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Die Piratenbraut - Teil 04

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Blake trägt mich zum Bett und legt mich vorsichtig ab. Er betrachtet mich von oben herab in meiner ganzen Nacktheit und mustert dabei meinen Körper voller Lüsternheit.

„Das alles gehört mir", sagt er entschlossen.

„Ja, das gehört dir. Im Gegenzug habe ich den Mann bekommen, den ich über alles liebe", hauche ich.

Er zwängt meine Beine auseinander, legt sich dazwischen und dringt mit einer geschmeidigen Bewegung in mich ein: Bis zum Anschlag. Mein Gott, ist das intensiv. Ich bin schon wieder erregt und recke mein Becken auffordernd seiner Männlichkeit entgegen. Er soll mich ficken, er soll mich definitiv zu seiner Frau machen!

Und Blake lässt mich nicht lange warten. Er beginnt mich zu stoßen und treibt meine Lust damit in die Höhe. Die Lust in mir ist geweckt und beginnt sich aufzustauen. Blake ist heute allerdings in Spiellaune und unterbricht immer wieder seinen Fick, um mich ein wenig abzukühlen. Er zieht mit dieser List unser Vögeln unglaublich in die Länge. Meine Lust aber steigt auf ungeahnte Höhen und scheint sich nicht entladen zu können. Als ob ich durch die Überreizung blockiert bin, steigt meine Lust immer weiter, fast schon bedrohlich an.

Schließlich beginnt er mich hart und tief zu ficken, so schnell, wie selten zuvor. Dabei spielt er auch noch mit einer Hand an meiner Perle und bringt, als er kommt und mir sein Sperma in den Unterleib schießt, schlussendlich auch mich zum Höhepunkt. Allerdings ist dieser derart heftig, dass ich den Eindruck habe, mein Körper löst sich in Nichts auf und besteht nur noch aus purer Lust und Erregung. Die Konturen meines Körpers verschwimmen und ich bin nur noch auf dieses Loch reduziert, das Blake noch immer rücksichtslos stopft und mich damit nicht zur Ruhe kommen lässt.

Der Höhepunkt ist so heftig und so unglaublich befreiend, wie noch keiner zuvor. Es ist der erste Fick als verheiratete Frau und an diesen Abgang werde ich mich mit Sicherheit mein ganzes Leben lang erinnern. Ich komme mir vor, als wäre ich gar nicht mehr auf dieser Welt, als gäbe es überhaupt keinen Raum und keine Zeit mehr. Als gäbe es nur noch meinen Geist, mein Fickloch und den Schwanz, der mir ein Glücksgefühl schenkt, das ich bis dahin nicht gekannt habe.

Kapitel 20 -- Auf nach Silhouette

Wir stechen endlich wieder in See. Die Handwerker haben trotz der Hochzeit und der damit verbundenen Arbeitsausfälle, den Termin zur Fertigstellung der Reparatur an der „Annie" termingerecht abgeschlossen. Ich habe großen Respekt vor dem Können und der Zuverlässigkeit der drei Burschen. Sie sind neunzehn bis fünfundzwanzig Jahre alt und würden damit auch vom Alter her perfekt zu uns passen. Auch keines der Mädchen hat darum gebeten, in Kapstadt von Bord gehen zu dürfen. Sie möchten alle mit in unsere neue Zukunft kommen, was immer sie auch bringen mag. Damit haben wir einen geringen Frauenüberschuss an Bord, aber das wird sich schon irgendwie lösen.

„Wo sollen die Mädchen hin? Auch wenn sie, so wie ich, noch keinen Mann gefunden haben, sind die Zukunftsaussichten mit Euch um vieles besser, als wenn sie hier in Kapstadt bleiben oder gar zurück nach London fahren. Schau mich an, ich würde sofort wieder verhaftet und käme dann vermutlich auf den nächsten Kahn nach Indien", erklärt mir Cam.

Mit den Handwerkern habe ich seit dem Tag unserer Hochzeit nicht mehr darüber gesprochen, ob sie mit uns mitkommen wollen. Ich will nicht den Eindruck erwecken, als würden wir sie unbedingt brauchen. Auch wenn sie als gelernte Handwerker wichtig für uns wären, möchte ich ihnen nicht das Gefühl geben, unentbehrlich zu sein. Das könnte das Verhältnis zu den Piraten etwas stören, weil sie sich dann etwas darauf einbilden könnten.

Bei der offiziellen Übergabe des Schiffes nimmt mich der älteste der Handwerker kurz zur Seite. Ich sehe ihm an, dass er etwas auf dem Herzen hat.

„Gilt das Angebot noch, mit Euch mitzukommen?", meint er recht schüchtern.

„Wenn ihr wollt, ja!", antworte ich ganz gelassen.

„Ihr legt morgen ab?"

„Ja, mit der Flut."

„Dürfen wir unser Werkzeug heute an Bord bringen? Das können wir nicht hier lassen und können es sicher gut brauchen", erklärt er mir.

Dem stimme ich natürlich zu und so verabschiedet er sich mit einem erleichterten Blick in den Augen. Auch ich bin froh, dass wir die Handwerker mit an Bord haben. Ich erkläre den Piraten am Abend, warum ich sie dabei haben möchte und ihnen auch ein entsprechendes Angebot gemacht habe. Es gibt keine Diskussion, die Piraten sind meiner Meinung.

Als wir am Morgen alle Vorbereitungen treffen, um abzulegen, kommen die drei Burschen und werden auf die beiden Schiffe aufgeteilt. Ich habe das am Abend mit Blake so besprochen. Erstens sprechen dafür die räumlichen Gegebenheiten, zweitens aber auch die Vorsicht. Sollte eines der beiden Schiffe untergehen, würde mindestens einer der Handwerker überleben.

Auf unser Schiff kommen der jüngste und der älteste der Handwerker. Sie bekommen zusammen eine Kabine und integrieren sich recht schnell. Die Handwerker brauchen nicht als Matrosen an Deck arbeiten, sie sind aber dafür zuständig, kleinere Reparaturen auszuführen, die sich im Laufe der Reise ergeben.

Wir sind froh, als wir schließlich ablegen können und machen uns auf den Weg, um das Kap der Guten Hoffnung, dem Indischen Ozean entgegen. Es ist ein schöner, sonniger Tag und alle halten sich an Deck auf.

„Als man dem Kap den Namen gab, hat man gut gewählt. Auch für uns ist es die Aussicht auf eine hoffnungsvollere Zukunft", sage ich laut zu meinen Leuten und alle jubeln.

Wir haben die Hoffnung, mit dieser Umsegelung endgültig die Spanier und alle anderen Verfolger abzuhängen, wir sind aber auch auf dem Weg in eine neue Zukunft, die für uns hoffentlich ein schönes und langes Leben bereit hält. Wie alle anderen, bin auch ich für einige Zeit in mich gekehrt und gebe mich meinen Hoffnungen, Wünschen und Gedanken hin.

Der Wind bläht die Segel und beide Schiffe nehmen sehr rasch Fahrt auf. Bei besten Bedingungen umsegeln wir das Kap und nehmen im Indischen Ozean Kurs auf Nord-Nord-Ost. Wir müssen an Madagaskar vorbei und dann auf die Inselgruppe der Seychellen zuhalten. Es wird für uns alle eine Reise ins Ungewisse, denn keiner von uns war je so weit von England entfernt. Dennoch sind wir alle frohen Mutes.

Das Leben an Bord hat sich schon nach wenigen Tagen eingespielt. Cam übernachtet wieder bei mir in der Kabine und folgt mir auch sonst auf Schritt und Tritt. Ich nütze es aus und schicke sie immer wieder zu den Handwerkern, wenn ich einen neuen Auftrag für eine Reparatur habe. Dabei fällt mir auf, dass sie immer länger ausbleibt. Als ich einmal von Sam abgelöst werde und über das Deck schlendere, sehe ich Cam, wie sie hinter einem der Rettungsboote den jüngsten der Handwerker küsst.

Es ist ein sehr leidenschaftlicher, wenn auch noch unsicherer und unbeholfener Kuss. Da ich nichts zu tun habe, beobachte ich die beiden verstohlen und stelle fest, dass sich da etwas anbahnt. Die beiden passen nicht nur vom Alter, sondern auch vom Charakter her, recht gut zusammen. Ich gönne es Cam von ganzem Herzen, wenn es auch bei ihr klappt und auch sie einen Mann findet, den sie von Herzen liebt.

Nachdem ich den beiden einige Zeit zugeschaut habe, gebe ich Sam und Blake das Zeichen, die Schiffe anzunähern und schwinge mich an Bord der „Annie". Die Wetterverhältnisse sind derzeit optimal und so kann ich oft zu meinem Mann, um bei ihm und mit ihm zu schlafen. Ich genieße diese Nächte, sie lassen mich die lange Zeit der Trennung allmählich vergessen. Was ich dabei nie mehr vergessen werde ist das Wissen, wie innig ich diesen Mann liebe und wie sehr er mir gefehlt hat.

Der Wechsel von einem Schiff zum anderen klappt inzwischen perfekt. Es ist schon beinahe Routine und meistens bin ich es, die bei Blake übernachtet. So halte ich mich zwischendurch auch immer wieder auf der „Annie" auf. Die Kapitänskajüte dort ist zu unserem Liebesnest geworden, obwohl die Kajüte auf dem anderen Schiff auch schön und geräumig wäre. Trotzdem halten wir uns zusammen selten auf dem Dreimaster auf. Das hat auch den Vorteil, dass Cam dort übernachten kann, auch wenn ich nicht an Bord bin.

Bevor Blake und ich uns zurückziehen, essen wir zusammen mit den anderen in der Messe zu Abend. Es entwickelt sich eine lockere Unterhaltung. Meist dreht es sich um die Insel und wie das Leben dort wohl sein würde.

„Und wenn die Insel unbewohnbar ist", meint einer der Piraten.

„Ich hoffe nicht, dass mir mein Vater eine unbewohnbare Insel geschenkt hat. Aber wenn es dennoch so sein sollte, dann haben wir immer noch die Schiffe und fahren einfach weiter. Doch auch wenn die Insel schön ist und sich für unsere Zwecke perfekt eignet, werden wir trotz allem einige Zeit weiterhin auf den Schiffen wohnen. Die Häuser, die wir brauchen werden wir erst bauen müssen und das dauert seine Zeit. Außerdem werden die Schiffe auch weiterhin unseren Kontakt zur Außenwelt sicherstellen. Wir müssen die Waren abtransportieren und auch Waren einkaufen, die wir nicht auf der Insel haben. Die Schiffe werden für uns immer von großer Bedeutung sein", beruhige ich die Zweifler.

Die Befürchtungen halten sich aber in Grenzen. Vielmehr haben die Männer Vorstellungen und Träume, wie schön die Insel sein wird. Ich sehe deutlich, sie freuen sich auf die Zukunft und trauern dem Piratenleben nicht im Mindesten nach. Auch die Verhältnisse zwischen den Frauen und den Männern haben sich weiter gefestigt und die meisten sind fix zusammen. Alles entwickelt sich nach Plan und ich hoffe sehr, dass die Insel wirklich ein Paradies ist. Schließlich ist das auch meine Zukunft und auch für mich völlig neu. Ich wehre mich zu glauben, dass mein Vater genauso hinterhältig ist, wie mein Bruder. Es könnte allerdings sein, dass ihm eine Insel angedreht wurde, die nichts wert ist und auf der man nur unter großen Schwierigkeiten leben kann.

„Wie stellst du dir deine Zukunft vor?", meint Blake, als wir auf dem Weg in unsere Kajüte sind.

„Ich habe keine Ahnung. Ich lasse alles auf mich zukommen. Ich weiß aber, dass sie wunderschön sein wird, weil ich den Mann an meiner Seite habe, den ich von ganzem Herzen liebe", gestehe ich ihm.

„Mir geht es ähnlich. Ich mache mir im Augenblick noch keine Vorstellungen von der Insel. Ich bin frohen Mutes, weil ich weiß, dass alles gut wird, solange ich dich an meiner Seite habe. Seit ich dich getroffen habe, hat sich mein Leben endlich zum Guten gewandt", sagt Blake. Er schaut mir dabei voller Liebe in die Augen.

„Mir geht es genauso. Mein Leben hat sich grundlegend verändert und ich würde nichts mehr daran ändern wollen."

In der Kabine fasst mir Blake in die Haare und zieht mich daran zu sich. Es ist keine grobe, sondern eine besitzergreifende Geste. Er küsst mich liebevoll und sehr leidenschaftlich. Gleichzeitig gehen seine Hände auf Wanderschaft und umschmeicheln meinen gesamten Körper. Schon bald beginnt er damit, mich auszuziehen und auch ich mache es ihm nach.

Als wir beide nackt sind, nimmt er mich in den Arm und hebt mich hoch. Er trägt mich nicht, wie ich es erwartet hätte, zum Bett, sondern zum Tisch. Mit einer einzigen Handbewegung macht er die eine Hälfte der Tischplatte frei und setzt mich dort ab. Er positioniert meinen Po dabei genau an der Tischkante und achtet darauf, dass er etwas drüber hinaus schaut. Dann drückt er meinen Oberkörper zurück und beginnt, meine Oberschenkel und den Bereich zwischen meinen Schenkeln mit den Fingern ganz sanft zu streicheln. Ich bekomme am ganzen Körper Gänsehaut.

„Du gehörst mir! Deine Lust gehört mir!", haucht er bestimmend und doch liebevoll zugleich.

„Ja, ich bin deine Frau. Aus voller Überzeugung und dankbar dafür, dass ich es sein kann und darf!", sage ich mit derselben Innbrunst.

Seine Liebkosungen sind entwaffnend. Ich gebe mich ihnen mit Freude hin. Ich schließe die Augen und genieße jede noch so kleine Empfindung, die er mir schenkt. Ich beginne zu stöhnen, als er neben seinen Händen auch seinen Mund und die Zunge einsetzt, um mich zu erregen. Zwischen meinen Beinen übernimmt sein Mund die Liebkosungen. Seine Zunge und seine Lippen sind unbeschreiblich weich und warm. Eine Hand wandert hinauf zu meinen Brüsten und massiert sie abwechselnd. Vor allem meine Brustwarzen haben es ihm angetan. Er kennt meinen Körper inzwischen perfekt und weiß ganz genau, was er machen muss, um aus mir ein zitterndes Bündel der Lust zu machen.

Als er sich immer stärker auf meine Spalte konzentriert, mich mit den Fingern fickt und gleichzeitig an meiner Perle knabbert, entlädt sich die Lust in mir und ich komme. Mein ganzer Körper ist eine Beute meiner eigenen Erregung. Er erzittert unter heftigen Kontraktionen und mein gesamtes Inneres wird von diesem herrlichen und durchdringenden Gefühl überschwemmt. Alles in mir zieht sich wohlig zusammen. Doch Blake gönnt mir keine Ruhe. Noch in meinen Orgasmus hinein rammt er mir seinen herrlichen Pfahl in die Fotze und bringt meine Lust erneut auf Höhenflug, noch bevor sie richtig abflauen konnte.

Und wie er fickt! Bei jedem Stoß erzittert mein ganzer Körper unter seiner Kraft und Vehemenz. Er hat inzwischen meine Beine auf seine Schultern gelegt, knetet dafür mit den Händen meine Brüste und zwirbelt meine Nippel. Es ist unglaublich geil und erneut lasse ich mich fallen, fallen in diese schier endlose Erregung.

Mein gesamter Körper ist nur noch Lust und Leidenschaft, nach diesem Mann, nach diesem Schwanz, nach der unglaublich innigen Verbindung zwischen uns. Währenddessen fickt er mich weiterhin auf dem Tisch und bohrt sich immer und immer wieder tief in meine Weiblichkeit. Er ist der Herrscher über meinen Körper und über meine Lust. Ich gehöre voll und ganz ihm. Und er weiß das!

„Du machst mich fertig!", hauche ich, schon ganz entkräftet.

„Du sollst spüren, wie schön es ist eine Frau zu sein", grinst er.

„Als ob es weniger geil ist, ein Mann zu sein", necke ich ihn.

„Das nicht, vor allem, wenn man in einem so heißen Feger steckt, wie in dir", kontert er.

Nach diesem kurzen Necken legt er nun erst richtig los. Er fickt mich mit großer Entschlossenheit und jagt uns beide einem unglaublich heftigen Orgasmus entgegen. Sie entladen sich gleichzeitig und er schießt seinen Saft Schub um Schub in meine von Kontraktionen geschüttelte Spalte, die heftig erregt jeden Tropfen seines Samens aus seinem Schwanz melkt.

Als wir uns endlich ein wenig beruhigt haben, hebt er mich hoch und trägt mich zum Bett. Sehr behutsam legt er mich hin und klettert zu mir, um sich gleich darauf neben mich zu legen. Eng umschlungen schlafen wir müde und zutiefst befriedigt ein.

Ich erwache schon früh. Ich verabschiede mich mit einem liebevollen Kuss von meinem Mann und mache mich auch gleich auf den Weg auf mein Schiff. Noch im Morgengrauen schwinge ich mich an einem Tau von der „Annie" auf das andere Schiff. Wir müssen ihm einen neuen Namen geben, denke ich bei mir, während ich über dem Meer hänge und sicher auf den Planken des Dreimasters lande.

„Ich gehe mich nur etwas frisch machen, dann löse ich dich ab", sage ich zu Sam und mache mich auch schon auf den Weg in die Kapitänskajüte.

Als ich die Tür aufmache und hineinschlüpfe, versuche ich besonders still zu sein. Ich will Cam nicht stören. Ich bin gerade dabei mir ein frisches Hemd anzuziehen, da höre ich hinter mir vom Bett her einen unterdrückten Schrei. Ich drehe mich überrascht um und schaue in das aschfahle Gesicht von Cam.

„Was ist denn mit dir los? Hast du schlecht geträumt?", frage ich. Allerdings bemerke ich genau in dem Moment, dass unten aus dem Bett drei Füße herausragen.

„Nein, äh ..", weiß sie nicht was sie sagen soll.

„Ich habe schon alles gesehen. Du brauchst dich nicht zu schämen. Und du Pit, kannst dich ruhig blicken lassen. Guten Morgen, Euch beiden", sage ich. Ein breites Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit.

„Guten Morgen, Kapitän", meint der Blondschopf, der rot wie eine Tomate hinter Cam hervorlugt.

„Bist du mir nicht böse?", meint Cam, deren Gesichtsfarbe allmählich wieder zurückkehrt.

„Warum sollte ich?", frage ich ganz entspannt.

„Nun ja, wir haben es in deiner Kapitänskajüte getrieben", entgegnet sie und wird rot.

„Nun ja, ich war ja nicht da", antworte ich gelassen.

„Wir wussten einfach nicht, wo wir sonst hingehen könnten. Ich wollte meinen Kabinengenossen nicht wegschicken. Der würde mich mit Sicherheit aufziehen", meldet sich nun auch Pit ganz vorsichtig zu Wort.

„Leute, ich sagte doch, alles in Ordnung. Macht Euch keinen Kopf. Ihr müsst nur entschuldigen, dass ich Euch gestört habe. Hätte ich gewusst, dass ihr hier seid, wäre ich direkt auf die Brücke gegangen."

Mit diesen Worten verlasse ich die Kajüte und gehe zu Sam. Ich muss insgeheim schmunzeln, denn ich hätte nicht erwartet, dass es mit den beiden so schnell geht. Aber sie passen wirklich gut zusammen und sie sind ein nettes Paar. Was soll´s also?

„Bist du uns wirklich nicht böse?", fragt Cam, als sie einige Zeit später zu mir auf die Brücke kommt.

„Nein, ganz sicher nicht! Aber jetzt erzähl schon, wie war es?", frage ich sie, denn schließlich bin ich neugierig.

„Es war schön. Schön wie mit Blake, nur etwas anders. Pit ist noch etwas unbeholfen, aber ich liebe ihn, er ist wirklich süß!", schwärmt sie.

„Dich hat es ja ganz schön erwischt. Ich freue mich so für dich", sage ich und drücke sie herzlich an meine Brust.

„Bist du mir sicher nicht böse? Wir wussten echt nicht, wohin", ist sie noch immer unsicher.

„Cam, ich spreche in diesem Moment als deine Freundin und nicht als dein Kapitän. Ich freue mich ehrlich für dich, denn Pit scheint ein wirklich netter Kerl zu sein. Wir müssen nur überlegen, wo ihr in Zukunft einen Platz bekommt", sage ich.

„Darf ich nicht mehr bei dir schlafen?", meint sie enttäuscht.

„Nein Cam, so habe ich es nicht gemeint. Natürlich kannst du weiterhin in meiner Kajüte bleiben und wenn ich bei Blake bin, kann Pit gerne bei dir schlafen. Wenn ihr aber möchtet und vor allem von mir etwas unabhängiger sein wollt, dann organisiere ich Euch eine eigene Kabine, wo ihr zwei übernachten und miteinander schlafen könnt, wann immer ihr möchtet", erkläre ich Cam die Möglichkeiten.

„Mir wäre lieber, wenn ich bei dir bleiben könnte und Pit bei mir schläft, wenn du nicht da bist. Zumindest vorerst. Wir möchten es noch nicht so offen zeigen, dass wir ein Paar sind. Später vielleicht", erklärt sie mir.

Damit ist unser Gespräch beendet und wir gehen wieder den alltäglichen Dingen nach. Wir berechnen unsere Position und den Kurs neu und können feststellen, dass alles perfekt läuft. Das Meer ist relativ ruhig, der Wind bläst kräftig und wir kommen echt gut voran. Blake wird etwas übermütig und nützt die Überlegenheit der „Annie" voll aus. Er setzt sich von uns ab und ist schließlich weit vor uns. Ich kann ihn kaum noch sehen. ´Männer eben!´, denke ich bei mir.

Noch während ich Blake hinterherträume, sehe ich hinter uns Segel auftauchen, die rasch näher kommen. Als das Schiff etwa vierzig Meter hinter uns ist, hissen die die Piratenflagge. Heilige Scheiße, das sind richtige Piraten, nicht nur so selbsternannte Aushilfs-Piraten, wie wir. Jetzt wo ich die Totenkopfflagge an der Spitze ihres Hauptmasts sehe, versteh ich, warum sie den Gejagten einen solchen Schrecken einjagen. Ich habe die Hosen schon allein vom Anblick dieses Totenkopfes voll.

Ich schicke Cam, die starr vor Schreck ist, um Sam zu holen. Ich überlege blitzschnell. Ohne Blake und die „Annie" sind wir verloren. Wir haben nur die halbe Besatzung an Bord und sind den Piraten heillos unterlegen. Ich schicke zunächst die Frauen unter Deck. Die Piraten sollen nicht geil werden und uns nur wegen der Frauen angreifen. Zwar bin ich auch eine Frau, aber daran lässt sich nun mal nicht rütteln. Ich habe das Kommando an Bord und werde als Kapitän meinen Mann stehen müssen.

Ich lasse mir von einem Matrosen einen Spiegel bringen und nütze die Sonne, um der weit vor uns dahinsegelnden „Annie" Lichtzeichen zu geben. Ich hoffe innständig, dass Blake die Signale sieht und meinen Hilferuf versteht. Nun lasse auch ich die Piratenflagge hissen. Die Burschen sollen ruhig glauben, sie hätten es mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun. Wie ich erkennen kann, verfügt das Schiff über keine Kanonen oder andere Feuerwaffen. Damit müssen wir vor allem verhindern, dass sie uns entern. Allerdings wird auch das kein einfaches Unterfangen.