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Ich Wünschte...

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Ich war gewillt, sie zu überraschen. Warum nicht nur ein einziges? Warum nicht nur ein luftiges Kleid, das sich hob, wenn ich Pirouetten drehte, meine Beine entblößte und vielleicht sogar mehr?

Wie wäre es mit meinem langen schwarzen Ledermantel und nichts darunter? Hans hatte ihn nie gemocht, hatte spöttisch gemeint, ich sähe darin wie eine Gestapo-Agentin aus, und so hatte ich aufgehört ihn zu tragen.

Ich stellte mir den Anblick vor, wenn ich nur mit diesem Mantel bekleidet in ihrer Wohnung stand, den Gürtel öffnete, sodass er langsam meine Nacktheit ihren Blicken enthüllte.

Schließlich entschied ich mich jedoch gegen diese radikale Variante. Ich wusste nicht, was sie vorhatte, und wenn sie mich in die Öffentlichkeit schickte, war nur dieser eine Mantel zu viel oder besser zu wenig des Guten. Meine eigene Courage ging mir verloren bei dem Gedanken, was sie wohl mit mir vorhatte.

Ich wählte eine Kombination meiner Ideen. Für das Sommerkleid und den schweren Mantel. Ich machte eine ausgiebige Anprobe, lief in meiner Wohnung nur mit dem Kleid bekleidet herum, spürte wie der Stoff meine Brustwarzen streichelte und stimulierte und den Luftzug an meinem Geschlecht, als ich auf den Balkon ging, wo eine kleine Brise wehte.

Als ich nach Sonnenuntergang noch zum Briefkasten musste, wagte ich mich gar kurzentschlossen nur mit diesen beiden Kleidungsstücken auf die Straße, genoss meinen latenten Exhibitionismus, das Gefühl auf der Haut, meine spärlich verhüllte Verletzlichkeit.

Ich hatte Schwierigkeiten in diesen Tagen, die Hände bei mir zu behalten, und doch wollte ich keusch bleiben für sie. Es war vermutlich irgendein Aberglaube, der mich dazu brachte zu glauben, dass ich dadurch erregter würde oder mehr Hormone oder Endorphine oder was auch immer produzierte.

Ich wollte jedenfalls meinen Teil zu diesem Abend beitragen.

Dazu gehörte auch, dass ich mir die Schere und den Rasierer schnappte und mich bis zu einen kleinen Streifen rasierte. Es war etwas, das ich bisher nicht getan hatte, weil es mir seltsam vorkam, mich daran erinnerte, wie ich als kleines Mädchen ausgesehen hatte. Aber Liz war vollkommen rasiert, wie es wohl die meisten Mädchen waren, und ich empfand Spaß daran, so zwischen meinen Schenkeln nach Haaren zu fahnden und dort zu werkeln.

Und mein Anblick im Spiegel gefiel mir. Ausgiebig betrachtete ich mich, wie lange nicht mehr, vielleicht zuletzt in der Pubertät, um zu ergründen, wie Liz mich sah und um mich mit ihr zu vergleichen.

Meine kürzlich gefundene Homosexualität hatte mich dazu gebracht, mich mehr mit der Anatomie des anderen Geschlechts zu befassen. Ich war nie diejenige gewesen, die dafür ein besonderes Interesse gehegt hatte, hatte im Schwimmbad in der Dusche oder in der Sauna nie anderen Frauen besonders nachgeschaut. Doch mit dem Eintritt Liz' in meine Sexualität hatte sich mein Interesse an der weiblichen Physis sehr geändert, und ich hatte einen Anreiz gefunden, mein Aussehen in diesem Angesicht neu zu untersuchen.

Ich besorgte die Papiertüte und stellte sie auf den Wohnzimmertisch und fragte mich, was es damit auf sich hatte, was sie im Schilde führte und was sie darin aufbewahren wollte.

So hatte mich ein neuer Frühling ergriffen und eine neue Verliebtheit. Ich war bereit, Liz zu verzeihen, hoffte auf eine neue Stufe unserer Beziehung.

Aber so genau wollte ich in diesen Gedanken nicht eintreten.

Es war vollkommen ausgeschlossen, dass wir unsere Beziehung offiziell machen könnten, dass die Öffentlichkeit davon erführe. Ich wollte mich diesem Druck nicht aussetzen, nicht wissen, dass man hinter meinem Rücken redete, keine versteckten Sanktionen ertragen müssen. Ich wollte nicht, dass man meine Eignung Lehrerin zu sein infrage stellte. Ich war in dieser Beziehung mit mir im Reinen. Liz war nicht meine Schülerin, sie war zufällig an der Schule, an der ich auch war. Das war alles. Nie hatte ich einem Schüler oder einer Schülerin, die ich unterrichtete, nachgeschaut, nie einen unzüchtigen Gedanken gehegt. Aber ich wusste auch, dass eine solche Differenzierung in der Öffentlichkeit keine Bedeutung hätte. Man würde mich verurteilen und meinen Lebensstil verurteilen. Man würde mich als eine Gefahr ansehen und meine Homosexualität automatisch in die Nähe der Perversion und der Pädophilie rücken.

Es gab einfach keine Möglichkeit, zu diesem Zeitpunkt in die Öffentlichkeit zu gehen. Liz und ich hatten lediglich eine Zukunft hinter verschlossenen Türen und innerhalb von vier Wänden.

Aber diese Gedanken belasteten mich in diesen Tagen nicht, wenn ich auch nicht verhehlen kann, dass sie es in manch anderer Nacht getan hatten.

Siebenunddreißig

Mein Auto hatte ich um die Ecke geparkt aus Gründen der Diskretion. Es waren nur ein paar Hundert Meter. Eine spontane Eingebung war es mehr gewesen als eine konkrete Sorge. Ich war ein paar Minuten zu früh dort gewesen, war ein wenig die Straße auf und abgelaufen und klingelte um Punkt 19 Uhr. Ich wollte höflich sein und ihr meinen Respekt zeigen. Ich achtete ihre Anweisungen und befolgte sie auf die Minute genau.

Kurz nachdem ich geklingelt hatte, hörte ich auch leise durch die Tür das Läuten einer alten Standuhr. Ich lächelte zufrieden. Hatte Liz nicht auf die Uhr geschaut, so wusste sie nun doch, dass ich pünktlich war.

Liz lebte mit ihren Eltern zusammen in einer der besten Wohngegenden. Einem Stadthaus neben dem nächsten in einer Allee mit ganz alten Häusern. Ich wusste nicht, was ihre Eltern beruflich machten. Liz erzählte nicht von ihnen, und ich fragte nicht.

Das Thema war mir unangenehm.

Ich hatte sie noch nie gesehen, ein einziges Mal hatte ich einen etwas älteren Jaguar in der Einfahrt stehen sehen, und obwohl ich keine Ahnung von Autos hatte, assoziierte ich das Gefährt mit einer alten, konservativen Familie, die vor vielen Jahren sich mal aus eigener Kraft hochgearbeitet hatte und das nun auch zeigen wollte, aber sich eben ein wenig im Geschmack vergriff. Neureich eben. Aber meine Gedanken waren zusammenfantasiert und ein wirkliches Urteil wollte ich mir nicht bilden.

Liz sprach nicht von ihnen, erwähnte nur hier und da ein paar Probleme, die ich aber unter den typischen Teenager-Problemen verbuchte.

Noch nie war ich in dem Haus gewesen, ein paar Mal aber daran vorbei geradelt.

Nun stand ich da in meiner Kleidung, die von Weitem seriös und nicht besonders interessant aussah, aber eben meinen nackten Körper nur mit wenigen Kleidungstücken verbarg.

Ich hörte Liz durch die geschlossene Tür eine Holztreppe hinunter stürmen und sah sie dann im gleichen Augenblick durch das geschliffene Glas, das in die schwere Haustür eingelassen war.

Ihre Haare flogen hinter ihr her und sie lächelte.

Und ihr Lächeln machte mich glücklich.

Als sie die Tür öffnete, fiel sie mir direkt um den Hals und küsste mich so stürmisch, dass ich einen Schritt zurück machen musste, um nicht rücklings hinzufallen.

Sie lachte, als wir fast das Gleichgewicht verloren, ließ mich los, sah mich an, lachte aufgeweckt, erschrak dann ein wenig, trat an mir vorbei und sah nach draußen auf die Straße, schaute nach links und rechts, ob uns niemand gesehen hatte, und zog mich dann in das Haus mit den Worten:

„Schön dich zu sehen!"

Sie sah mich an, lachte wieder, fiel mir erneut um den Hals, küsste mich und drückte dabei ihren Körper an meinen. Ich spürte ihre Brüste durch meinen Mantel und legte meine Hände um ihre schmale Taille.

Es waren warmherzige Gesten und sie berührten auch mein Herz.

In diesem Moment hätte ein entfernter Beobachter uns für zwei gute Freundinnen halten können. Nun vielleicht nicht ganz, vielleicht waren wir bei diesem Kuss eine Spur zu intim und nah.

Doch dieser Satz: „Schön dich zu sehen", klang in meinen Ohren so vertraut, auch so harmlos, dass er für mich fast wie eine Liebeserklärung galt.

Liz war in einer guten Stimmung, duzte mich in einer vertrauten Art und Weisem, nicht abschätzig, sondern gleichberechtigt, und als ich sie ansah und in ihre leuchtenden Augen blickte, da fragte ich mich, womit ich so jemanden wie sie eigentlich verdient hätte.

Als sie sich von mir löste, hielt sie meine Hände fest und sprach:

„Lass mich dich ansehen!"

Und so musterte sie mich, aber eben nicht von oben herab, sondern wie eine Freundin, die sich interessiert und einen Aufhänger für ein Kompliment sucht. Und in der Tat kam es auch.

„Du hast aber einen verdammt schicken Mantel an! Den habe ich an dir noch nie gesehen!"

„Danke, ich habe mir gedacht, dass er dir gefällt!"

„Dieses schwere, glänzende Leder und darunter diese superschöne Haut deines Ausschnitts! Du machst mich ganz wuschig!"

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, so perplex war ich. War das ihr erstes Kompliment? Nein, ich erinnerte mich an andere zuvor, aber dennoch war es das erste in einer Art und Weise, die ich nicht genau bestimmen konnte.

Sie löste den Gürtel meines Mantels und öffnete ihn, dann musterte sie mein Kleid darunter.

„Auch nicht schlecht!"

Ihre Hände glitten unter dem Mantel nun an meine Taille und hielten mich fest.

„Vielen Dank. Und wie du befohlen hast, nur zwei Kleidungsstücke!"

Ich zwinkerte ihr zu, lächelte und war über meine eigene Wortwahl ein wenig erstaunt. Das „befohlen" passte nicht in unsere Konversation, und dem beiläufigen Beobachter, den ich mir ausmalte, wäre dieses Wort sicherlich aufgefallen.

Liz zog mich wieder an sich heran und küsste mich erneut.

Es fühlte sich einfach nur richtig an.

Schließlich zog sie mich in Richtung Wohnzimmer, und ich erhaschte nur einen kurzen Blick auf die Eingangshalle, die feudal und edel aussah. Weiße Wände, Stuckverzierungen und dunkle Holzmöbel. Ich sah in die geöffnete Küche, wo ein paar Flaschen Cola und Bier auf der Arbeitsplatte standen und ein paar Tüten Chips und Knabbereien lagen. Ich schloss aus ihrer Stimmung und den Indizien also auf einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher, ein oder mehrere DVDs und dann ...

Vielleicht ein paar lesbische Pornofilme? Ich musste bei dem Gedanken grinsen. Noch nie hatte ich dergleichen gesehen. Es hatte mich bisher nicht interessiert, und als ich einmal im Internet nach lesbischen SM-Videos gesucht hatte, war ich nur fündig geworden mit ganz groben, unerotischen, brutalen Videos, die keinerlei Erotik, sondern nur Degradierung und das Zufügen von Schmerzen thematisierten. Mein Interesse war ganz schnell abgekühlt. Aber vielleicht hatte sie ja mehr Expertise auf diesem Gebiet und kannte ein paar gute Filme, die es ja schließlich auch geben musste.

Sie zog mich hinter sich her zu der Couch, streifte mir den Ledermantel ab und fiel dann über mich her.

Ihre Hand griff grob in meinen Schritt, vielleicht um zu prüfen, ob ich wirklich nichts unter meinem Kleid anhatte. Ich öffnete ihr mich und meine Beine und war erstaunt darüber, wie schnell sie zur Sache kam.

„Weg mit dem Fetzen!", flüsterte sie anzüglich und zog mir dann das Kleid in einer schnellen Bewegung über den Kopf und warf es hinter die Couch. Dann schubste sie mich auf das Sofa. Das Leder fühlte ich kühl auf meiner Haut und irgendwie unangenehm, umso wärmer waren ihre Lippen. Ich konzentrierte mich auf letztere, und in der Tat schaffte sie es, meine Gedanken wegzuschwemmen.

Etwas irritierte mich. Es war wohl die fremde Umgebung, die mich unsicher machte. Bisher hatten wir uns immer bei mir getroffen und dort gespielt. Nun war ich nicht mehr in der Sicherheit meiner eigenen Wohnung, sondern in einer fremden. Der Gedanke war etwas albern, und doch beschäftigte er mich und sorgte dafür, dass ich mich nicht gleich so fallen lassen konnte, wie ich das eigentlich gerne getan hätte.

Vielleicht war es auch der Gedanke, dass ich in der Wohnung einer Schülerin war, dass ihre Eltern, wenn auch nicht anwesend, immer präsent waren und mir die Umgebung ein schlechtes Gewissen einredete, weil ich mit der Tochter der Hausherren, einem halben Kind noch in deren Augen, solche Dinge trieb.

Ich schob den Gedanken beiseite. In diese Richtung wollte ich auf keinen Fall gehen.

Der Gedanken verblasste erst langsam, dann war er verschwunden.

Stattdessen konzentrierte ich mich auf das Knarren des alten Leders und Liz Berührungen. Sie streichelte mich, küsste mich, dirigierte mich, führte mich.

Und ich gab mich ihr hin wie einer Droge. Ich konnte nicht genug bekommen, lechzte nach ihr, nach jeder Berührung. Es war schön, wie es immer schön war, und ein Gedankenfetzen flog an meinem Verstand vorbei, der mir sagte, dass meine Sorgen unbegründet wären.

Ich glaubte mir.

Und es war immer anders. In diesem Augenblick hatte ich das Gefühl, dass sie sich besondere Mühe gab. Mich zu stimulieren und erregen. Als starre sie von Zeit zu Zeit auf die Uhr, gar als wären ihre Bewegungen mechanischer Natur, als klapperte sie routiniert all meine ihr bekannten erogenen Zonen ab, streichelte mich mal zwischen den Schenkeln, küsste dann meine Brüste, strich über meinen Haaransatz und dann über meinen Bauch.

Ich war erst irritiert, dann gefiel mir der Gedanke, dass sie mich wie ein Objekt manipulieren konnte, mich einfach durch ihre Kenntnis meines Körpers dazu bewegen konnte, Dinge zu fühlen und zu empfinden, dass ich keinen Einfluss hatte und mich nicht gegen ihre Manipulationen wehren konnte. Und in der Tat konnte ich mich in dieser Phantasie einleben, konnte fühlen, wie sie nicht bei der Sache war, wie ihre Gedanken anderswo weilten, sie mich aber mechanisch streichelte und manipulierte. Wie eine Gynäkologin, die vielleicht eine Patientin stimulieren müsste, um eine bestimmte Untersuchung durchführen zu können. Sie würde das ebenso klinisch und steril tun, ohne selbst involviert zu sein.

Ich mochte den Gedanken, für sie nichts als ein Stück Fleisch zu sein, welches man nach Belieben hierzu und dorthin bringen konnte, formen konnte. Wie ein dressiertes Hündchen, das Mätzchen machte, wenn man es von ihm verlangte, eine Art My Fair Lady, nicht mehr!

Traf es das nicht auch perfekt? Was war ich mehr als ihr kleines Hündchen?

Wo mochten ihre Gedanken nun wirklich sein? Ich wusste es nicht, ich war auch nicht in der Lage, diese Dinge zu durchdenken. Es waren nur kleine Gedanken-Inseln in einem Meer von Reizen.

Was mich beherrschte, waren ihre Hände, war ihr Körper auf meinem, waren ihre langen Haare, die mir über das Gesicht strichen und mich streichelten, kitzelten, elektrisierten. Was mich beherrschte war ihr nackter Bauch auf meinem. Sie hatte ihr Shirt hochgeschoben, und so spürte ich ihre raue und harte Jeans auf meinen Schenkeln, den metallenen Gürtel, der sich in meine Hüften bohrte, ihr weicher, aber gleichzeitig muskulöser Bauch auf meinem, der so viel Wärme abgab.

Darüber eben das ständige Knarren des alten Leders und sein etwas muffiger Geruch.

Ich hätte in diesem Augenblick vergehen können, hätte sterben können, wenn nur immer dieser Moment mir bleiben könnte.

Als es an der Tür klingelte, erschrak ich. Ich hatte das Läuten zuvor schon gehört, vor vielleicht einer Stunde, die mir nun aber wie eine Ewigkeit vorkam. Aber da hatte ich vor der Tür gestanden und das Geräusch nur gedämpft wahrgenommen. Nun erschreckte es mich.

Liz blieb hingegen ganz ruhig und schien nicht überrascht. Wen wunderte es auch, schließlich war es ihr Zuhause und sie hatte das Türklingeln schon Hunderte Male gehört.

Sie richtete sich auf, sah mich einen Moment an mit einem verschmitzten, vielleicht sogar etwas missgünstigen Lächeln auf den Lippen, das ich ansonsten aber nicht deuten konnte.

„Komm, ich verstecke dich!"

Damit stand sie auf, zog mich von der Couch und zog mich hinter sich her.

Mein nackter Körper schrie vor Frustration. Gerade noch waren wir so eng ineinander verschlungen gewesen in einem dieser Momente, die niemals enden durften, und nun wurden wir durch diese vermaledeite Türglocke so rabiat gestört.

Wir zwei kleine Schulmädchen liefen wir Hand in Hand durch das große Haus, wenn ich dabei nicht nackt gewesen wäre und der Luftzug zwischen meinen feuchten Schenkeln nicht meine Erregung grausam gekühlt hätte.

Liz zog mich eine Treppe hinunter in den Keller des Hauses, dann einen Gang entlang, doch statt in den Raum zu laufen, der vor uns schwach beleuchtet war, öffnete sie eine schwere Metalltür und schubste mich unsanft in einen kleinen Raum.

Ich war zu verwirrt, um zu reagieren, sah sie nur fragend an.

Doch sie sagte nur:

„Hier ist es am Sichersten. Wer weiß, wer da klingelt. Man weiß ja nie!"

Dann schloss sie die Tür mit einem lauten Knall, und ich war allein in diesem kleinen, dunklen Kellerraum. Nur durch das Schlüsselloch und einen Spalt unter der Tür fiel ein wenig Licht hinein. Doch ich hatte gerade noch einen Lichtschalter gesehen, als Liz die Tür zugeschlagen hatte, und so tastete ich mich daran, diesen in der Dunkelheit zu finden. Und in der Tat fand ich ihn auch und konnte eine kalte Neonröhre an der Decke zum Leuchten bringen.

Ich war in dem Heizungsraum der Villa. Eine große Anlage mit allerlei Technik, die ich nicht verstand, und zwei großen Boilern stand dort, auf der anderen Seite eine Waschmaschine und ein Wäschetrockner. Sonst befand sich nichts in diesem Raum.

Achtunddreißig

Liebe Leser,

verzeihen Sie bitte, dass ich Sie aus dem Lesestrom reiße und mich hier zu Wort melde.

Sie haben bis hierhin gelesen und sehen an den wenigen verbleibenden Seiten, dass diese Geschichte bald zu Ende gehen muss. Bevor ich weiterschreibe, muss ich etwas aus meinem Herzen bekommen. Vielleicht haben Sie diese Geschichte als erotisch und anregend empfunden, vielleicht hatten Sie gar Freude an der Lektüre. Es würde mich freuen, wenn dem so wäre.

Das ist aber nicht der Grund, weshalb ich sie aufgeschrieben habe, zumindest nicht der Hauptgrund.

Ich habe sie geschrieben, um sie loszuwerden, um sie von meiner Seele zu bekommen. Ich kann sie niemandem erzählen, weil das das Ende meiner Karriere wäre. Niemand hätte Verständnis für die Dinge, die ich bis hierhin getan habe. Ich hätte es vorher wissen müssen, ich hätte mich nicht auf diese wilde Liebelei einlassen sollen.

Im Nachhinein ist man so viel klüger. In diesen Momenten jedoch lässt man sich von den Reizen und seinen Sehnsüchten verführen.

Ich möchte mit dieser Geschichte die schönen Seiten und die schlimmen Seiten meiner Liaison mit Liz darstellen. Die schönen habe ich versucht so zu beschreiben, dass ich mich gerne daran zurück entsinne. Die schlimmen Seiten habe ich bisher moderat gehalten.

Wenn Sie an den schönen Seiten Freude gefunden haben, freut es mich. Wenn es das ist, was Sie an einer Geschichte interessiert, dann habe ich ein Anliegen an Sie:

Legen Sie das Buch beiseite. Lesen Sie nicht weiter. Es mag wirr klingen, dass eine Autorin rät, ihr eigenes Buch nicht zu Ende zu lesen, doch vertrauen Sie mir.

Die schönen Seiten dieser Geschichte sind zu Ende. Keine Erotik wird mehr folgen, in den letzten Seiten finden Sie nichts als Erniedrigung und Scham.

Die letzten Seiten sind nur noch für mich bestimmt, sie sollen mir helfen, aufzuarbeiten, was von nun an passierte.

Ich hoffe, dass mir das gelingt, denn mir zittern bereits jetzt die Finger, da ich nur daran denke, was folgen wird.

Bitte haben Sie Verständnis, ich danke Ihnen.

Ich sitze in einer anderen Wohnung in einer anderen Stadt und versuche das Ende zu schreiben. Ich habe mir vorgenommen, alles aufzuschreiben, wie es passiert ist. Aber es ist schwer, und es wird immer schwieriger. Ich muss längere und längere Pausen machen.

Falls ich es nicht schaffe, haben Sie bitte Verständnis.

Neununddreißig

Ich schaute mich um und war perplex. Die Situation kam mir surreal vor. Einige Minuten zuvor noch war ich voller Glückseligkeit gewesen, und nun stand ich hier in einem grauen Kellerraum vollkommen nackt und musste spüren, wie meine Lust und Geilheit schockgefroren wurde. Meine Arme umschlungen meinen Körper, nicht weil mir körperlich kalt war, sondern weil ich seelisch fror.