meine jetzt, dass du ihm treu bist, das andere allerdings auch. Bist halt hübsch und du verstehst dein Handwerk. Das macht nicht nur Männer geil.«

Janette schmunzelt. »Na ja, ist verständlich, und es passiert halt, dass der Eine oder die Andere geil wird. Wenn ich ehrlich sein soll, bringt mich das manchmal in Versuchung. Bei bestimmten Frauen und Männern verstehst du. Aber nur in meiner Fantasie. Jedenfalls auf der Arbeit. Meine Patienten sollen sich gefälligst an ihren Kurschatten halten. Was einige wohl auch ausgiebig tun«, fügt sie neckisch hinzu. »Wie gesagt, ist in vielerlei Hinsicht ein Jungbrunnen. Möchte nicht wissen, was manchen Leuten bei der Behandlung durch den Kopf geht. Ich sehe dann immer zu, dass ich möglichst schnell und unauffällig mit denen fertig werde, ich meine natürlich mit der Behandlung, du verstehst schon, mit der Massage -- Ach, Scheiße.«

Wir lachen vergnügt auf.

»Wirklich bedenklich ist allerdings, dass die Leute immer junger werden, die zu uns kommen. Rückenbeschwerden nehmen mehr und mehr zu. Kommt bei vielen von mangelnder Bewegung. Die sitzen bei der Fahrt zur Firma im Auto, während der Arbeit am Schreibtisch, danach wieder im Auto und schliesslich auf der Couch vor dem Fernseher. Danach legt man sich ins Bett und morgens geht das alles wieder von vorne los. Tag für Tag. Das kann es doch nicht sein, oder? Dann wundern sie sich, dass sie übergewichtig sind, andauernde Rückenbeschwerden und Verspannungen haben, Gicht und Rheuma bekommen. Gesunde Ernährung, ein wenig Sport treiben, wäre da sehr hilfreich, um Krankheiten vorzubeugen. Aber viele sind halt zu faul, etwas für sich zu tun. Das ist auch alles keine Frage des Alters.«

»Ja, da gebe ich dir Recht. Ich arbeite in einem Grossraumbüro und sitze meist am Schreibtisch. Allerdings gibt es Stehpulte, an denen wir zwischendurch arbeiten. Dann bleibt man wenigstens etwas in Bewegung. Die Personalabteilung denkt darüber nach, einen Coach einzustellen, der in kurzen Pausen für Bewegung sorgen soll. Ist eine gute Idee. Dient natürlich dem Zweck, den Krankenstand zu vermindern. Hat für beide Seiten Vorteile. Wer will schon gerne mit Rückenschmerzen zuhause bleiben. Dann lieber gesund und fit bleiben und schmerzfrei arbeiten. Solch einen Coach einzustellen ist daher eine Überlegung wert. Zwischendurch auf andere Gedanken zu kommen, ist ein weiterer netter Nebeneffekt. Ich hoffe, die Personalabteilung präsentiert uns dazu bald einen qualifizierten, attraktiven Coach. Ob männlich oder weiblich ist mir im Grunde egal, da bin ich flexibel.«

Janette lacht mir zu.

»Ja, so ist es. Entspannung für Geist und Körper. Ich nehme meinen Job sehr ernst. Gibt mir immer ein schönes Gefühl, zu wissen, dass ich gebraucht werde, mit meinem Know-how anderen, dienen zu können. Laila, wenn es bei dir irgendwo zwickt -- du musst nur was sagen, dauert nicht lange und du fühlst dich danach wieder topfit,« meint Janette salopp und nimmt einen Schluck Orangensaft.

»Ja, danke, klingt vielversprechend, Janette. Was denkst du: Mit oder ohne Handtuch?«

Janette beginnt zu hüsteln, versucht zu lachen und hält sich die Hand vor den Mund.

»Kommt darauf an, wo es bei dir zwickt«, keucht sie. »Du bist wirklich schlagfertig, Laila. Nun ja, wie gesagt, hab mein Massageöl immer dabei. Wo zwickt es denn bei dir genau?«

»Sitze halt sehr viel. Spüre es im Rücken und manchmal weiter unten. Kommt darauf an, welche Körperhaltung ich einnehme«, deute ich an. »Ist im Moment nur so ein vages Gefühl, weißt du -- ich bin mir nicht ganz sicher. Vielleicht kannst du mir auf die Sprünge helfen. Du kennst dich da besser aus.«

»Verstehe. Kann man recht schnell lokalisieren, Laila, sind meist Verspannungen, Verhärtungen in der Muskulatur, kann ich schnell mit den Fingern erfühlen. Ist für mich kein Problem herauszufinden, worin das Problem bei dir liegt, um für Erleichterung zu sorgen. Mach ich gerne für dich. Bekommst von mir auch eine Ganzkörpermassage, wenn du magst. Brauchst dich dazu nur auf den Rücken zu drehen, mit oder ohne Handtuch, dann weiss ich Bescheid -- kannst du dir aussuchen. Ist für mich nicht so, wie auf der Arbeit. Ich würde mir bei dir sehr viel Zeit nehmen, egal, was dir dabei so vorschwebt.«

Janette schaut mich abwartend an, während sie einen Schluck Orangensaft nimmt. Ich blicke in ein sommersprossiges Gesicht, das in diesem Moment alles andere als kontaktscheu daherkommt.

-- Bist nicht ohne, du süße, rothaarige Hexe --

»In weißem Outfit?«

Janette legt ein Grinsen auf. »Ja, ab und zu, kommt darauf an, was angesagt ist. Ist ja nicht immer eine Massageliege, Laila. Es gibt halt Patienten, die von mir eine spezielle Behandlung wünschen, oder ich assistiere Stefan. Wir sind ein eingespieltes Team. Dann ziehe ich mir schon mal Latexhandschuhe über, trage dabei ein weisses Häubchen und einen Mundschutz. Manchmal trage ich ein OP-Hemd, wenn es bei mir zwickt. Stefan ist sehr fingerfertig, ein Profi, weißt du und manche Dinge, entsprechend eingesetzt, lassen tief Blicken. Erweitert nicht nur die Fantasie. Keine Angst bei Stefan, er wirkt nur so grobschlächtig, Laila. Es passt schon. Stefan und ich ergänzen uns perfekt, ob auf der Liege oder auf dem Stuhl. Der Fantasie sind da kaum Grenzen gesetzt. Hängt nicht allein von uns ab.«

Janette schaut mich an, als wollte sie meine Gedanken lesen.

»Sieht ja alles wieder zum Anbeißen aus«, meint Sven, der an uns herantritt, einen Blick auf das Buffet wirft, um sich dann uns zuzuwenden. »Das Buffet übrigens auch«, setzt er hinzu und schaut mich an.

»Hungrig, Sven?«, frage ich ihn und werfe ihm einen frivolen Blick zu.

»Besonders im Urlaub. Nach tagelangen, langweiligen Touren quer durch Europa bin ich das jedes Mal. Gibt ja immer den gleichen Fraß auf den Raststätten. Da kommt man schnell ins Fantasieren. Im Grunde bin ich ein Genussmensch. Freue mich jedes Mal tierisch auf ein leckeres Essen zu Hause, wenn ich freitagabends den vollen Auflieger an die Rampe setze und die Ladung endlich los werde.«

Janettes Augen wechseln zwischen Sven und mir hin und her.

»Tierisch? Verstehe. Besonders, da du ja jetzt Urlaub hast und dieses Buffet dir leckeres zu bieten hat«, erwidere ich.

»Bin nach zwei Wochen Urlaub immer noch hungrig wie ein Wolf und freue mich besonders auf ein behagliches Wochenende zusammen mit unserem Rudel.« Sven schaut mich grinsend an.

»Mir gefällt, dass du ein fantasiereicher Genussmensch bist, nicht nur, was das Motorradfahren an Wochenenden angeht. Janette scheint das an dir zu schätzen, wenn sie dir deine Sattelfeder durchmassiert

Janette zwinkert mir vergnügt zu. »Jede Minute. Hin und wieder komme ich auch dazu, meinem Leckermaul was deftiges zu servieren, wenn er so aufgeregt wie heute mit seinem Schwanz wedelt«, deutet sie an und bringt uns zum Lachen.

Aus den Augenwinkeln sehe ich Yvonne und Susanne ihr Gespräch unterbrechen und zu uns herüber schauen.

»Ich denke, Janette, du hast sicher nichts dagegen, wenn Sven mich mal auf seinen Sattel hilft.«

»Gute Idee, du kommst mir damit wirklich entgegen. Dann kann ich mal jemand anderem einen Klaps auf den Hintern geben, sobald ich mit ihm fertig bin«, meint sie und schaut an mir vorbei Richtung Bar.

Sven lächelt und schenkt mir einen aussichtsvollen Blick.

»Na, ihr scheint euch ja gut zu unterhalten«, spricht Susanne uns an, die ans Buffet getreten ist und sich eine Weintraube in den Mund steckt.

»Ja, Janette und Sven haben mir von sich erzählt. Wir unterhalten uns sehr angeregt, und wir verstehen uns prima, nicht wahr«, erwidere ich und stelle meine Tasse ab.

»Das höre ich gerne.« Susanne sieht mich erfreut an und hakt sich unter meinen Arm. »Ich muss Laila jetzt mal entführen«, richtet sie sich an Janette und Sven. »Komm, Laila, es ist an der Zeit, dir die Räumlichkeiten zu zeigen, von denen Stefan vorhin gesprochen hat. Die hast du ja noch gar nicht gesehen.«

»Ich werde mich mal nach Stefans Krankheitssymptomen erkundigen«, meint Janette und zwinkert mir zu.

Susanne führt mich Richtung Saunabereich.

»Kannst es halten, wie du magst, Laila, ist alles ganz locker mit uns. Magst du auch Frauen, bist du bi?«

»Nicht direkt. Im Grunde habe ich aber keine Berührungsängste.«

»Janette ist hübsch, nicht wahr. Kommt dir wohl auf die Frau an?«

»Ja, es kommt auf die Frau an. Ich mag Janette. Sie ist eine bildhübsche Frau.«

»Alles kein Problem zwischen uns Frauen hier. Ich denke, wir mögen dich alle. Eine Absage von dir würde dir keine von uns übel nehmen. Du musst es halt nur sagen, ob du es willst, mit wem, was du erlaubst und was nicht, wenn du auf eine bestimmte Frau Lust haben solltest. Die anderen werden es dir gegenüber auch so halten, weil sie dich halt noch nicht so gut kennen. Wir alle kennen uns ja schon seit Jahren und wissen, was wir mögen.«

Sie nimmt mich in den Arm und lacht mir zu. »Ich gewinne den Eindruck, es dürfte bei dir wohl kein Problem sein, zu sagen, was du willst, es mit jemandem ausprobieren möchtest. Klarissa eingeschlossen -- auch was Marc angeht, Laila. Die zwei sind beide sehr offen und umgänglich«, gibt sie mir zu verstehen. Sie führt mich durch den nett eingerichteten Wellnessbereich, an den sich zum Garten hin, eine weitläufige Terrasse erstreckt, auf der in Keramiktöpfen Palmen im Wind wedeln. Sonnenliegen laden dort zum Entspannen ein und elegante Korbstühle um einen massiven Mahagoni-Tisch gestellt, zum gemütlichen Beisammensitzen.

»Wir haben Platz genug, wie du siehst. Wenn du ungewöhnliche Praktiken mögen solltest, gibt es noch andere Räumlichkeiten, in die man sich zurückziehen kann. Also, immer raus damit, wir sind zum Vergnügen hier und keiner soll bei uns zu kurz kommen«, lacht sie leise und zieht mich mütterlich zu sich heran. -- »Ja, mal sehen, was sich so ergibt. Ich bin eine sexuell aufgeschlossene Frau und an vielem interessiert. Ich gehe es locker an.« -- »Richtig so, das ist die beste Einstellung, Mädchen«, meint sie herzlich, als wir die Sauna erreichen.

Klarissa kommt zu uns und setzt sich auf einen Hocker.

»Nichts gegen den rustikalen Laufsteg hier, Susanne, aber auf dem holprig gepflasterten Boden kann ich mit diesen Stelzen nun wirklich nicht laufen«, seufzt sie uns zu. Sie hebt ihr Kleid etwas an, setzt sich auf einen Korbstuhl und beginnt die Riemchen an ihren Schuhen zu öffnen. -- »Ich könnte überhaupt nicht in den turmhohen Dingern laufen, egal auf welchem Boden«, erwidere ich erstaunt.

Klarissa schaut mich an, ohne eine Miene zu verziehen.

»Alles eine Frage der Gewohnheit, Herzchen«, hebt sie mysteriös an. »Du hättest mich sehen sollen, als ich sie zum ersten Mal trug. Ich bin darin gelaufen wie ein Schimpanse«, platzt es aus ihr heraus und bricht mit Susanne und mir in herzhaftes Lachen aus.

Ich schaue ihr beim Ausziehen der Schuhe zu und werfe einen suchenden Blick auf ihr schwarzes, rot Besticktes Panty zwischen ihren Schenkeln. Klarissa wirkt nicht nur attraktiv auf einen Mann, konstatiere ich in Gedanken und betrachte den dünnen Stoff, unter dem sich deutlich abzeichnet, was mich zu meinem Erstaunen zunehmend erotisiert. Ein zarter, femininer Schleier, kombiniert mit einem schönen, harten Schwanz, verleiht ihr einen geheimnisvoll anziehenden Charme, fantasiere ich. Ich schaue Klarissa an und verspüre zugleich den Drang auszukosten, was sie einer Frau wie mir zu geben vermag. Ich sehe mich vor ihr auf den Knien den Schleier lüften, wünsche mir, dass es ihr in solchen Momenten so ergeht wie mir. Sie ist sexy. Ich bekomme zunehmend Lust auf sie. Auf etwas völlig Unerwartetes, Faszinierendes -- auf Bernd bei Sex mit ihr und mir.

Ich höre Yvonnes Stimme, die mich aus meinem Wunschdenken holt. Sie betritt mit Marc und Ralf den Wellnessbereich. Die Drei unterhalten sich, schauen kurz zu uns herüber.

»So, ich werde mich mal um meinen Brummbären kümmern und mich für später in Schale werfen«, meint Susanne, »viel Spaß, ihr Lieben, macht es euch gemütlich, bis gleich.«

Marc und Ralf haben sich offensichtlich am Büfett mit Essen versorgt. »Wir gehen auf die Terrasse, erst mal was für den Magen«, meint Marc beiläufig. »Sven und Bernd vertilgen am Buffet gerade den Rest, wenn ihr noch was haben wollt, dann aber schnell«, meint er belustigt. Er hebt seinen Teller in unserer Richtung und geht mit Ralf Richtung Garten.

Yvonne kommt auf uns zu, schaut Klarissa und mich abwartend an.

»So, ihr Hübschen«, meint Klarissa, »ich werde mal rüber auf die Terrasse gehen und hören, was die Jungs zu ratschen haben. Wahrscheinlich geht es wieder um Politik oder Fußball, was anderes scheinen die beiden nicht zu kennen«, meint sie Augen rollend.

»Na, dann bis gleich -- so hoffe ich doch, Klarissa«, erwidert Yvonne lächelnd. -- »Ja, garantiert, werde sie aufgeilen, verlasse dich ruhig auf mich. Sobald die beiden gegessen haben, kriegen sie von mir ein Angebot zum Nachtisch, das sie einfach nicht ausschlagen können«, zwinkert Klarissa ihr zu. Sie schaut mich kurz an und geht mit ihren Schuhen in der Hand Richtung Garten.

Yvonne lacht und wendet sich mir zu.

»Wow, du meine Güte, Laila. Du hast dich äußerlich ziemlich verändert«, raunt Yvonne angetan.

»Gefalle ich dir, Yvonne?«

»Gefallen? Meine Liebe, du bist eine Wucht. Nicht nur ich bin sehr angetan von dir. Du hättest Ralfs Blick sehen sollen, als du herein kamst, vor allem die Beule in seiner Hose«, murmelt sie verschlagen, lacht leise auf und kommt näher auf mich zu. »Ralf ist heiß auf dich, er wird sich an dich heranmachen.«

»Ralfs Blick? Du hast nur Augen für ihn«, erwidere ich rhetorisch und schaue ihr in die Augen.

»Ich mag es, wenn er so abgeht. Macht mir Spaß ihm zuschauen, wenn er geil auf eine Frau ist und sich mit ihr austobt. Liegt ganz bei dir, Laila. Wenn er dir gefällt, du nicht abgeneigt bist, brauchst du nur mit dem Finger zu schnippen. Der gehorcht dir aufs Wort, so wie du aussiehst, so vielversprechend und doch irgendwie zurückhaltend, unnahbar und doch willig. Das bist du doch, nicht wahr? Spiel ruhig mit ihm, würde mir gefallen. Mein Ralf ist recht gut bestückt, nicht ganz so extrem wie Bernd, aber glaube mir, er versteht es, mit seinem Schwanz umzugehen. Er wird dich nicht enttäuschen, egal was du magst«, säuselt sie lasziv. »Von ihm kriegt man den Hals nicht voll.«

»Darauf wollte ich mit meiner Anspielung nicht hinaus.«

Yvonne kommt nahe heran, nimmt meine Hand und schaut mich frivol an.

»Worauf dann? Ah, verstehe, Laila. Ahnte ich im Roadhouse schon. Ich hab dich auch sofort ins Herz geschlossen. Du bist offenherzig, zielstrebig. Das gefällt mir an dir. Und du bist sexy. Hätte ich wie Ralf einen Schwanz, würde mir jetzt die Hose platzen«, flüstert sie mir zu.

Wir lachen beide leise auf und schauen uns abwartend an.

»Ja, Laila, du liegst richtig bei mir. Ich bin neugierig auf dich, hab so meine Vorstellungen. Aber ich möchte dich vorher etwas näher kennen lernen«, lässt sie durchblicken. Sie zupft mit den Fingern an einem Knopf meiner Bluse, beginnt sodann die oberen Knöpfe zu öffnen, zieht den Stoff beiseite und schaut auf meinen transparenten BH. »Du mich doch sicher auch,Laila, bevor wir uns aufeinander einlassen. Lass uns dazu in die Sauna gehen, o. k.? Gefällt dir der Gedanke? Ein heißes Vorspiel?«

Ich lache leise auf und schaue sie neugierig an.

»Ja, eine gute Idee, Yvonne.«

Wir entkleiden uns, schauen uns einander zu, legen unsere Sachen an einer Garderobe an der Sauna ab. Wir nehmen jede ein Handtuch aus einem bereitgestellten Wäschekorb und betreten die Sauna. Ich lege mein Handtuch auf eine der beiden Liegebänke und setze mich darauf.

»Stefan macht sie nie besonders heiß. Es sind nur 70 Grad hier drin, allemal warm genug«, meint Yvonne, die auf das Thermometer schaut.«

Ich schaue Yvonne zu, die es sich gegenüber auf der Liege gemütlich macht. Yvonne wirkt in ihren Bewegungen quirlig, was nicht allein an ihrer Körpergrösse liegt. Sie ist absolut durchtrainiert, hat einen drahtigen Körper, was sie mich schon ahnen ließ, als sie im Roadhouse mit federndem Schritt zu uns an den Tisch kam. Ich kann an ihrem zierlichen Körper kein Gramm Fett entdecken. Eine straffe, leicht gebräunte Haut, über einem ausgewogen muskulösen Körper. An den Waden und Oberschenkeln etwas ausgeprägter trainiert. Selbst ihr kleiner, beneidenswert knackiger Hintern beeindruckt mich mit strammer Muskulatur. Eine effektvolle Augenweide konstatiere ich erwartungsvoll und schaue sie nicht ohne einen gewissen Neid an.

»Du siehst verdammt sportlich aus, hast einen tollen Körper, Yvonne, alle Achtung.«

»Ich habe in der Schule mit Leichtathletik begonnen, erst spät das Laufen, als meine eigentliche Leidenschaft entdeckt. Heute laufe ich nur noch aus Spaß an der Freud, nehme aber hin und wieder an Wettbewerben teil. Will mich mit anderen messen -- so ganz ohne Fight komme ich wohl doch nicht aus«, meint sie lachend. -- »Du läufst wahrscheinlich jeden Tag, Yvonne.« -- »Ja, hab mein tägliches Pensum. Vor Wettbewerben trainiere ich sehr intensiv, besonders an Wochenenden -- bis ich die Strecke in akzeptabler Zeit bewältige. Den Ehrgeiz bekomme ich halt so schnell nicht los -- zum Leidwesen von Ralf, der mich dann noch weniger sieht. Ralf ist über die Woche beruflich viel unterwegs, und wenn er Bereitschaft hat, auch an Wochenenden eingespannt -- tja, so ist das halt bei uns«, erzählt sie. »Ich bin übrigens Sporttherapeutin. Was machst du beruflich?«

»Ich arbeite im Bereich Banken und Versicherungen.« -- »Sitzende Tätigkeit demnach.« -- »Ja, größtenteils.«

Ich folge ihren Bewegungen, als Yvonne mit ihrem Po etwas vorrückt, ihre Füsse mit den Fersen auf die Kante der Liege stellt. Sie legt ihre Arme um die Knie, beginnt, ihre schmalen Füsse in den Gelenken kreisen zu lassen. Yvonne dehnt sie nach unten oder oben, spreizt dabei die Zehen, schaut zu mir herüber und wischt sich erste Schweißtropfen aus dem Gesicht. Mein Blick gleitet an ihr herab, auf ihre Waden, ihre schmalen Füsse. Ich komme nicht umhin, zwischen ihren Schenkeln ihre Scheide zu betrachten. Ich werde nervös, bekomme bei ihrem erotischen Anblick Herzklopfen und beäuge ihre hauchzarten Schamlippen, die sich um ihre Klitoris schmiegen.

»Ralf und ich waren seit einem halben Jahr nicht mehr hier. Wir haben am letzten Treffen nicht teilnehmen können«, erklärt sie mir und fängt dabei meinen verstohlenen Blick ein.

»Ich stelle mir das bei euch recht schwierig vor, ein gemeinsames Wochenende zu verbringen.«

»Ja, das stimmt. Ralf und ich sehen uns manchmal mehrere Tage in der Woche nicht. Aber wir haben trotzdem noch Sex. Wir nehmen uns Zeit dafür ..., nicht nur zu einem Quickie morgens vor dem Waschbecken zwischen Zähneputzen und Haare kämmen«, meint sie vergnüglich. »Wir lieben uns gerne. War schon immer so bei uns. Wir nutzen daher jede Gelegenheit, um miteinander zu ficken, und an Wochenenden wie diesem, bieten sich viele Möglichkeiten«, setzt sie neckisch hinzu.

Ich lache mit ihr und nicke ihr bestätigend zu.

»Bernd sieht ziemlich glücklich aus. Hab ihn schon lange nicht mehr so unbeschwert erlebt. Er scheint sehr in dich verliebt zu sein, Laila. Freut mich für ihn und natürlich für dich.«

»Ja, ich habe, wenn ich ehrlich bin, nicht so schnell damit gerechnet ..., was mich angeht, verstehst du?«

Yvonne nickt mir zu. »Ich kann dich verstehen. Bernd ist ein geiler Typ, verdammt gut aussehend. Ich kann mir vorstellen, woran du denkst. Du machst dir so deine Gedanken? Wenn man ihn näher kennt, Laila, merkt man aber schnell, dass sich hinter seinem selbstbewussten Auftreten eine ziemlich sensible Seele verbirgt. Bernd ist sehr verletzbar, wenn man weiß, wo man bei ihm ansetzen muss. Ich meine das nicht negativ. Er hat halt -- was insbesondere Frauen angeht -- in letzter Zeit oft heftig daneben gegriffen. Bernd und mich verbindet eine echte Freundschaft. Ich habe ihn mir vorgeknöpft, ihm den Kopf gewaschen. Aber man kann ihm einfach nicht böse sein. Besonders in den Momenten, wenn ihm die Tränen in den Augen stehen. Er war sehr verliebt. Bernd war nicht ganz unschuldig daran, dass seine letzte Beziehung in die Brüche gegangen ist. Jede Medaille hat halt zwei Seiten. Bernd erwartet manchmal zu viel, ist dabei äußerst ungeduldig -- besonders mit sich selbst. Das nimmt einem die Luft, den Raum, verstehst du? Das hat er wohl von seinem Vater. Dem kann man auch nichts recht machen. Der sieht dich am Start schon als Verlierer. Das hat was Masochistisches. Na ja, wie auch immer. Ich denke, Bernd weiß genau, was er an dir hat. Er liebt dich, Laila, ja, er liebt dich sehr. Das hat er mir gesagt. Bernd tut alles für dich. Aber es ist nicht ganz uneigennützig. Du machst ihn zu einem Gewinner. Wenn du an ihn glaubst, ihm vertraust, wirst du einen Mann für dich gewinnen, Laila, wie es ihn nur einmal gibt. Bernd ist nicht wie alle anderen.«

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