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Auf der guten Seite der Grenze

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Detlef wollte gar nicht wirklich, dass sie wieder fit wurde. Gesund und stark und selbständig. Er hätte sie am liebsten auf ewig umhegt und gepflegt. Der edle, treusorgende, übermenschlich gute Ehemann, der sein krankes Weib auf Händen trug. Ja, sie hatte es gebraucht. Hatte es genossen, solange es notwendig war. Oft hatte der Zweifel sie gequält, ob sie selbst sich in diesem Maße für ihn würde aufopfern können.

Inzwischen fühlte sich seine Fürsorge an wie eine samtene Fessel. Wie ein unsichtbares Gefängnis.

Sie keuchte auf, als diese Wahrheit sie überkam wie eine Brise vom Meer. Kühle bis auf die Knochen durchdrang sie. Sie hatte es schon länger gespürt, innerlich gewusst. Aber sie hatte es nicht sehen wollen. Jetzt kam es ihr vor, als hätte jemand eine Wolldecke weggezogen. Wärmend, doch gleichzeitig stickig und eng. Jetzt konnte sie wieder frei atmen. Den eisigen Nordwind auf der Haut genießen. Unbehaglich, aber auch schneidend frisch.

Ein Impuls wie ein elektrischer Schock riss sie aus dem Gedankenstrom. Alex hatte ihre halbe Muschi samt Klitoris eingesaugt und kaute darauf herum. Nicht sanft, nicht behutsam. Auch, aber nicht nur. Sie krallte die Finger in das Laken und stemmte sich seinem Ansturm entgegen.

Das wollte sie, genau das! Einen Mann, der sich nicht zurücknahm. Einen Mann, der sie forderte, der sie wollte, ganz und gar, hundertprozentig.

Vermutlich war das der Grund, warum Alex einen so unwiderstehlichen Reiz auf sie ausübte. Es ging nicht um ihn, es ging nur um sie selbst. Um ihre Wahrheit. Er stellte nur den Anstoß dar. Den Öffner für die Tür. Hindurch gehen musste sie.

Doch das bedeutete ja, dass...

***

Alex kniete hinter Kathrin, beide Hände auf ihrem Po, und leckte nach Herzenslust in ihrer Muschi. Der Geschmack war reifer, voller, überwältigend intensiv, mit Untertönen von Sünde und namenlosen Geheimnissen. Sein Herz schlug schnell und kräftig, sein Atem ging rasch. Er fühlte sich erregt, ja, aber auf eine andere Art und Weise als bei der nächtlichen Raserei. Ein leichtfüßiges Liebesspiel, fast schwerelos, trotz der Energie, die er in sich spürte und die er aus den Bewegungen seiner Partnerin las.

Sein Schwanz stand hart und aufrecht nach vorne. Er schien sich in Richtung dieser klaffenden Möse zu recken, zu biegen. Alles in ihm drängte, sie zu besteigen, sich an sie zu klammern, und ihr sein Rohr mit einem gewaltigen Stoß tief in den Leib zu treiben.

Unmöglich. Nicht auf der guten Seite der Grenze, die sie gemeinsam definiert hatten. Und für die er im Moment die Patrouille darstellte.

Er musste an Jette denken. Wie er ihr von dieser Erfahrung erzählen würde, in wenigen Stunden schon. Was würde er sagen? Die Frage ließ sich nicht länger zurückhalten, sie kam über ihn wie ein Schatten.

„Hallo meine Liebste, meine Braut! Übrigens: Ich habe gerade eine schöne Frau geleckt. So intensiv, dass ich ihren Geschmack vermutlich noch ein Jahr auf der Zunge haben werde. Eine Wahnsinnsnacht, sage ich dir. Aber keine Angst, wir haben nicht gefickt. Du siehst: Alles ganz harmlos. Was gibt´s zum Abendessen?"

Nein. Die volle Wahrheit konnte er ihr niemals sagen.

„Hallo meine Liebste. Auf dem Seminar habe ich eine interessante Frau getroffen. Um ein Haar wäre ich schwach geworden, aber letztlich habe ich nur ein wenig mit ihr herum gemacht. Kein GV, kein richtiger Sex. Wegen dir. Ich will doch die Frau meines Lebens nicht betrügen!"

Nein. Das wäre eine Lüge. Mit so etwas eine Ehe zu beginnen, das brachte er ebenso wenig fertig.

Er schob die lästigen Fragen beiseite und widmete sich ganz dem Lust atmenden Körper vor sich. Kathrins Knie waren so weit gespreizt und der Hintern so hoch gereckt, dass ihre Muschi auf klaffte wie eine Höhle. Konzentriert leckte er durch die Spalte, drängte nasse Hautfalten auseinander und züngelte nach dem strafferen Trichter des Scheideneingangs. Dann höher, über den Damm, bis in den Po, den sie ihm ebenso bereitwillig präsentierte. Jedes Mal, wenn er die Zungenspitze in den heißen Knäuel des Anus presste, gab sie besonders kehlige Laute von sich und wand sich unter dem Ansturm. Dazu hatte er die kleinen, aber wunderbar festen Bäckchen umfasst und walkte ihr Fleisch hemmungslos.

Hatte er das jemals mit Jette so getrieben?

Er durchsuchte seine Erinnerungen, halb ärgerlich über die Ablenkung. Sicher, er hatte Jette geleckt, öfters. Und auch ihr Hinterteil bezog er regelmäßig in das Liebesspiel ein, auf eine durchaus befriedigende Art und Weise. Ihm fehlte nichts, wenn er mit ihr zusammen war, wenn sie fickten. Im Gegenteil, nach einer Nacht mit Jette fühlte er sich rundum erfüllt.

Warum zum Teufel machte er dann hier mit einer anderen Frau herum? Es war anders mit Kathrin. Nicht besser, oder erregender. Nur anders. Heiß, natürlich, nachdem sie sich kaum kannten. Doch das hatte er mit Jette genauso empfunden, damals.

Erbittert packte er Kathrin um die Hüften und verstärkte seine Zudringlichkeiten. Sie stöhnte, und ihr Hintereingang gab dem Drängen nach, weitete sich. Er leckte hinein, gierig, und spürte in ihrem Zittern dieselbe Hemmungslosigkeit, die ihn vorantrieb wie ein Raketentreibsatz.

Konnte er auf so eine Erfahrung verzichten, Jette zuliebe? Würde er es fertigbringen, jetzt aufzustehen, Kathrin einen schönen Tag zu wünschen und sie zu vergessen? Wollte er das? Jetzt, oder hinterher?

In wenigen Wochen würde er Jette das Ja-Wort geben. Dabei würde er ihr Treue versprechen, bis ans Ende seines oder ihres Lebens.

Eine Lüge.

Das war ihm plötzlich so klar, als hätte es jemand mit flammenden Lettern in sein Gehirn geprägt. Er würde nicht treu sein. Es nicht können. Egal, wie sehr er Jette liebte. Früher oder später würde sich eine Gelegenheit ergeben, so wie jetzt. Er würde sie wahrnehmen. So wie jetzt. Sich darauf einlassen. Anfangs vielleicht mit dem Vorsatz, nicht bis zum Äußersten zu gehen. Nur einen Kuss. Nur eine kleine, harmlose Berührung, eine Umarmung.

Er lachte beinahe auf. Es spielte überhaupt keine Rolle, wie weit er ging. Das stellten nur Abstufungen auf einer Skala dar. Dahinter saß dieselbe Energie, derselbe Antrieb, den er jetzt verspürte.

Einfach ausgedrückt: Keine Frau konnte ihm geben, was er sich im tiefsten Inneren seines Herzens wünschte, was er brauchte. Es ging immer um das Mehr an Eindrücken, an Erfahrungen, an kleinen Details. Auch mit Kathrin würde er das nicht finden. Irgendwann würde ihm eine andere so attraktiv vorkommen, dass sein Widerstand erlahmte. Einzig und alleine, weil sie eine andere war. Unvertraut, fremd, zur Erforschung verlockend.

Ein Problem. Ein Dilemma, ein unlösbares. Aber die Wahrheit. Seine Wahrheit. Die er seiner Verlobten nicht vorenthalten durfte. Egal wie schwer es sein würde und welche Folgen er damit auslöste.

Kathrin entzog ihm plötzlich ihr Rektum, rappelte sich hoch, und wandte sich zu ihm um. Ihre Augen glommen wie die einer Katze im Halbdunkel. Sie kroch näher und umarmte ihn verzweifelt, beide auf Knien. Wilde, offene Küsse, der Ring ihrer Arme um seine Rippen.

„Bis hierher", flüsterte sie an seiner Wange. „Ich möchte dir danken, dass du unsere Vereinbarung eingehalten hast. Ein paar Mal hätte ich das nicht gekonnt. Ich wäre schwach geworden"

„Gerne." Er schloss sie fester in seinen Griff, spürte Trauer. Sie zog den Schlussstrich, den er nicht ziehen konnte. Das machte es irgendwie noch schwerer.

„Hiermit erkläre ich unsere Affäre für beendet", deklamierte sie mit schalkhaft zusammen gekniffenen Augen. „Wir haben nicht miteinander geschlafen. Nur ein wenig, ah..."

„Gefummelt?", schlug er vor und überspielte seine Gefühle mit einem leichten Tonfall.

„Ja. Gefummelt", nickte sie und kitzelte ihn an der Seite. Dazu rieb sie ihren Bauch an seiner nach wie vor steinharten Erektion. „Geknutscht und gefummelt. Ende. Ich entlasse dich aus deiner Verpflichtung. Du musst nicht mehr aufpassen."

„Gut. Das wird auf die Dauer doch anstrengend."

„Sehr schön."

Sie küsste ihn, sehr sanft, und löste die Umarmung. Mit der Anmut eines Raubtieres sank sie nach hinten, auf den Rücken, und nahm die Schenkel auseinander. Ihre Muschi lachte ihn an, weit und rot und nass. Sie strich sich über den Leib und räkelte sich, eine Fleisch gewordene Liebesgöttin, bebend vor Bereitwilligkeit.

„Und jetzt:", hauchte sie. „Fick mich bitte."

Alex starrte sie an, ein Dröhnen im Kopf.

„W-was?"

„Komm zu mir. In mich. Ich will dich haben, richtig."

***

Kathrin musste grinsen, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. Er glotzte sie an wie ein Astronom, dem man gerade erklärt hatte, die Erde sei doch eine Scheibe.

Sie streckte die Arme nach ihm aus, mit derselben unnatürlichen Ruhe, die sie von Kopf bis Fuß erfüllte. Es gab keine Zweifel mehr, keine Probleme, quälende Fragen. Sie glitt dahin wie ein Bob in seiner Bahn, geführt von einer unfehlbaren Sicherheit. In diesem Zustand war sie überhaupt nicht in der Lage, eine falsche Entscheidung zu treffen.

Es war richtig, jetzt mit Alex zu schlafen. Das gehörte zu den Dingen, die sie einfach wusste. Doch sie schuldete ihm eine Erklärung. Sie musste versuchen, die Gewissheit, die sich so klar und selbstverständlich anfühlte, in mühsame Worte zu fassen.

„Wir haben es schon miteinander getrieben", begann sie. „Was wir geteilt haben in dieser Nacht, das war... etwas Besonderes. Ich wollte es so, das weiß ich jetzt. Weil ich es brauchte. Und weil es etwas verändert. In mir, und in meiner Beziehung mit meinem Mann."

Er lauschte, konzentriert, und nickte vorsichtig. Seine Augen wurden immer wieder von ihrem hingestreckten Leib angezogen. Sie genoss die Spuren, die sein Blick auf ihrer Haut zog, gleich einer Massage.

„Ich will mit dir schlafen, weil ich es ganz klar und deutlich machen möchte. Für mich, und für Detlef. Es soll uns erschüttern. Wir brauchen ein Erdbeben, wenn wir noch eine Chance haben wollen. Er muss ein für alle Mal bemerken, dass ich nicht mehr schwach und krank bin. Dass Liebe nicht nur Versorgung bedeutet. Das war so zwischen uns, fast von Anfang an, und es war gut so. Ich bin ihm wirklich dankbar. Aber so kann es nicht bleiben. Das funktioniert einfach nicht. Verstehst du das?"

Alex seufzte und hockte sich neben sie. Ihre Knie küssten sich zärtlich, und sie hielt den Körperkontakt. Für sie selbst war alles klar, doch sie wusste nicht, wie er reagieren würde. Vielleicht wollte er diese Grenze nicht überschreiten. Sowohl ihr Körper wie ihre Seele stießen bei dieser Möglichkeit einen Jammerschrei aus.

Er streichelte sie abwesend, suchte nach Worten. Endlich sah er ihr in die Augen.

„Ich will auch mit dir schlafen", sagte er mit flacher Stimme. „Weil ich total geil auf dich bin. Und weil Jette wissen muss, was sie erwartet, wenn sie mich heiratet. Anscheinend gehöre ich einfach nicht zu den Männern, die hundertprozentig treu sein können. Ich kann mir nicht vorstellen, dreißig oder vierzig Jahre mit ihr zu leben, ohne jemals wieder eine andere Frau zu berühren. Unmöglich!"

„Heißt das, du sagst es ihr und stellst sie damit vor die Wahl, dich so zu nehmen und damit praktisch künftigen Affären zuzustimmen, oder die Hochzeit abzublasen?"

„So in etwa." Er grinste schräg, doch sie spürte die Trauer darunter. „Ich bin ein ganz schön linker Schweinehund, was?"

„Ziemlich." Sie zwinkerte und streckte eine Hand aus. „Und jetzt komm."

Er glitt auf sie, zwischen ihre Schenkel. Sie seufzte und hätte beinahe gelacht vor Freude. Das gigantische Ja, das in ihr saß, wollte sich nur unter ihm breitmachen und sich hingeben. Noch nie in ihrem Leben hatte sie so vorbehaltlose Zustimmung empfunden, ein solches Willkommen. Jede Faser ihres Körpers strahlte es aus.

Alex bettete sich auf ihr zurecht, nahm Maß. Ganz zärtlich strich er ihr über die Wange, schob eine Strähne beiseite. Sie schluckte. Es war, als würden sie sich seit Jahren kennen, als wären sich ihre Leiber seit Ewigkeiten vertraut. Und gleichzeitig so neu, so frisch, so erregend anders wie beim ersten Mal.

Seine Hand legte sich um ihre und führte sie. Zuerst zu ihrer rechten Brust. Sie fühlte das zarte Fleisch in ihren Fingern, und gleichzeitig seinen Griff darum, seine Begierde. Die Knospe geriet zwischen ihre Daumen. Stacheldrahtreize sickerten in ihren Leib, die Spitze verhärtete sich blitzartig.

„Mh!", seufzte sie und blinzelte. Er sah sie unverwandt an, und sie hielt nichts von der Erregung zurück, die sie durchflutete, ließ ihn das Ja spüren. Sie bewegte sich, aalte sich unter ihm, strich mit der Fußsohle an seiner Wade entlang. Jeder Atemzug, jetzt schneller, drängte ihre Brust in den gemeinsamen Griff, signalisierte Verlangen. Ihre Unterkörper arrangierten sich ohne weiteres Zutun, sie kannten die Rollen, den Tanz.

Kathrin erwartete, dass er in sie eindrang. Doch er ließ sich Zeit. Streichelte sie weiter, über die Rippen, über den Bauch. Er führte ihre Hand tiefer, bis sie gemeinsam seinen Schwanz umfassten. Die samtene Härte fühlte sich unwiderstehlich an, sie drückte ihre Fingerspitzen hinein. Er stieß einen genießerischen Laut aus und lächelte schwach.

Und so, ohne den Blick zu lösen, brachten sie die Rute an ihre sehnsüchtig zuckende Muschi und setzten sie daran. Mit unendlicher Zärtlichkeit rieb er die pralle Eichel an ihren Falten, vom Häubchen oben bis tiefer, wo die Hitze aus ihrem Inneren aufstieg. Sie keuchte und alle ihre Härchen stellten sich auf.

Dann war er in ihr. Sie auch. Mit den Fingern nur, vorerst. Sie starrte ihn mit aufgerissenem Mund an, stöhnend vor Lust. Gemeinsam wühlten sie in der Nässe, zogen die Lippen auseinander, bereiteten sie vor. Bis er endlich, Zentimeter für Zentimeter, in sie kam.

Ein zeitloser Moment. Der große Schwanz füllte sie, dehnte sie, nahm sie in Besitz. Sie spürte den Vorstoß, an ihren Fingerspitzen entlang, und in ihrem Kern. Ächzend wölbte sie sich ihm entgegen, wollte mehr, wollte ihn ganz.

Ihre Körper kamen zueinander, fanden sich, die Hände noch dazwischen. Ebenso ihre Lippen, die sich aufeinanderlegten. Nur berührten, geöffnet, kein richtiger Kuss.

„Ich lasse mich von dir ficken", murmelte sie und spürte dem harten Eindringling in ihrem Bauch nach. „Und das ist gut so. Ich will es. Ich will dich ficken. Dich spüren. Ich will mit dir kommen."

„Ich ficke dich", antwortete er, wie bei einem Ritual. „Ich will dich haben. Ich liebe meine Verlobte, aber ich liebe auch dich, oder andere Frauen. Auf eine andere Weise, aber genauso ehrlich."

Sie nickte. Sie verstand ihn, auf einer Ebene, die nichts mit Worten zu tun hatte.

Sie bewegten sich. Nur wenig, in Zeitlupe. Die Realität existierte nicht mehr. Es gab nichts zu tun, zu erreichen. Nur den Moment zu teilen, diesen unwirklichen Traum absoluter Vereinigung.

Kathrin schaukelte das Becken gemächlich vor und zurück und genoss jeden Stoß, jedes sachte Vordringen in ihren Kern. Trotz der überreichlichen Feuchtigkeit rieb sein Schwanz herrlich in ihr und füllte sie vollumfänglich aus.

War das etwas anderes, als mit Detlef?, fragte sie sich abwesend. Ja, eindeutig. Nicht so sehr der rein körperliche Reiz, dieses hungrigsüße Reiben in ihren intimsten Bereichen. Sondern alles darum herum. Sie, insgesamt. Ihr Gefühl, ihre Wahrnehmung, von sich, und von Alex.

Etwas ganz anderes!

Sie schob die Gedanken beiseite und gab sich voll diesem Augenblick hin. Dem massiven Körper, der so köstlich schwer auf ihr lastete. Den Bewegungen, die sie mitnahmen, sie mitgehen ließen, unwillkürlich, so wie es bei einem guten Partner auf der Tanzfläche geschehen konnte. Den Berührungen, den Küssen. Diesen zwei unauslotbaren Augen, die vor ihr schwebten.

Mit einem genussvollen Seufzer zog sie die Beine an und schlang die Waden um Alex. Locker, doch so fühlte sich ihr Leib noch offener an, noch williger. Und sie spürte seine langsamen Stöße noch besser, von innen und von außen. Er lächelte, fast ein wenig melancholisch, und legte die Hand auf ihre rechte Brust, streichelte sie zärtlich. Sie öffnete die Lippen, als er über die harte Spitze kam, und damit das vertraute Prickeln auslöste.

Er küsste sie, auf die Unterlippe, und leckte an ihr. Sie machte den Mund weit auf und schluckte willig, als er sie überall ausleckte, zwischen wild und witzig. Seine Zunge stieß in ihre Mundwinkel, lockte dort, fuhr dann tief durch ihren Rachen, über ihre Zähne, neckte sie an der empfindlichen Stelle direkt unter der Nase. Sie kicherte und stöhnte gleichzeitig, und streckte ihre Zunge heraus. Das führte zu einem ausführlichen Schlingtanz ihrer Zungen.

Seine Stöße hatten sich ein wenig beschleunigt. Immer wieder glitt er tief in sie, füllte sie wunderbar aus, rieb in ihr vor und zurück. Reichliche Feuchtigkeit sorgte für eine perfekte Balance zwischen einfachem Gleiten und Stimulation, so dass sie nicht zu schnell hochgepeitscht wurden. Das war ihr recht, sie wollte es bis zur Neige genießen. Schließlich stand in den Sternen, was danach kam.

Er verbog sich, damit er mit dem Mund an ihre Brust kam, ohne die Verbindung ihrer Geschlechter zu unterbrechen.

„Ja..." hauchte sie träumerisch und wölbte sich ihm entgegen.

***

War das der Himmel? Oder nur ein gewöhnlicher Fick?

Alex schwankte. Fast empfand er Bedauern, dass aus ihrer sorgsam begrenzten, und dadurch erst recht heißen Begegnung nun doch ein Fick geworden war.

Nein. „Nur" hatte in diesem Zusammenhang keinen Platz. Kathrin fühlte sich so gut an in seinen Armen, so willig und offen, und gleichzeitig absolut für sich selbst sorgend. Er war nicht verantwortlich für sie, musste nichts tun, oder leisten. Sie waren für sich, und gleichzeitig so eng verbunden, wie zwei Menschen es nur sein konnten. Körperlich, aber auch darüber hinaus. Für einen Moment hatte er das Bild von Delfinen, die um einen Schiffsbug spielten. Jeder schwamm und sprang selbst, doch das erfolgte in perfekter Synchronisierung, in schlafwandlerischer Sicherheit.

Sanft leckte er an einer warmen, leicht verschwitzten Brust und genoss es, wie das zarte Fleisch unter seiner Zunge nachgab und eingedrückt werden konnte. Gleichzeitig bohrte er sich unablässig in den Leib seiner Geliebten, spürte sie bis in ihre tiefsten Höhlungen, las ihre Bewegungen, ihre Wünsche, ihre Lustlaute. Sie klammerte sich fester an in, stieß ihm ihr Becken entgegen, wollte ihn noch intensiver, noch härter haben. Das Tempo des Liebesaktes zog an, völlig von selbst, nur dem Metronom folgend, das in jeder ihrer Zellen schlug.

Mit einem letzten, zarten Biss in den geschwollenen Nippel, der ihr einen leisen Aufschrei entlockte, streckte er sich wieder hoch über sie und nahm sie in beide Arme, die Hände unter sie geschoben. So lag sie praktisch in einer Griffschale, er spürte ihren Rücken und ihren Poansatz in seinen Fingern und umfing sie, beinahe wie ein Kokon. Kathrin nahm sein Gesicht zwischen die Hände, und er sah ihr wieder in diese unglaublich strahlenden, dunklen Kirschaugen, aus nächster Nähe.

„Ich liebe dich, Alex", flüsterte sie.

„Ich liebe dich", antwortete er, und spürte der Wahrheit hinter seinen Worten nach. Ja wirklich, er liebte diese Frau, die er erst seit drei Tagen kannte. Weil es sich anders anfühlte. Eher nach drei Jahren. Oder drei Leben.

Sie lächelte, strahlend weit, und drückte ihm die Fersen in die Fuge zwischen Pobacken und Schenkel. Dazu legte sie ihm die Hände auf die Seiten und zog ihn bei jeder Vorwärtsbewegung feste an sich. Er reagierte, ohne nachzudenken und intensivierte seine Stöße. Nun prallte er regelmäßig an sie, rüttelte ihren Körper durch, und ließ ihren Busen hochwippen.

„Mhm!", nickte sie und feuerte ihn an, wollte mehr. Er ließ die Zurückhaltung, und fickte sie nach Herzenslust. Er rammte ihn ihre warmseidigen Tiefen, genoss die Reibung und den Aufprall, und die Art, wie ihr das die Luft aus den Lungen trieb, und sich helle Brummtöne in ihren harten Atem mischten.

So steigerten sie sich hinein, spiegelten die Erregung hin und her, ergötzten sich aneinander, küssten sich ab und zu, fahriger jetzt, eher der Kontakt offener, keuchender Münder, von Zähnen und Kiefer, als der von gespitzten Lippen. Es gab keinen Raum mehr für Liebkosungen, für Streicheln. Er konnte sie nur noch fester packen, die linke Hand tiefer schieben, eine Pobacke umkrallen, sich an sie pressen, der Länge nach, und sie alles spüren lassen, jede Einzelheit seiner Wollust.

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